Zum Tag der Biodiversität
Die Biodiversität wird durch den Einfluss des Menschen weiter bedroht: durch die Rodung von Regenwäldern für Vieh- und Landwirtschaft, den Abbau von natürlichen Ressourcen wie Erdöl und Bodenschätzen oder die Erschließung von Landschaften mit Infrastrukturprojekten. Unser Dossier anlässlich des von den Vereinten Nationen ausgerufenen „Internationalen Tags der Biologischen Vielfalt" am 22. Mai wirft ein Schlaglicht auf wichtige aktuelle Nachrichten.
25.05.2009
Große Fortschritte wurden etwa bei der so genannten LifeWeb-Initiative zum Aufbau eines globalen Schutzgebietsnetzes an Land und auf dem Meer erzielt. Das Bundesumweltministerium hat im Rahmen der Internationalen Klimaschutzinitiative seit der Bonner Konferenz vor einem Jahr bereits 18 konkrete LifeWeb-Projekte im Umfang von 35 Millionen Euro gefördert. Ebenfalls mit Mitteln des Bundesumweltministeriums wurde dafür gesorgt, dass die internationale LifeWeb-Plattform inzwischen voll funktionsfähig ist. „Mit der Zusage Deutschlands, bis 2012 zusätzlich 500 Millionen Euro und ab 2013 jährlich eine halbe Milliarde Euro für den Schutz der Biodiversität in Entwicklungsländern bereitzustellen, haben wir der LifeWeb-Initiative einen starken Schub gegeben", sagte Gabriel.
Im Hinblick auf die Klimaverhandlungen in Kopenhagen Ende dieses Jahres betonte der Bundesumweltminister die Bedeutung des Urwaldschutzes für das Weltklima: „Der weltweite Waldverlust verursacht rund 20 Prozent der jährlichen globalen Treibhausgasemission. Wir müssen den Kreislauf der globalen Waldzerstörung unterbrechen. Deshalb wird in Kopenhagen der finanzielle Ausgleich von vermiedener Entwaldung eine herausragende Rolle spielen. Denn wir wollen so schnell wie möglich die weltweite Entwaldung stoppen", sagte Gabriel.
WÄLDER:
Forests and deforestation in Africa - the wasting of an immense resource
Except for the Congo Basin, Africa's frontier forests have largely been
destroyed, primarily by loggers and by farmers clearing land for agriculture.
In West Africa, nearly 90 percent of the original moist forest is gone, and
what remains is heavily fragmented and degraded. Today, West African unspoiled
forests are restricted to one patch in Côte d'Ivoire and another along the
border between Nigeria and Cameroon.
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Norwegen mit
Milliarden-Fonds für Amazonasschutz
Norwegen wird sich am Amazonasschutz-Fonds mit einer Mrd.
Dollar (645 Mio. Euro) beteiligen. Dies gab Ministerpräsident Jens Stoltenberg
bei einem Besuch in Brasilien bekannt. Sein Land plane, noch in diesem Jahr 21
Mio. Euro in den Fonds einzuzahlen. Bis zum Jahr 2015 sollen dann die übrigen
Mio. in mehreren Runden fließen. Doch stellte der Sozialdemokrat auch
Forderungen für die Weiterausschüttung des Geldes auf. So müsse Brasilien erst
einmal selbst dazu beitragen, dass das Abroden des Regenwaldes gestoppt werde.
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Kanada: Der
ungenutzte Schatz der Wälder
Mit dem „Green Energy Act“ hat die kanadische Regierung
erstmals ein bundesweites Ökostromgesetz erlassen. Die noch junge Branche
Alternativenergie bietet Österreich neue Exportchancen.
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ARTENSCHUTZ:
Obama To Restore Endangered Species Act
President
Obama announced he will restore key endangered species protections that were
stripped away by the Bush administration during its last days in office.
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Laut einer britisch-französischen Studie hat der Klimawandel
schon jetzt dramatische Auswirkungen auf die Vögel in Europa. Profitieren
können nach der Studie lediglich ein Viertel der europäischen Vögel. Dreimal so
viele Vögel leiden unter dem Klimawandel.
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A lack of
adequate law enforcement against the illegal trade in Indonesian apes threatens
the survival of orangutans and gibbons on the island of Sumatra, finds a new
study released today by the wildlife trade monitoring network TRAFFIC.
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VERBRAUCHER:
Greenpeace blames supermarkets for failing New
Zealand's fisheries
Claims by
New Zealand supermarkets that they are doing enough to ensure that the seafood
they sell is from sustainably managed fisheries just dont stack up, says
Greenpeace.
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EU rural development policies 'failing
to deliver' on biodiversity
Governments
are misusing EU rural development funds by channelling money to farm lobbies
rather than using it for projects to improve biodiversity, argues a global
alliance of national conservation NGOs in a new study.
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UN-Report: Weltweite
Fischerei Verlustgeschäft für Mensch und Natur
Die Zahl der stark reduzierten oder bis an die biologischen
Grenzen ausgebeuteten Fischbestände ist zwischen 2004 und 2006 von 77 auf 80
Prozent erneut gestiegen. Dies geht aus einem Bericht der
Welternährungsorganisation FAO hervor. Neben der ökologischen Katastrophe komme
auch noch ein volkswirtschaftliches Problem auf die Menschen zu, meint
WWF-Fischereiexperte Georg Scattolin.
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MEERESSCHUTZ:
World Ocean Conference endet mit Appell
gegen Verschmutzung und Überfischung
Mit einem Appell gegen die Überfischung und weitere
Verschmutzung der Meere, aber ohne konkrete Beschlüsse ist am Freitag in Manado
auf der indonesischen Insel Sulawesi die World Ocean Conference (WOC) zu Ende
gegangen. Die mehr als 80 Teilnehmerstaaten plädierten für Hilfen für vom
Klimawandel bedrohte Küstenregionen. Indonesien, die Philippinen, Malaysia,
Ost-Timor, die Solomonen und Papua-Neuguinea vereinbarten immerhin,
Schutzgebiete für Korallenriffe auszuweiten und die Fischerei in manchen
Küstenbereichen des südostasiatischen Korallendreiecks zu verbieten.
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Ökosünden im Tauchparadies
Riffstücke als Souvenir, Fußtritte gegen Korallen: Auf
Panglao, einem der schönsten Tauchgebiete der Welt, sind Umweltsünden keine
Seltenheit. Auch illegale Fischer stören das Ökosystem vor der Philippineninsel
- doch Umweltschützer setzen sich mit teils rabiaten Methoden zur Wehr.
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Grünes Licht für noch mehr Walfang?
Die Artenschutzorganisation Pro Wildlife warnt davor, das
Walfangverbot aufzuweichen. Die Internationale Walfangkommission (IWC)
diskutiert auf ihrer Konferenz im Juni einen Vorschlag, der Japan die Jagd auf
Wale an der Küste erlauben würde. Japan soll im Gegenzug seinen
„wissenschaftlichen“ Walfang im Antarktis-Schutzgebiet reduzieren.
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