Biodiversität
Hollywood-Star Sigourney Weaver gegen Tiefsee-Fischerei
Die US-Schauspielerin Sigourney Weaver hat ihre Unterstützung zum Schutz der Tiefsee bei der UNO in New York erklärt. Grund für dafür ist eine Abstimmung der UN-Hauptversammlung im November über die Grundschleppfischerei. Die Schauspielerin will gemeinsam mit Umweltschutzgruppen auf die derzeit gesetzlich ungeregelte Methode der Fischerei hinweisen. Seit Jahren setzen sich 60 Umweltgruppen, die sich unter dem Namen Deep Sea Conservation Coalition (DSCC) gemeinsam auftreten, für den Schutz der Tiefsee ein.
09.10.2006
"Das ist
wahrscheinlich die letzte Chance, um diese Region der Erde, die extrem
wichtig
für die Artenvielfalt ist, zu retten", meinte die Schauspielerin. Die
DSCC will unter allen Umständen einen Schutz dieser Regionen
durchsetzen,
denn es geht darum, jene Lebewesen vor dem sicheren Tod zu bewahren,
die nicht
einmal hinlänglich erforscht sind. "Wenn wir das jetzt nicht schaffen,
zerstören wir diesen Hort der Biodiversität, ehe wir ihn genau
erforscht
haben", meint Seni Nabou, Greenpeace Australia-Pacific Political
Advisor.
"Das wäre so, wie wenn wir den Mars sprengen, ehe wir ihn besucht
haben." Tatsächlich zeichnet der UNO-Bericht über die Lage der Ozeane
ein
tristes Bild: "Die meisten Fischereizonen werden nicht gemanagt ehe sie
vollkommen
ausgeplündert sind. Bei der Tiefsee kommt noch etwas anderes hinzu: sie
ist
extrem verletzlich und die Erholung dauert extrem lange."
"Erst Anfang des Jahres erbrachten Forscher im Wissenschaftsmagazin Nature auf eindrucksvolle Weise den wissenschaftlichen Nachweis, dass die industrielle Fischerei inzwischen auch die Tiefseefischarten stark bedroht und einige der Tiefseefisch-Bestände aufgrund dessen inzwischen als stark gefährdet einzustufen sind", meint die Meeresbiologin Antje Helms von Greenpeace Österreich im Interview. "Die Tiefseefischerei mit so genannten Grundschleppnetzen ist verantwortlich für diesen wahnsinnigen Raubbau. Sie findet vor allem rund um untermeerische Berge statt, wo eine besonders große Artenvielfalt - und eben auch große Fischbestände - anzutreffen sind." "Eigentlich müssten diese Seeberge aufgrund ihrer biologischen Einzigartigkeit als Meeresschutzgebiete ausgewiesen werden, doch bis dahin ist es leider noch ein weiter Weg", meint die Expertin. "Als erste Maßnahme fordern inzwischen 60 Umweltschutzgruppen weltweit ein Moratorium auf die Tiefseefischerei, bis wissenschaftlich geklärt ist, welche Schäden diese Fischerei anrichtet und die Seeberge entsprechend wissenschaftlich untersucht sind." Dazu wurde die so genannte Deep Sea Conservation Coalation ins Leben gerufen.
Brasilien, Großbritannien, Südafrika, Australien, Chile, Frankreich, Norwegen, die Niederlande, Deutschland und viele pazifische Staaten fordern eine Regulierung dieser Art der Fischerei. Spanien, das die größte Tiefseeflotte besitzt, Russland und Island gehören zu den Opponenten. Die Verhandlungen in dieser Woche werden bestimmen, wie die Generalversammlung entscheiden wird, wenn sie im November zusammentritt.
"Erst Anfang des Jahres erbrachten Forscher im Wissenschaftsmagazin Nature auf eindrucksvolle Weise den wissenschaftlichen Nachweis, dass die industrielle Fischerei inzwischen auch die Tiefseefischarten stark bedroht und einige der Tiefseefisch-Bestände aufgrund dessen inzwischen als stark gefährdet einzustufen sind", meint die Meeresbiologin Antje Helms von Greenpeace Österreich im Interview. "Die Tiefseefischerei mit so genannten Grundschleppnetzen ist verantwortlich für diesen wahnsinnigen Raubbau. Sie findet vor allem rund um untermeerische Berge statt, wo eine besonders große Artenvielfalt - und eben auch große Fischbestände - anzutreffen sind." "Eigentlich müssten diese Seeberge aufgrund ihrer biologischen Einzigartigkeit als Meeresschutzgebiete ausgewiesen werden, doch bis dahin ist es leider noch ein weiter Weg", meint die Expertin. "Als erste Maßnahme fordern inzwischen 60 Umweltschutzgruppen weltweit ein Moratorium auf die Tiefseefischerei, bis wissenschaftlich geklärt ist, welche Schäden diese Fischerei anrichtet und die Seeberge entsprechend wissenschaftlich untersucht sind." Dazu wurde die so genannte Deep Sea Conservation Coalation ins Leben gerufen.
Brasilien, Großbritannien, Südafrika, Australien, Chile, Frankreich, Norwegen, die Niederlande, Deutschland und viele pazifische Staaten fordern eine Regulierung dieser Art der Fischerei. Spanien, das die größte Tiefseeflotte besitzt, Russland und Island gehören zu den Opponenten. Die Verhandlungen in dieser Woche werden bestimmen, wie die Generalversammlung entscheiden wird, wenn sie im November zusammentritt.
Quelle: pte