Biodiversität
Illegaler Handel bedroht Orang-Utan Population in Sumatra
Trotz großer Investitionen für den Schutz von Wildtieren, ist die Zahl von Orang-Utans auf der Insel Sumatra in den vergangenen Jahren dramatisch gesunken. Nach Angaben der Tierschutzorganisation TRAFFIC sind daran Wildfänge schuld, die seit den 1970er Jahren ständig steigen. Die Umweltorganisation wirft der indonesischen Regierung lasches Vorgehen sowie Probleme bei der Verhängung von Strafen bei Zuwiderhandeln vor. Nicht nur die großen Menschenaffen sind davon betroffen, sondern auch Gibbons.
29.04.2009
Aufzeichnungen über die Zahl der Tiere in den Rehabilitationszentren dienen den Experten als Indikator dafür, wie viele der Affen illegal gehalten werden. Was Traffic-Direktor Chris Shepherd stört, ist die Tatsache, dass viele der Affen ungeahndet als Haustiere gehalten werden, bis sie eine Größe und ein Alter erreicht haben, bei der sie dann in den Rehabilitationszentren abgegeben werden. "Die Eigentümer werden aber nicht bestraft", kritisiert Shepherd. "Wenn Tiere ohne Bestrafung der Eigentümer beschlagnahmt werden, ist das Gesetz sinnlos", meint Shepherd. Es fehle an Maßnahmen zur Abschreckung, die dieses Vergehen verhinderten. In den vergangenen 30 Jahren wurden geschätzte 2.000 Orang-Utans von privaten Eigentümern beschlagnahmt. Nur eine Handvoll der Gesetzesbrecher wurden dafür bestraft.
Auch Experten des WWF International klagen über die mangelhafte Durchsetzung der Tierschutzbestimmungen in Indonesien. "Wenn sich die derzeitige Situation fortsetzt, wird der Orang-Utan in Sumatra aussterben", meint Wendy Eliott, Spezies-Manager vom WWF-International. Nach vorsichtigen Schätzungen der Experten leben auf Sumatra nur noch etwa 7.300 Orang Utans in freier Wildbahn. Bis zu 90 Kilogramm schwer und 1,5 Meter groß werden die Tiere, deren Namen übersetzt "Waldmensch" bedeutet. Der Regenwald auf Sumatra ist durch Rodungen, Holzeinschlag und Waldbrände stark bedroht.
Erst vor kurzem hatten Wissenschaftler davon berichtet, auf der Insel Borneo eine bisher unbekannte Population der Menschenaffen entdeckt zu haben, die bis zu 5.000 Tiere umfassen soll. Die Entdeckung ist eine Sensation, denn die großen rothaarigen Affen gelten auf Borneo als stark gefährdet. Die Gesamtpopulation der Orang-Utans wird auf etwa 50.000 bis 60.000 Tiere geschätzt. Die Vorkommen sind auf die Inselwelt Indonesiens und auf das benachbarte Malaysia beschränkt. Die Zerstörung des Lebensraumes durch Rodung ist einer der Gründe für die Bedrohung der Bestände.
Auch Experten des WWF International klagen über die mangelhafte Durchsetzung der Tierschutzbestimmungen in Indonesien. "Wenn sich die derzeitige Situation fortsetzt, wird der Orang-Utan in Sumatra aussterben", meint Wendy Eliott, Spezies-Manager vom WWF-International. Nach vorsichtigen Schätzungen der Experten leben auf Sumatra nur noch etwa 7.300 Orang Utans in freier Wildbahn. Bis zu 90 Kilogramm schwer und 1,5 Meter groß werden die Tiere, deren Namen übersetzt "Waldmensch" bedeutet. Der Regenwald auf Sumatra ist durch Rodungen, Holzeinschlag und Waldbrände stark bedroht.
Erst vor kurzem hatten Wissenschaftler davon berichtet, auf der Insel Borneo eine bisher unbekannte Population der Menschenaffen entdeckt zu haben, die bis zu 5.000 Tiere umfassen soll. Die Entdeckung ist eine Sensation, denn die großen rothaarigen Affen gelten auf Borneo als stark gefährdet. Die Gesamtpopulation der Orang-Utans wird auf etwa 50.000 bis 60.000 Tiere geschätzt. Die Vorkommen sind auf die Inselwelt Indonesiens und auf das benachbarte Malaysia beschränkt. Die Zerstörung des Lebensraumes durch Rodung ist einer der Gründe für die Bedrohung der Bestände.
Quelle: UD / pte