Biodiversität
Tropengewächshaus ausgezeichnet
Eine hohe Auszeichnung hat jetzt die Bildungsarbeit des Tropengewächshauses der Universität Kassel erhalten. Ab sofort ist es als offizielles UNESCO-Projekt in die Liste der Veranstalter aufgenommen, die "Bildung für nachhaltige Entwicklung" leisten.
11.08.2006
"Das hat mich riesig gefreut", bekennt Marina Hethke, die das
"Gewächshaus für tropische Nutzpflanzen" - so der offizielle Name - als
Kuratorin leitet. Zusammen mit Partnern hat die Diplomagraringenieurin
die Vereinigung "Eine-Welt-Garten" gegründet und bietet mit ihren
freien Mitarbeitern rund um das Tropengewächshaus thematische
Rundgänge, Projekttage und Seminare an, die die exotischen Atmosphäre
und die außergewöhnliche Nutzpflanzensammlung des Gewächshauses als
Einstieg in komplexe entwicklungspolitische, ökologische und
ökonomische Zusammenhänge nutzen. Bananen, Kaffee, Kakao und Co. werden
so nicht nur bestaunt, sondern mit Informationen zu
Produktionsbedingungen, zu Handel und Weltmarkt sowie zu
Interdependenzen zwischen Nord und Süd verknüpft. Dabei werden
Verbindungen zum eigenen Alltag und zum eigenen Konsumverhalten
hergestellt und individuelle Einfluss- bzw. Handlungsmöglichkeiten
deutlich gemacht. "Tropen bei Nacht" können die Besucher ebenso erleben
wie "Einmal zum Äquator und zurück". Schulklassen kommen zu
Projekttagen unter dem Titel "Alles Banane" und aktuell werden Gruppen
unter dem Motto "Lassen Sie sich Fair-Führen" angesprochen.
Die Auszeichnung geht zurück auf einen Beschluss der Vollversammlung der Vereinten Nationen, die mit einer Weltdekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung" (Education for sustainable Development - ESD) die Prinzipien nachhaltiger Entwicklung weltweit in den nationalen Bildungssystemen verankern wollen. Darin heißt es: "Nachhaltig ist eine Entwicklung, die den Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen und ihren Lebensstil zu wählen. In diesem Zusammenhang spielen ebenso emotionale wie auch handlungsbezogene Komponenten der Bildung eine entscheidende Rolle.". Das Tropengewächshaus der UNIK hat die Kriterien erfüllt und erhält am 29. November in Bonn von der Deutschen UNESCO-Kommission die offizielle Urkunde. Den Titel "Offizielles Projekt der Weltdekade 2006/2007" darf es jetzt schon führen.
Die Bildungsarbeit des Tropengewächshauses ist bereits das zweite Projekt der UNIK, das von der UNESCO ausgezeichnet wurde. 2005 entwickelten Prof. Dr. Ulf Hahne und Stefan Gothe "Neue dialogische Kommunikationsmethoden für die nachhaltige Regionalentwicklung", womit sie ebenfalls in den erlauchten Kreis aufgenommen wurden.
Das Gewächshaus ist für Einzelbesucher Mittwoch, Freitag, Samstag und Sonntag von 14 - 16 Uhr geöffnet.
Die Auszeichnung geht zurück auf einen Beschluss der Vollversammlung der Vereinten Nationen, die mit einer Weltdekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung" (Education for sustainable Development - ESD) die Prinzipien nachhaltiger Entwicklung weltweit in den nationalen Bildungssystemen verankern wollen. Darin heißt es: "Nachhaltig ist eine Entwicklung, die den Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen und ihren Lebensstil zu wählen. In diesem Zusammenhang spielen ebenso emotionale wie auch handlungsbezogene Komponenten der Bildung eine entscheidende Rolle.". Das Tropengewächshaus der UNIK hat die Kriterien erfüllt und erhält am 29. November in Bonn von der Deutschen UNESCO-Kommission die offizielle Urkunde. Den Titel "Offizielles Projekt der Weltdekade 2006/2007" darf es jetzt schon führen.
Die Bildungsarbeit des Tropengewächshauses ist bereits das zweite Projekt der UNIK, das von der UNESCO ausgezeichnet wurde. 2005 entwickelten Prof. Dr. Ulf Hahne und Stefan Gothe "Neue dialogische Kommunikationsmethoden für die nachhaltige Regionalentwicklung", womit sie ebenfalls in den erlauchten Kreis aufgenommen wurden.
Das Gewächshaus ist für Einzelbesucher Mittwoch, Freitag, Samstag und Sonntag von 14 - 16 Uhr geöffnet.
Quelle: UD