Biodiversität
Teile des Amazonas vor Rodung gerettet
Ein großer Teil des Amazonas-Regenwaldes im Norden von Brasilien wird unter Schutz gestellt, berichtet die Umweltorganisation Conservation International. Die ausgewiesene Naturschutzregion im nördlichen Bundesstaats Para umfasst eine Fläche von insgesamt 16,4 Mio. Hektar - das ist mehr als die gesamte Fläche von England. Die Umweltorganisation spricht von einer der artenreichsten Regionen der Erde, in der einige sehr seltene Tier- und Pflanzenarten leben.
11.12.2006
In Brasilien werden weitere 16,4 Millionen Hektar Regenwald unter Schutz gestellt. Dies verkündete gestern der Gouverneur des Bundesstaates Pará Simao Jatene. Die Nachricht löste große Freude bei den Umweltschützern des WWF aus, die sich seit vielen Jahren für die Rettung der Amazonas-Regenwälder einsetzen. WWF-Fachbereichsleiter Michael Evers: "Eine Ausweisung von Schutzgebieten in dieser Größenordnung ist absolut einmalig. Mit den neuen Gebieten, die so groß sind wie Portugal und Irland zusammen, bekommt das dringend benötigte Mosaik aus noch unberührten Regenwaldflächen ganz wichtige Steine dazu." Nach Ansicht von Evers bilden die neuen 16 Millionen Hektar das größte Mosaik geschützter Regenwälder der Erde.
Noch finden sich im Amazonasbecken - ein Gebiet, in das die Bundesrepublik Deutschland etwa zwanzigmal hineinpassen würde - die größten zusammenhängenden Regenwälder der Erde. "Die Amazonas-Regenwälder sind aufgrund ihres Artenreichtums und ihrer Funktion als riesiger natürlicher Kohlenstoffspeicher die reinsten Kronjuwelen", stellt Evers klar. Doch die Entwaldungsfront rückt aus dem Süden kommend immer weiter in den Dschungel vor. Jeden Tag werden hier bis zu 10.000 Fußballfelder Wald zerstört, damit sich menschliche Siedlungen, Viehweiden, der Bergbau und landwirtschaftliche Flächen zum Anbau von Soja ungehindert ausbreiten können.
1998 wurde auf Betreiben des WWF das so genannte ARPA-Programm der brasilianischen Regierung ins Leben gerufen. Ziel ist es, bis 2012 zwölf Prozent des Regenwaldes (50 Millionen Hektar) unter Schutz zu stellen. Der WWF hat diesen Rettungsplan bislang mit rund elf Millionen US-Dollar und intensiver fachlicher Beratung unterstützt. Im Rahmen des ARPA-Programms wurden schon rund 14,4 Millionen Hektar streng geschützt und so vor der Entwaldung bewahrt.
Noch finden sich im Amazonasbecken - ein Gebiet, in das die Bundesrepublik Deutschland etwa zwanzigmal hineinpassen würde - die größten zusammenhängenden Regenwälder der Erde. "Die Amazonas-Regenwälder sind aufgrund ihres Artenreichtums und ihrer Funktion als riesiger natürlicher Kohlenstoffspeicher die reinsten Kronjuwelen", stellt Evers klar. Doch die Entwaldungsfront rückt aus dem Süden kommend immer weiter in den Dschungel vor. Jeden Tag werden hier bis zu 10.000 Fußballfelder Wald zerstört, damit sich menschliche Siedlungen, Viehweiden, der Bergbau und landwirtschaftliche Flächen zum Anbau von Soja ungehindert ausbreiten können.
1998 wurde auf Betreiben des WWF das so genannte ARPA-Programm der brasilianischen Regierung ins Leben gerufen. Ziel ist es, bis 2012 zwölf Prozent des Regenwaldes (50 Millionen Hektar) unter Schutz zu stellen. Der WWF hat diesen Rettungsplan bislang mit rund elf Millionen US-Dollar und intensiver fachlicher Beratung unterstützt. Im Rahmen des ARPA-Programms wurden schon rund 14,4 Millionen Hektar streng geschützt und so vor der Entwaldung bewahrt.
Quelle: UD / pte