Biodiversität
Im Kongo wird Schutz der Tropenwälder vorangebracht
Deutschland hat die Koordination der Kongobecken-Waldpartnerschaft übernommen, die einen besseren Schutz der Tropenwälder im Kongobecken anstrebt. Dieser Lebensraum von Millionen Menschen hat zentrale Bedeutung für das Weltklima und die Vielfalt von Tier- und Pflanzenarten: Hier leben die letzten größeren Gruppen von Gorillas, Bonobos und Schimpansen, drei vom Aussterben bedrohten Menschenaffenarten.
05.12.2007
Die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH
unterstützt das Bundesentwicklungsministerium in den kommenden zwei
Jahren bei der Umsetzung der internationalen Abkommen zum Waldschutz
und bei der Erschließung neuer Finanzquellen für Naturschutz und
nachhaltige Waldwirtschaft. Die Urwälder Zentralafrikas sind mit 180
Millionen Hektar fünfmal so groß wie die Bundesrepublik. Die
Bundesregierung stellt für die Region insgesamt 53 Millionen Euro zur
Verfügung.
Der weltweite Wirtschaftsboom und der steigende Bedarf an Tropenholz hat auch die Kongoregion erreicht. "Nach Berechnungen der FAO wird jährlich Holz im Wert von rund einer Milliarde US Dollar exportiert", berichtet Herbert Christ, bei der GTZ für die Kongopartnerschaft zuständig. "Doch die daraus erwirtschafteten Devisen kommen wegen der weit verbreiteten Korruption nicht der Bekämpfung der Armut und der nachhaltigen Entwicklung der Volkswirtschaften zugute." Auch für die Finanzierung der jahrelangen Unruhen und Bürgerkriege in der Region wurden in großen Mengen illegal geschlagenes Edelholz, Elfenbein und Mineralien aus geschützten Wäldern verwendet. Außerdem versorgten sich Soldaten und Rebellen aus dem Wald mit Holzkohle und Wildfleisch.
Die GTZ setzt deswegen auf mehreren Ebenen an, um die nachhaltige Waldbewirtschaftung voranzubringen: Neben den staatlichen Behörden sollen auch die lokale Bevölkerung, die Kommunen, und die Privatwirtschaft stärker am Schutz der Wälder beteiligt werden. "Das Engagement im Kongobecken ist Teil des globalen Klimaschutzes", so Christ. Die Kongobecken-Waldpartnerschaft wurde 2002 auf dem Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung in Johannesburg gegründet. Zu den derzeit 36 Partnern gehören neben den Staaten des Kongobeckens die großen Industrienationen, die Weltbank und internationale Umweltorganisationen.
Der weltweite Wirtschaftsboom und der steigende Bedarf an Tropenholz hat auch die Kongoregion erreicht. "Nach Berechnungen der FAO wird jährlich Holz im Wert von rund einer Milliarde US Dollar exportiert", berichtet Herbert Christ, bei der GTZ für die Kongopartnerschaft zuständig. "Doch die daraus erwirtschafteten Devisen kommen wegen der weit verbreiteten Korruption nicht der Bekämpfung der Armut und der nachhaltigen Entwicklung der Volkswirtschaften zugute." Auch für die Finanzierung der jahrelangen Unruhen und Bürgerkriege in der Region wurden in großen Mengen illegal geschlagenes Edelholz, Elfenbein und Mineralien aus geschützten Wäldern verwendet. Außerdem versorgten sich Soldaten und Rebellen aus dem Wald mit Holzkohle und Wildfleisch.
Die GTZ setzt deswegen auf mehreren Ebenen an, um die nachhaltige Waldbewirtschaftung voranzubringen: Neben den staatlichen Behörden sollen auch die lokale Bevölkerung, die Kommunen, und die Privatwirtschaft stärker am Schutz der Wälder beteiligt werden. "Das Engagement im Kongobecken ist Teil des globalen Klimaschutzes", so Christ. Die Kongobecken-Waldpartnerschaft wurde 2002 auf dem Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung in Johannesburg gegründet. Zu den derzeit 36 Partnern gehören neben den Staaten des Kongobeckens die großen Industrienationen, die Weltbank und internationale Umweltorganisationen.
Quelle: UD