Biodiversität
5 Mio. für Naturschutz im Kaukasus
Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit unterstützt die Gründung eines grenzübergreifenden Naturschutzfonds für den Süd-Kaukasus mit fünf Millionen Euro. Dies kündigte Bundesentwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul zu Beginn der dreitägigen Konferenz "Naturschutz im Kaukasus" in Berlin an.
20.03.2006
An der vom Entwicklungsministerium, der KfW Entwicklungsbank und dem WWF veranstalteten Tagung nehmen Umweltminister und Repräsentanten aus Armenien, Aserbaidschan, Georgien und anderen Ländern der Region teil. Mit Unterstützung internationaler Geldgeber soll das Stiftungsvolumen auf 40 Millionen Euro anwachsen. Der Naturschutzfonds soll die Finanzierung der wichtigsten Schutzgebiete in der artenreichen Region etwa zur Hälfte tragen. Die andere Hälfte müssen die Regierungen Armeniens, Aserbaidschans und Georgiens beisteuern. Damit wird der Fonds zu einem zentralen Bestandteil der Naturschutzstrategie, die WWF und KfW zusammen mit Experten und Regierungsvertretern der betroffenen Länder entwickelt haben. Die Staaten des südlichen Kaukasus leisten so einen entscheidenden Beitrag zur Umsetzung der UN-Konvention zur biologischen Vielfalt.
"Deutschland hat vor fünf Jahren die Kaukasus-Initiative gestartet, um die zwischenstaatliche Zusammenarbeit in der Region umfassend zu fördern. Der Naturschutz ist angesichts der großen ökologischen Herausforderungen in der Region ein Eckpfeiler unseres Engagements", erklärte Wieczorek-Zeul. Die Ministerin betonte, dass die Fortschritte im Naturschutz das Ergebnis eines kontinuierlichen Dialogs zwischen den betroffenen Regierungen, Verbänden und Wissenschaftlern sind. "Natur kennt keine Grenzen. Deshalb sind die Nationalparks im Kaukasus auf Dauer nur bei grenzüberschreitender Zusammenarbeit lebensfähig." Ministerin Wieczorek-Zeul unterstrich die Bedeutung, die der Naturschutz einschließlich der Förderung von Naturschutzgebieten als Instrument der Verbindung der Länder in der Region auch in Zukunft in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit einnehmen wird.
Der 500.000 Quadratkilometer große Kaukasus gehört nach Angaben des WWF zu den 200 wichtigsten Ökoregionen der Erde mit einer einmaligen Vielfalt an Lebensräumen. Zu den bekanntesten Arten zählen der Kaukasus-Leopard, der Luchs und der Braunbär. "Kein Staat kann beispielsweise allein den vom Aussterben bedrohten Kaukasus-Leopard retten. Darum ist es umso wichtiger, dass wir in einer gemeinsamen Anstrengung einen länderübergreifenden Naturschutzfonds auf den Weg bringen", freute sich WWF-Geschäftsführer Dr. Peter Prokosch. Der WWF betonte den Vorbildcharakter des Naturschutzfonds, der nicht nur drei Länder umfasst, sondern auch mehrere Schutzgebiete. Durch die Stiftungsform, bei der nur die Zinserträge in die Projekte fließen und der Kapitalstock erhalten bleibt, werde die Finanzierung von Parkverwaltungen, Wildhütern und Forschung dauerhaft gesichert. Der Naturschutz schaffe zudem sichere Arbeitsplätze.
"Deutschland hat vor fünf Jahren die Kaukasus-Initiative gestartet, um die zwischenstaatliche Zusammenarbeit in der Region umfassend zu fördern. Der Naturschutz ist angesichts der großen ökologischen Herausforderungen in der Region ein Eckpfeiler unseres Engagements", erklärte Wieczorek-Zeul. Die Ministerin betonte, dass die Fortschritte im Naturschutz das Ergebnis eines kontinuierlichen Dialogs zwischen den betroffenen Regierungen, Verbänden und Wissenschaftlern sind. "Natur kennt keine Grenzen. Deshalb sind die Nationalparks im Kaukasus auf Dauer nur bei grenzüberschreitender Zusammenarbeit lebensfähig." Ministerin Wieczorek-Zeul unterstrich die Bedeutung, die der Naturschutz einschließlich der Förderung von Naturschutzgebieten als Instrument der Verbindung der Länder in der Region auch in Zukunft in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit einnehmen wird.
Der 500.000 Quadratkilometer große Kaukasus gehört nach Angaben des WWF zu den 200 wichtigsten Ökoregionen der Erde mit einer einmaligen Vielfalt an Lebensräumen. Zu den bekanntesten Arten zählen der Kaukasus-Leopard, der Luchs und der Braunbär. "Kein Staat kann beispielsweise allein den vom Aussterben bedrohten Kaukasus-Leopard retten. Darum ist es umso wichtiger, dass wir in einer gemeinsamen Anstrengung einen länderübergreifenden Naturschutzfonds auf den Weg bringen", freute sich WWF-Geschäftsführer Dr. Peter Prokosch. Der WWF betonte den Vorbildcharakter des Naturschutzfonds, der nicht nur drei Länder umfasst, sondern auch mehrere Schutzgebiete. Durch die Stiftungsform, bei der nur die Zinserträge in die Projekte fließen und der Kapitalstock erhalten bleibt, werde die Finanzierung von Parkverwaltungen, Wildhütern und Forschung dauerhaft gesichert. Der Naturschutz schaffe zudem sichere Arbeitsplätze.
Quelle: UD