Biodiversität
Qualleninvasion
Die ungewöhnliche Dichte an Quallen im Mittelmeer hat nach Berichten von BBC-Online bereits mindestens 30.000 Urlauber Bekanntschaft mit den Nesseln machen lassen. Zwei Gründe für das vermehrte Auftreten der Quallen sind die ungewöhnlich hohen Temperaturen sowie Überfischung, zeigen sich die Experten von der Umweltgruppe Oceana überzeugt. In einigen Regionen Spaniens haben die Umweltschützer mehr als zehn Quallen pro Quadratmeter ausgemacht.
14.08.2006
"Die
Küstengewässer sind durch die hohen Temperaturen wärmer, zusätzlich steigt auch
der Salzgehalt des Wassers, weil Flüsse deutlich weniger Süßwasser ins Meer
bringen", so Francesc Peters von Institute of Marine Science in Barcelona.
Dadurch werden die Quallen, die sonst weiter draußen leben, näher an die Küste
gebracht. Der Forscher schließt außerdem nicht aus, dass durch die globale
Erwärmung Quallen in Zukunft häufiger auftreten werden. "Ein Mitgrund für
die große Zahl an Quallen könnte auch darauf zurückzuführen sein, dass das
Mittelmeer stark überfischt ist und dadurch die Fressfeinde der Tiere derart
verringert werden, dass die Population überhand nimmt." In Studien konnten
Wissenschaftler nämlich feststellen, dass Quallen besonders dort häufig
aufgetreten sind, wo kommerziell bedeutende Fische wie etwa Sardinen und
Heringe stark zurückgegangen sind. Zur gleichen Zeit sind auch jene Tiere die
Quallen fressen, wie etwa Schildkröten und Tunfische, stark dezimiert worden.
Obwohl die Quallenarten, die im Mittelmeer vorkommen weit weniger gefährlich
sind als jene in tropischen Gewässern, können nach Berührungen allergische
Hautreaktionen auftreten.
Schlechte Umweltnachrichten melden auch die Forscher von der US-Westküste vor Oregon. Schon zum fünften Mal beobachten Wissenschaftler einen extremen Sauerstoffmangel im Meerwasser, der zum Massensterben von Bodenfischen und Krustentieren führt. Spaziergänger wie auch Biologen berichten davon, dass tote Tiere in großen Mengen am Strand angespült werden. Die "Todeszone" im Pazifik, die mittlerweile schon mehr als 3.200 Quadratkilometer groß ist, stellt die Forscher vor ein Rätsel. Auffällig ist, dass sich das Gebiet seit 2002 vervierfacht hat. Ein Wissenschaftsteam der Oregon State University ist mit Forschungsschiffen unterwegs, um Antworten auf die dringend notwendigen Fragen zu bekommen. Als Ursache ausgeschlossen wurden die Klimaereignisse El Nino und La Nina.
Schlechte Umweltnachrichten melden auch die Forscher von der US-Westküste vor Oregon. Schon zum fünften Mal beobachten Wissenschaftler einen extremen Sauerstoffmangel im Meerwasser, der zum Massensterben von Bodenfischen und Krustentieren führt. Spaziergänger wie auch Biologen berichten davon, dass tote Tiere in großen Mengen am Strand angespült werden. Die "Todeszone" im Pazifik, die mittlerweile schon mehr als 3.200 Quadratkilometer groß ist, stellt die Forscher vor ein Rätsel. Auffällig ist, dass sich das Gebiet seit 2002 vervierfacht hat. Ein Wissenschaftsteam der Oregon State University ist mit Forschungsschiffen unterwegs, um Antworten auf die dringend notwendigen Fragen zu bekommen. Als Ursache ausgeschlossen wurden die Klimaereignisse El Nino und La Nina.
Quelle: pte