Biodiversität
Aufwändigster Naturfilm aller Zeiten im Kino
Die Natur-Dokumentation "Unsere Erde - Der Film" läuft in den Kinos an. Mit insgesamt fünf Jahren Produktionszeit ist das Werk die aufwändigste Dokumentation aller Zeiten. Aus den rund 1.000 Stunden Filmmaterial, das 40 Kamerateams gefilmt haben, ist ein 99 Minuten langes Meisterwerk über die Schönheit des Blauen Planeten entstanden. Im Zuge der derzeitigen Diskussionen um die globale Erwärmung, bietet die beeindruckende Dokumentation einen Einblick in die Fragilität des Ökosystems der Erde.
14.02.2008
"Wir wollen mit dem Film die Schönheit der Erde zeigen
und diese für eine große Menge von Menschen auf einer großen Leinwand sichtbar
machen", so der Co-Produzent Andre Sikojev. "Filme sind starke
Emotionsträger, daher wollen wir damit auf die unglaubliche Vielfalt des Lebens
hinweisen." An über 200 Drehorten in 26 Ländern haben die Kamerateams
gedreht. Wenn man auf die Empfindlichkeit der Erde hinweisen will, mache es
keinen Sinn eine Dokumentation über die schon vorhandenen Zerstörungen zu
machen. Das sei kontraproduktiv, meint Walter Köhler, Chef der erfolgreichen
ORF-Dokumentationsserie "Universum". "Mit faszinierenden Bildern
erreicht man wesentlich mehr", weiß der Experte.
"Der Film soll den Zuschauern eine Art Flucht aus dem Alltag ermöglichen. Ich möchte, dass die Menschen Naturereignisse miterleben, die nur wenige von uns jemals selbst erfahren können", meint Regisseur Alastair Fothergrill. Ein Beispiel dafür ist zum Beispiel die Szene des Erwachens einer Eisbären-Mutter gemeinsam mit ihren Jungen im König-Karl-Land in Norwegen. Das Kamerateam war die erste Filmcrew seit 25 Jahren, die von der norwegischen Regierung die Erlaubnis zum Filmen im Rückzugsgebiet der Eisbären erhalten hat. Auch im Bereich Luftaufnahmen hat der Film mit einigen Besonderheiten aufzuwarten: Erstmals durfte ein Filmteam mit einem nepalesischen Aufklärungsflugzeug Aufnahmen im Himalaya in 8.800 Metern machen. Für zwei Jagdszenen mit einem Weißen Hai und einem Geparden, wurde eine Hochgeschwindigkeitskamera, die ansonsten nur für Studioaufnahmen verwendet wird, umgebaut.
"Die Klimaänderungen werden den Lebensraum von Menschen und Tieren weiter einengen", so die Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb von der Universität für Bodenkultur anlässlich der Filmpremiere. Es gebe bereits jetzt 15 Mio. Klimaflüchtlinge. "Überall dort, wo die Menschen schon jetzt an die Grenze der Überlebensfähigkeit stoßen, genügen kleine Klimaveränderungen und die Menschen wandern ab." Ebenso wie Menschen, die ihre Koffer packen und auswandern, werden dies auch Tiere tun, meint Klaus Hackländer von Institut für Wildbiologie der Universität für Bodenkultur. "Das einzige Problem daran ist, dass viele Tiere keine Abwanderungsmöglichkeiten haben." Der im Film gezeigte Eisbär etwa, dem der Boden unter den Füßen schmilzt, verliere endgültig seinen Lebensraum. Das gleiche gelte für Elefanten, die in der Kalahari immer längere Strecken zurücklegen müssen, um an Wasserquellen zu kommen. "Dabei denken wir gar nicht an die Veränderungen physiologischer Vorgänge oder an Stoffwechselprobleme durch Temperaturveränderungen", meint der Forscher.
"Würden wir diesen Film in zehn oder 20 Jahren drehen, könnten wir viele dieser außerordentlichen Bilder nicht mehr einfangen", meint Regisseur Fothergill. In Frankreich hat der Film nach nur vier Wochen Spielzeit bereits mehr als eine Mio. Zuseher begeistert. In Spanien avancierte die Dokumentation nach nur zehn Tagen Spielzeit zum erfolgreichsten Natur-Kinofilm aller Zeiten.
"Der Film soll den Zuschauern eine Art Flucht aus dem Alltag ermöglichen. Ich möchte, dass die Menschen Naturereignisse miterleben, die nur wenige von uns jemals selbst erfahren können", meint Regisseur Alastair Fothergrill. Ein Beispiel dafür ist zum Beispiel die Szene des Erwachens einer Eisbären-Mutter gemeinsam mit ihren Jungen im König-Karl-Land in Norwegen. Das Kamerateam war die erste Filmcrew seit 25 Jahren, die von der norwegischen Regierung die Erlaubnis zum Filmen im Rückzugsgebiet der Eisbären erhalten hat. Auch im Bereich Luftaufnahmen hat der Film mit einigen Besonderheiten aufzuwarten: Erstmals durfte ein Filmteam mit einem nepalesischen Aufklärungsflugzeug Aufnahmen im Himalaya in 8.800 Metern machen. Für zwei Jagdszenen mit einem Weißen Hai und einem Geparden, wurde eine Hochgeschwindigkeitskamera, die ansonsten nur für Studioaufnahmen verwendet wird, umgebaut.
"Die Klimaänderungen werden den Lebensraum von Menschen und Tieren weiter einengen", so die Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb von der Universität für Bodenkultur anlässlich der Filmpremiere. Es gebe bereits jetzt 15 Mio. Klimaflüchtlinge. "Überall dort, wo die Menschen schon jetzt an die Grenze der Überlebensfähigkeit stoßen, genügen kleine Klimaveränderungen und die Menschen wandern ab." Ebenso wie Menschen, die ihre Koffer packen und auswandern, werden dies auch Tiere tun, meint Klaus Hackländer von Institut für Wildbiologie der Universität für Bodenkultur. "Das einzige Problem daran ist, dass viele Tiere keine Abwanderungsmöglichkeiten haben." Der im Film gezeigte Eisbär etwa, dem der Boden unter den Füßen schmilzt, verliere endgültig seinen Lebensraum. Das gleiche gelte für Elefanten, die in der Kalahari immer längere Strecken zurücklegen müssen, um an Wasserquellen zu kommen. "Dabei denken wir gar nicht an die Veränderungen physiologischer Vorgänge oder an Stoffwechselprobleme durch Temperaturveränderungen", meint der Forscher.
"Würden wir diesen Film in zehn oder 20 Jahren drehen, könnten wir viele dieser außerordentlichen Bilder nicht mehr einfangen", meint Regisseur Fothergill. In Frankreich hat der Film nach nur vier Wochen Spielzeit bereits mehr als eine Mio. Zuseher begeistert. In Spanien avancierte die Dokumentation nach nur zehn Tagen Spielzeit zum erfolgreichsten Natur-Kinofilm aller Zeiten.
Quelle: pte