Biodiversität
Verschnupfte Touristen töten Berggorillas
Wissenschaftler der University of North Carolina in Raleigh haben entdeckt, dass von Touristen eingeschleppte Erkältungserreger eine ernsthafte Bedrohung für die freilebenden Berggorilla-Populationen in Zentralafrika sind. Die Forscher haben 100 Todesfälle der Menschenaffen seit 1968 genau analysiert, berichten sie im Wissenschaftsmagazin New Scientist.
28.07.2005
Demnach entfällt rund ein Viertel aller Todesfälle auf die von Touristen eingeschleppten Erkältungskrankheiten. Das Forscherteam um Christopher Whittier hat deshalb auch gefordert, dass Touristengruppen unbedingt einen Sicherheitsabstand von mindestens sieben Metern zu den Tieren einhalten sollen. Zudem sind die Experten der Ansicht, dass der Aufenthalt bei den Tieren auf maximal 60 Minuten beschränkt sein sollte, um eventuelle Ansteckungen zu vermeiden.
Die meisten Todesfälle unter den inzwischen selten gewordenen Menschenaffen sind jedoch auf das Wildern zurückzuführen. 40 Tiere waren solchen Verletzungen erlegen. Die knapp 700 Tiere umfassende Population von Berggorillas (Gorilla beringei beringei) lebt in der Bergregion der acht Vulkane, namens Virunga, die sich im Grenzgebiet von Ruanda, Uganda und der Demokratischen Republik Kongo (dem ehemaligen Zaire) befindet. Die politisch problematische Situation in den drei Staaten erschwert den Schutz der großen Menschenaffen.
Die meisten Todesfälle unter den inzwischen selten gewordenen Menschenaffen sind jedoch auf das Wildern zurückzuführen. 40 Tiere waren solchen Verletzungen erlegen. Die knapp 700 Tiere umfassende Population von Berggorillas (Gorilla beringei beringei) lebt in der Bergregion der acht Vulkane, namens Virunga, die sich im Grenzgebiet von Ruanda, Uganda und der Demokratischen Republik Kongo (dem ehemaligen Zaire) befindet. Die politisch problematische Situation in den drei Staaten erschwert den Schutz der großen Menschenaffen.
Quelle: pte