Biodiversität
Wildhüter in Kirgistan beschlagnahmen Schneeleopardenfell
Die vom NABU und der kirgisischen Regierung eingesetzte Anti-Wilderer-Einheit zum Schutz der vom Aussterben bedrohten Schneeleoparden in Kirgistan hat jetzt das Fell eines gewilderten Schneeleoparden sichergestellt.
11.03.2009
Die Spezialeinheit „Gruppa Bars“ ist seit zehn Jahren offiziell und verdeckt
zum Schutz der Schneeleoparden im ganzen Land tätig. Vor einigen Tagen gab ein
Informant den Wildhütern den Hinweis, dass in Bischkek ein Fell zum Verkauf
stünde. Der Verkauf war für Ende Februar vorgesehen. Die ganze Nacht hindurch
beobachteten die Mitglieder der „Gruppa Bars“ das Haus des Verkäufers und
konfiszierten schließlich das Fell, sowie zwei Bälge von Dachsen, die ebenfalls
zu
den seltenen Tierarten des Landes gehören. Das Schneeleopardenfell stammt
nach Aussagen des Verkäufers von der Südflanke des kirgisischen Ala Too (Tschuj
Region, Nordkirgisien).
„Die Konfiszierung des Fells ist ein großer Erfolg für die Arbeit unserer Anti-Wilderer-Einheit in Kirgistan und zeigt, dass es nach wie vor wichtig ist, in der Hochgebirgsregion Zentralasiens zum Schutz der seltenen Tiere unterwegs zu sein“, so Leif Miller, NABU-Bundesgeschäftsführer.
Die „Gruppa Bars“ wurde von kirgisischer Seite durch eine Regierungsverordnung mit weitreichenden Befugnissen und Polizeigewalt ausgestattet: Die Männer dürfen Verdächtige verhaften sowie lebende Tiere, Felle, Waffen und andere Beweismittel beschlagnahmen. Bislang haben sie 180 Wilderer festgenommen sowie über 70 Felle und 400 Waffen beschlagnahmt. Da die Wilderei und der illegale Handel in den 90er Jahren stark zugenommen haben, leben derzeit nur noch wenige Hundert
Schneeleoparden in Kirgistan in freier Wildbahn. Seit der Gründung der Anti-Wilderer-Einheit gibt es deutlich weniger verletzte und getötete Tiere. Trotzdem gibt es immer wieder Angriffe von Wilderern auf Schneeleoparden.
„Die Konfiszierung des Fells ist ein großer Erfolg für die Arbeit unserer Anti-Wilderer-Einheit in Kirgistan und zeigt, dass es nach wie vor wichtig ist, in der Hochgebirgsregion Zentralasiens zum Schutz der seltenen Tiere unterwegs zu sein“, so Leif Miller, NABU-Bundesgeschäftsführer.
Die „Gruppa Bars“ wurde von kirgisischer Seite durch eine Regierungsverordnung mit weitreichenden Befugnissen und Polizeigewalt ausgestattet: Die Männer dürfen Verdächtige verhaften sowie lebende Tiere, Felle, Waffen und andere Beweismittel beschlagnahmen. Bislang haben sie 180 Wilderer festgenommen sowie über 70 Felle und 400 Waffen beschlagnahmt. Da die Wilderei und der illegale Handel in den 90er Jahren stark zugenommen haben, leben derzeit nur noch wenige Hundert
Schneeleoparden in Kirgistan in freier Wildbahn. Seit der Gründung der Anti-Wilderer-Einheit gibt es deutlich weniger verletzte und getötete Tiere. Trotzdem gibt es immer wieder Angriffe von Wilderern auf Schneeleoparden.
Quelle: UD / na