Biodiversität

Umweltbildung in der Schule: Spielerisch gehts besser

„Die Umweltbildung muss die engen Grenzen von Fachdisziplin und Spezialistentum verlassen. Nur mit einem möglichst breiten Bildungsansatz erreichen wir die Kinder und Jugendlichen.“ So seien die erneuerbaren Energien nicht nur ein Thema für Physik und andere naturwissenschaftliche Fächer, sondern auch für den Englisch-, Kunst- oder Erdkunde-Unterricht, sagte Margareta Wolf, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium bei der Vorstellung einer neuen Konzeptstudie zur Umweltbildung.

29.03.2005

Der Studie zufolge halten Jugendliche Umweltthemen zwar generell für wichtig, ihr Interesse leide jedoch häufig unter den konventionellen Unterrichtsmethoden. Gute Chancen hätten dagegen Themen, die spielerisch mit Witz und Ironie vermittelt werden.

Wie sich die schulische Umweltbildung spielerisch verbessern lässt, zeigt ein Teilprojekt der Studie, dessen unkonventionelle Präsentationsmethode eine breite Diskussion in den von den Forscherinnen und Forschern besuchten Schulklassen erreichte: In Form eines T-Shirt-Slogans nutzten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, provozierende, witzige oder polemische Mode-Statements in ihrer eigenen Sprache zum Thema erneuerbare Energien abzugeben. Heraus kamen Sprüche wie „Geh mir aus der Sonne“, „Öl macht süchtig“ und „Positive Energie“.

Eine weitere Mitmachmöglichkeit bietet sich ab Juni: Dann heißt es für Schüler wieder: "Auf in die Natur" und Tier- und Pflanzenarten dokumentieren! Zum 7. GEO-Tag der Artenvielfalt am 11. Juni schreibt GEO in diesem Jahr in Kooperation mit der Deutschen Umwelthilfe (DUH) einen großen Schülerwettbewerb aus.

Teilnehmen können Klassen, Biologie-AG′s, Leistungskurse oder privat organisierte Schülergemeinschaften verschiedener Klassen und Schulen, wobei das Projekt von Lehrern oder Experten unterstützt und begleitet werden sollte. Die Aktionen können am 11. Juni 2005, aber auch an einem beliebigen Tag in der Woche davor oder danach stattfinden. Das Siegerteam fährt vom 12. bis 16. September 2005 in den Nationalpark Hainich in Thüringen - wissenschaftliche Exkursionen mit fachkundiger Begleitung inklusive. GEOlino- oder GEO-Jahresabonnements pro beteiligtem Schüler und spannende Buchpakete von GEO und der DUH warten auf zwei Zweit- und drei Drittplatzierte. Auch Sonderpreise werden vergeben.

"Spannend ist es, ein Gebiet zu wählen, das auch im Alltag gegenwärtig ist. Der Schulteich und die Wiese in der nahen Umgebung sind klassische Beispiele. Doch lässt sich auch die Artenbilanz einer Regentonne, Kiesgrube oder Brachfläche erforschen", so Tom Müller, Projektleiter des GEO-Tags der Artenvielfalt. "Die Aktionen der Schüler können sich dabei am diesjährigen Motto ′Natur in der Stadt!′ orientieren - jede andere Fragestellung ist aber ebenso willkommen." Einsendeschluss ist der 22. Juli 2005
Quelle: UD
 
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