Biodiversität
Effizienter Naturschutz: Wissenschaftler fordern mehr Mitwirkung
"Für einen effektiven Naturschutz müssen Wissenschaftler stärker beteiligt werden, wenn es darum geht, Programme zur Bewahrung des Europäischen Naturerbes zu evaluieren und umzusetzen", fordert Martin Dieterich, Vorstandsmitglied der Europäischen Sektion der Society for Conservation Biology (SCB-Europe). Mit ihrer Resolution wendet sich die Vereinigung an das EU-Parlament, die EU-Kommission und nationale Regierungen.
07.04.2005
Seit dem Erdgipfel in Rio de Janeiro im Jahr 1992 haben sich viele Nationen zum Ziel gesetzt, dem weiteren Verlust der biologischen Vielfalt auf unserem Planeten Einhalt zu gebieten. In Europa wurden nach den ermutigenden politischen Absichtserklärungen neue gesetzgeberische und finanzielle Instrumente für die Erreichung dieses Zieles entwickelt. Zu nennen sind z.B. die Flora-Fauna-Habitat- Richtlinie (FFH), Natura 2000 und die LIFE-Programme. Diese Instrumente werden teilweise bereits seit einem Jahrzehnt eingesetzt, um den Naturschutz auf lokaler und nationaler Ebene voranzubringen. Dennoch gibt es bisher keinerlei Anzeichen dafür, dass der Verlust an Arten und Habitaten tatsächlich gebremst werden konnte.
Zu diesem Ergebnis kommt die Europäische Sektion der Society for Conservation Biology, die den europäischen Teil eines globalen Netzwerks von über 8.000 Naturschutzfachleuten repräsentiert. Die SCB- Europe hat zum Ziel, die Naturschutzbiologie als wissenschaftliche Disziplin zu forcieren und in politischen Diskussionen sachorientiert mitzuwirken. Mitglieder der Gesellschaft sind insbesondere Wissenschaftler aus den Bereichen Naturschutz, Ressourcenmanagement und Bildung sowie Vertreter von Verwaltungen und Naturschutzorganisationen (NROs).
Als Ausweg nennen die europäischen Naturschutzfachleute die kontinuierliche, wissenschaftlich begleitete Überprüfung der eingeleiteten Maßnahmen als Schlüssel für die Realisierbarkeit des 2010-Naturschutz-Zieles. "Dabei geht es darum, vorhandene Instrumente vor dem Hintergrund der wissenschaftlichen Überprüfung realer Umsetzungsergebnisse weiterzuentwickeln und mit steigender Effektivität anzuwenden", so Dieterich. Besonders bedeutsam ist in diesem Zusammenhang auch die Förderung der Kommunikation zwischen Forschern, Entscheidungsträgern und Anwendern.
Nur wenn Geldmittel, Zeit und Energie innerhalb der entsprechenden Programme künftig wesentlich effizienter eingesetzt würden, könne das gesamteuropäische Ziel, den Verlust an biologischer Vielfalt bis 2010 zum Stillstand zu bringen, innerhalb der verbleibenden fünf Jahre erreicht werden Die europäischen Naturschutzrichtlinien und die Vorgaben zur gemeinsamen Landwirtschafts- und Fischereipolitik böten die große Chance, Naturschutz mit nachhaltiger Entwicklung zu vereinbaren - allerdings nur dann, wenn diese Richtlinien auch in angemessener Form umgesetzt werden.
Zu diesem Ergebnis kommt die Europäische Sektion der Society for Conservation Biology, die den europäischen Teil eines globalen Netzwerks von über 8.000 Naturschutzfachleuten repräsentiert. Die SCB- Europe hat zum Ziel, die Naturschutzbiologie als wissenschaftliche Disziplin zu forcieren und in politischen Diskussionen sachorientiert mitzuwirken. Mitglieder der Gesellschaft sind insbesondere Wissenschaftler aus den Bereichen Naturschutz, Ressourcenmanagement und Bildung sowie Vertreter von Verwaltungen und Naturschutzorganisationen (NROs).
Als Ausweg nennen die europäischen Naturschutzfachleute die kontinuierliche, wissenschaftlich begleitete Überprüfung der eingeleiteten Maßnahmen als Schlüssel für die Realisierbarkeit des 2010-Naturschutz-Zieles. "Dabei geht es darum, vorhandene Instrumente vor dem Hintergrund der wissenschaftlichen Überprüfung realer Umsetzungsergebnisse weiterzuentwickeln und mit steigender Effektivität anzuwenden", so Dieterich. Besonders bedeutsam ist in diesem Zusammenhang auch die Förderung der Kommunikation zwischen Forschern, Entscheidungsträgern und Anwendern.
Nur wenn Geldmittel, Zeit und Energie innerhalb der entsprechenden Programme künftig wesentlich effizienter eingesetzt würden, könne das gesamteuropäische Ziel, den Verlust an biologischer Vielfalt bis 2010 zum Stillstand zu bringen, innerhalb der verbleibenden fünf Jahre erreicht werden Die europäischen Naturschutzrichtlinien und die Vorgaben zur gemeinsamen Landwirtschafts- und Fischereipolitik böten die große Chance, Naturschutz mit nachhaltiger Entwicklung zu vereinbaren - allerdings nur dann, wenn diese Richtlinien auch in angemessener Form umgesetzt werden.
Quelle: UD