Biodiversität
Aktivisten machen Jagd auf Japans Walfänger
Der legendäre Kanadier Kapitän Paul Watson von der Sea Shepherd Conservation Society, ehemaliger Greenpeace-Mitbegründer, ist wieder in See gestochen, um die japanische Walfangflotte im Südpolarmeer bei ihrer Jagd zu behindern.
23.01.2006
Greenpeace ist ebenfalls mit zwei Schiffen vor Ort, um die japanischen Walfangaktivitäten zu dokumentieren und Schlauchboote einzusetzen. Dabei kam es bereits zu einer Kollision zwischen dem japanischen Fabrikschiff "Nisshin Maru" und dem Greenpeace-Schiff "Arctis Sunrise" und zu einer Gefährdung von Greenpeace-Aktivisten durch Harpunierer der Walfangflotte.
Dem Versorgungsschiff der Japaner, der "Oriental Bluebird", verpasste Paul Watson auf der gesamten Steuerbordseite eine lange Schramme mit seinem Schiff "Farley Mowat". Daraufhin ergriff die "Oriental Bluebird" die Flucht. Das japanische Fabrikschiff "Nisshin Maru", auf dem die Wale filitiert werden, wurde von Kapitän Watson über 3000 Kilometer durch das Südpolarmeer gejagt. Mehr als 14 Tage konnte die japanische Walfangflotte keinen fangfrischen Wal verarbeiten.
In einem Interview sagte Watson: "Wir sind hier, um illegale Aktivitäten zu bekämpfen. Es gibt keinen Unterschied zwischen dem japanischen Walfang und der Elfenbeinjagd, Banküberfällen oder dem Drogenhandel. Wir wollen keinen Japaner verletzen, aber wir werden ihre Schiffe angreifen. Dies ist ein Krieg gegen die illegale Ausbeutung der Meere. Es ist ein Krieg gegen kriminelle Seeräuber und wir können diesen Krieg gewinnen. Mit einem schnelleren Schiff wollen wir im nächsten Jahr zurückkehren und die Japaner im Südpolarmeer stoppen."
Aus Protest gegen das sinnlose Töten der Meeressäuger hatten Greenpeace-Aktivisten vor wenigen Tagen in Berlin einen toten Finnwal bis vor die japanische Botschaft transportiert. Der Wal ist rund siebzehn Meter lang und fast 20 Tonnen schwer. Das Tier war in der Ostsee verendet und nach Stralsund ins Deutsche Meeresmuseum gebracht worden. "Finnwale sind faszinierende Tiere, leider aber vom Aussterben bedroht", sagt Regine Frerichs an Bord der "Arctic Sunrise", "Jeder tote Wal ist einer zu viel. Die Japaner müssen den Protest zu spüren bekommen - vom südlichsten Zipfel dieses Planeten bis vor die Botschaft in Berlin."
Die japanische Walfangflotte will in dieser Saison 935 Zwergwale und zehn Finnwale abschlachten. Bereits an Bord des japanischen Fabrikschiffe "Nisshin Maru" werden die Wale zerlegt und für den japanischen Markt vorbereitet. Das Fleisch wird anschließend für bis zu 300 Euro pro Kilo verkauft. Das japanische Forschungsprogramm "JARPA II" mit der Verdoppelung der Fangquote an Minkwalen soll ab 2006/2007 fest etabliert werden. Eine letztjährige Resolution der Internationalen Walfang Kommission (IWC) wurde von den Japanern missachtet.
Dem Versorgungsschiff der Japaner, der "Oriental Bluebird", verpasste Paul Watson auf der gesamten Steuerbordseite eine lange Schramme mit seinem Schiff "Farley Mowat". Daraufhin ergriff die "Oriental Bluebird" die Flucht. Das japanische Fabrikschiff "Nisshin Maru", auf dem die Wale filitiert werden, wurde von Kapitän Watson über 3000 Kilometer durch das Südpolarmeer gejagt. Mehr als 14 Tage konnte die japanische Walfangflotte keinen fangfrischen Wal verarbeiten.
In einem Interview sagte Watson: "Wir sind hier, um illegale Aktivitäten zu bekämpfen. Es gibt keinen Unterschied zwischen dem japanischen Walfang und der Elfenbeinjagd, Banküberfällen oder dem Drogenhandel. Wir wollen keinen Japaner verletzen, aber wir werden ihre Schiffe angreifen. Dies ist ein Krieg gegen die illegale Ausbeutung der Meere. Es ist ein Krieg gegen kriminelle Seeräuber und wir können diesen Krieg gewinnen. Mit einem schnelleren Schiff wollen wir im nächsten Jahr zurückkehren und die Japaner im Südpolarmeer stoppen."
Aus Protest gegen das sinnlose Töten der Meeressäuger hatten Greenpeace-Aktivisten vor wenigen Tagen in Berlin einen toten Finnwal bis vor die japanische Botschaft transportiert. Der Wal ist rund siebzehn Meter lang und fast 20 Tonnen schwer. Das Tier war in der Ostsee verendet und nach Stralsund ins Deutsche Meeresmuseum gebracht worden. "Finnwale sind faszinierende Tiere, leider aber vom Aussterben bedroht", sagt Regine Frerichs an Bord der "Arctic Sunrise", "Jeder tote Wal ist einer zu viel. Die Japaner müssen den Protest zu spüren bekommen - vom südlichsten Zipfel dieses Planeten bis vor die Botschaft in Berlin."
Die japanische Walfangflotte will in dieser Saison 935 Zwergwale und zehn Finnwale abschlachten. Bereits an Bord des japanischen Fabrikschiffe "Nisshin Maru" werden die Wale zerlegt und für den japanischen Markt vorbereitet. Das Fleisch wird anschließend für bis zu 300 Euro pro Kilo verkauft. Das japanische Forschungsprogramm "JARPA II" mit der Verdoppelung der Fangquote an Minkwalen soll ab 2006/2007 fest etabliert werden. Eine letztjährige Resolution der Internationalen Walfang Kommission (IWC) wurde von den Japanern missachtet.
Quelle: UD