Biodiversität
Las Vegas verdorrt
Der Glücksspielmetropole Las Vegas im US-Bundesstaat Nevada droht der Verdurstungstod. Nach Angaben von Umweltexperten könnten die Wasserquellen in den kommenden 50 Jahren versiegen, wenn nicht bald der Verschwendung ein Ende bereitet wird. Derzeit verbraucht jeder Bürger der Glücksspielstadt umgerechnet täglich 870 Liter Wasser, berichtet die Western Resource Advocate Group. Pikantes Detail am Rande: die künstliche Oase liegt in einer der trockensten Regionen der Erde, berichtet BBC-Online.
16.08.2005
Egal wie die Touristen nach Las Vegas kommen, eines ist sofort bemerkbar: der farbliche Kontrast der Metropole mit ihren Springbrunnen, Fontänen und grünen Rasen zur hellbraunen und ausgetrockneten Umgebung. Dabei verbrauchen die Mega-Hotels mit bis zu 5.000 Zimmern nur etwa sieben Prozent des gesamten Wasserkonsums, schenkt man der Southern Nevada Water Authority (SNWA) Glauben. Diese Zahlen werden von den Verantwortlichen wie Jaime Cruz von der MGM-Mirage-Group auch gerne zitiert. Der Grund für den so niedrigen Verbrauch liegt an der Wiederaufbereitung des Wassers. "Obwohl das Bellagio das größte Wasserspektakel am Strip bietet, verbraucht es weniger als die Golfanlage des alten Dunes-Hotel, an dessen Stelle es errichtet wurde", so Cruz. Das Bellagio greift allerdings auf Grundwasserreserven zurück.
Die Großverbraucher von Wasser in der immer noch boomenden Wüsten-Metropole sind die Bewohner. Hier werden 70 Prozent des Wassers im Außenbereich, zum Autowaschen und Gartengießen, verwendet. Die restlichen 30 Prozent fallen auf den internen Wohnbereich. Dass es so nicht weitergehen kann, wissen die Experten schon lange. Die Ableitungen von Wasser aus dem Colorado River reichen bei weitem nicht aus. Daher setzt die SNWA auf eine zwei Mio. Dollar teure mehr als 550 Kilometer lange Pipeline, die vom Norden des Bundesstaates Wasser in die durstige Stadt bringen soll. Doch damit zogen sie sich die Feindschaft der Bauern in dieser Region zu. Bis Anfang August soll die Frist zur öffentlichen Anhörung gegen die Pipeline nun noch verlängert werden.
Die Lage wird sich jedoch noch weiter verschärfen, denn derzeit ziehen 6.000 Menschen pro Monat in die Umgebung von Las Vegas. Die Gründe dafür sind mannigfaltig: Die Steuersätze zählen zu den niedrigsten der USA, das Jobangebot ist groß, die Winter sind mild und das Wetter ist meist sonnig - und es regnet so gut wie nie.
Die Großverbraucher von Wasser in der immer noch boomenden Wüsten-Metropole sind die Bewohner. Hier werden 70 Prozent des Wassers im Außenbereich, zum Autowaschen und Gartengießen, verwendet. Die restlichen 30 Prozent fallen auf den internen Wohnbereich. Dass es so nicht weitergehen kann, wissen die Experten schon lange. Die Ableitungen von Wasser aus dem Colorado River reichen bei weitem nicht aus. Daher setzt die SNWA auf eine zwei Mio. Dollar teure mehr als 550 Kilometer lange Pipeline, die vom Norden des Bundesstaates Wasser in die durstige Stadt bringen soll. Doch damit zogen sie sich die Feindschaft der Bauern in dieser Region zu. Bis Anfang August soll die Frist zur öffentlichen Anhörung gegen die Pipeline nun noch verlängert werden.
Die Lage wird sich jedoch noch weiter verschärfen, denn derzeit ziehen 6.000 Menschen pro Monat in die Umgebung von Las Vegas. Die Gründe dafür sind mannigfaltig: Die Steuersätze zählen zu den niedrigsten der USA, das Jobangebot ist groß, die Winter sind mild und das Wetter ist meist sonnig - und es regnet so gut wie nie.
Quelle: pte