Biodiversität
Nur wenige Deutsche kennen den Begriff Biodiversität
Der Kompetenzverbund Biodiversität Frankfurt, dem 12 führende Institutionen aus Forschung, Bildung, Entwicklung und Naturschutz angehören, nominiert seit 2006 jährlich die "Biozahl", die auf die herausragende Bedeutung der biologischen Vielfalt hinweist. Die Biozahl 2007 lautet "25,7%". Sie ergibt sich aus einer bundesweiten Umfrage im April 2007, in der die Bekanntheit des Begriffs "Biologische Vielfalt" (Biodiversität) und seine Bedeutung für den Menschen ermittelt wurde.
24.05.2007
Neben dem Klimaschutz ist die Erhaltung der biologischen Vielfalt
der Erde (Biodiversität) eine der zentralen Herausforderungen, die die
Staatengemeinschaft bereits 1992 beim Weltgipfel von Rio gemeinsam
anerkannt hat. Nur wenn es uns gelingt, die Vielfalt der Arten, Gene
und Lebensräume zu erhalten, behalten wir auch die Chancen, neue
Arzneiwirkstoffe und Erkenntnisse zur Bionik zu gewinnen und
Nahrungsmittel aus einem biologischen Ressourcenangebot zu nutzen, das
auch unter veränderten klimatischen Bedingungen ertragreich und
vielfältig bleibt. Zudem ist die biologische Vielfalt eine wesentliche
Grundlage für das
Funktionieren von Ökosystemen.
Doch nur ein Viertel aller Deutschen kann die Begriffe "Biodiversität" oder "Biologische Vielfalt" dieser fundamentalen Bedeutung zuordnen. Im Rahmen einer repräsentativen Umfrage hat das Netzwerk BioFrankfurt im April 2007 rund 2000 Personen in Deutschland ab 14 Jahren befragen lassen, von denen 74,3% diese Begriffe noch nie gehört oder gelesen haben. Das Ergebnis ist weitgehend unabhängig von Alter, Geschlecht oder Wohnort, nur beim Grad der Schulbildung zeigen sich Unterschiede: Gymnasialabgänger haben eine höhere Trefferquote.
Mit einer Auswahl von Erklärungen konfrontiert, entschieden sich immerhin 52,6% der Befragten für die richtige Definition, nach der "Biodiversität" die gesamte Vielfalt der Arten, Gene und Ökosysteme beschreibt. 29,6% vermuteten hinter dem Begriff Nahrungsmittel aus biologischem Anbau und 15,4% eine moderne Biotechnologie. Nach der Bekanntgabe der richtigen Definition ließ sich doch ein erfreuliches Problembewusstsein erkennen: 48,2% der Befragten bejahten, dass die Bedrohung durch Biodiversitätsverlust ein Problem ähnlicher Dimension darstellt wie der Klimawandel. Nur 15,4% verneinten dies ausdrücklich. Die komplexen Zusammenhänge und weitreichenden Konsequenzen für unseren Alltag, die sich dahinter verbergen, sind jedoch noch weitgehend unbekannt und in der Öffentlichkeit wenig repräsentiert. Auch die vielfältigen Lösungsansätze werden derzeit noch wenig öffentlich diskutiert.
Doch nur ein Viertel aller Deutschen kann die Begriffe "Biodiversität" oder "Biologische Vielfalt" dieser fundamentalen Bedeutung zuordnen. Im Rahmen einer repräsentativen Umfrage hat das Netzwerk BioFrankfurt im April 2007 rund 2000 Personen in Deutschland ab 14 Jahren befragen lassen, von denen 74,3% diese Begriffe noch nie gehört oder gelesen haben. Das Ergebnis ist weitgehend unabhängig von Alter, Geschlecht oder Wohnort, nur beim Grad der Schulbildung zeigen sich Unterschiede: Gymnasialabgänger haben eine höhere Trefferquote.
Mit einer Auswahl von Erklärungen konfrontiert, entschieden sich immerhin 52,6% der Befragten für die richtige Definition, nach der "Biodiversität" die gesamte Vielfalt der Arten, Gene und Ökosysteme beschreibt. 29,6% vermuteten hinter dem Begriff Nahrungsmittel aus biologischem Anbau und 15,4% eine moderne Biotechnologie. Nach der Bekanntgabe der richtigen Definition ließ sich doch ein erfreuliches Problembewusstsein erkennen: 48,2% der Befragten bejahten, dass die Bedrohung durch Biodiversitätsverlust ein Problem ähnlicher Dimension darstellt wie der Klimawandel. Nur 15,4% verneinten dies ausdrücklich. Die komplexen Zusammenhänge und weitreichenden Konsequenzen für unseren Alltag, die sich dahinter verbergen, sind jedoch noch weitgehend unbekannt und in der Öffentlichkeit wenig repräsentiert. Auch die vielfältigen Lösungsansätze werden derzeit noch wenig öffentlich diskutiert.
Quelle: UD