Biodiversität
Internationales Jahr des Riffes 2008
Auf der boot 2008 wird das "Internationale Jahr des Riffes" eingeläutet. Prof. Dr. Reinhold Leinfelder, Generaldirektor des Museums für Naturkunde in Berlin und Riffwissenschaftler, wird zusammen mit Prof. Dr. Franz Brümmer, Präsident des Verbandes Deutscher Sporttaucher (VDST), die vielfältigen Aktivitäten vorstellen, die zu diesem wichtigen Umweltthema geplant sind.
25.01.2008
Riffe sind Frühwarnsysteme für globale Umwelt-verän-derungen. Die
Bedeutung von Korallenriffen für Küstenschutz, Fischfang, Medizin, aber
auch für Tourismus als Haupteinnahmequelle vieler Regionen macht es
notwendig, das Bewusstsein und Verständnis für ihre Funktionen und
deren Schutzwürdigkeit zu stärken. Die Internationale Korallenriff-
Initiative ("International Coral Reef Initiative") fasste daher auf
ihrer Generalversammlung im mexikanischen Cozumel im Oktober 2006 den
Beschluss, das Jahr 2008 zum "Internationalen Jahr des Riffes 2008"
auszurufen. Das Museum für Naturkunde in Berlin koordiniert die
entsprechenden Aktivitäten in Deutschland. Sein Generaldirektor, Prof.
Dr. Reinhold Leinfelder, ist selbst Riffwissenschaftler und hat bereits
die deutschen Aktivitäten zum "Internationalen Jahr des Riffes 1997"
koordiniert. Die Schirmherrschaft hat Bundesumweltminister Sigmar
Gabriel übernommen.
Dem Museum für Naturkunde stehen das Bundesumweltministerium sowie das Bundesforschungsministerium unterstützend zur Seite. Bundesweit sind Sonderausstellungen, Schulprogramme, Vorträge und Seminare vorgesehen. Das Koordinationskomitee ruft alle an Korallenriffen Interessierte dazu auf, eigene Aktivitäten zu entwickeln, die im Veranstaltungskalender bekannt gemacht werden.
Der Bezug Deutschlands zu Riffen ist vielfältig. Reisende aus Deutschland reisen in großer Zahl in tropisch-subtropische Gebiete. Die deutsche Tourismusindustrie (darunter die Tauchsportindustrie) ist ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor. Deutschland ist in der internationalen Riff-Forschung sehr gut vertreten und nimmt z.B. führende Positionen in der Erforschung der früher wenig bekannten Tiefwasserriffe ein.
Tiefwasserriffe, wie sie zum Beispiel vor Norwegen vorkommen, sind Kinderstuben für Tiefwasser- und Hochseefische und damit für den deutschen und europäischen Fischfang sehr bedeutend. Fossile Riffe bilden nicht nur die wichtigsten und größten Erdöl- und Erdgasspeicher der Welt, sondern formen auch reizvolle deutsche Landschaften, wie Teile der Alpen, der Schwäbisch-Fränkischen Schweiz, der Eifel oder des Harz.
Dem Museum für Naturkunde stehen das Bundesumweltministerium sowie das Bundesforschungsministerium unterstützend zur Seite. Bundesweit sind Sonderausstellungen, Schulprogramme, Vorträge und Seminare vorgesehen. Das Koordinationskomitee ruft alle an Korallenriffen Interessierte dazu auf, eigene Aktivitäten zu entwickeln, die im Veranstaltungskalender bekannt gemacht werden.
Der Bezug Deutschlands zu Riffen ist vielfältig. Reisende aus Deutschland reisen in großer Zahl in tropisch-subtropische Gebiete. Die deutsche Tourismusindustrie (darunter die Tauchsportindustrie) ist ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor. Deutschland ist in der internationalen Riff-Forschung sehr gut vertreten und nimmt z.B. führende Positionen in der Erforschung der früher wenig bekannten Tiefwasserriffe ein.
Tiefwasserriffe, wie sie zum Beispiel vor Norwegen vorkommen, sind Kinderstuben für Tiefwasser- und Hochseefische und damit für den deutschen und europäischen Fischfang sehr bedeutend. Fossile Riffe bilden nicht nur die wichtigsten und größten Erdöl- und Erdgasspeicher der Welt, sondern formen auch reizvolle deutsche Landschaften, wie Teile der Alpen, der Schwäbisch-Fränkischen Schweiz, der Eifel oder des Harz.
Quelle: UD