Biodiversität
121.000 Euro für 230-Kilo-Thunfisch
Ein 230 Kilogramm schwerer Blauflossen-Thunfisch hat bei der ersten Auktion in diesem Jahr am Tokioter Fischmarkt Tsukiji einen Verkaufspreis von 121.000 Euro erzielt. Die zwei Käufer sind ein Luxusrestaurant in Tokio und ein Unternehmer aus Hongkong, der eine Sushi-Bar-Kette besitzt. Der Preis ist seit 2001 der höchste, der für einen Thunfisch in Japan bezahlt wurde und macht die Seltenheit des Fisches deutlich.
08.01.2010
Gefangen wurde das Tier vor der Nordspitze der japanischen Insel Honshu. Die Fische dieser Region gelten als besonders schmackhaft. Blauflossen-Thunfische werden in der japanischen Sushi-Küche als höchste Delikatesse gehandelt. Rund 40 Prozent der auf der Auktion verkauften Thunfische stammten von anderen Fanggebieten - etwa von Indonesien oder Mexiko.
In keinem Land der Welt wird mehr Thunfisch gegessen als in Japan. 80 Prozent der atlantischen und pazifischen Thunfische werden dorthin importiert. Sie gehören zu den besten Fischen für Sushi und Sashimi. Seit Jahren fordern Umweltschützer einen Fangstopp für die immer stärker bedrohten Großfische. "Seit Jahren erreichen die Tiere nicht mehr die Größe, die sie noch vor 50 oder 60 Jahren erreicht haben", meint Greenpeace-Meeresbiologin Antje Helms.
Am stärksten gefährdet ist der Atlantische Blauflossen-Thun. "Vertreter von Monaco haben Ende Oktober gefordert, dass diese Fischart im Anhang 1 im internationalen Washingtoner-Artenschutz-Abkommen CITES gelistet wird", so Helms. Das würde bedeuten, dass es ein Handelsverbot für die Art gibt. "Aufgrund des Populationsrückgangs wäre das aber auch für den pazifischen Artverwandten sinnvoll."
"Die großen Thunfische werden erst mit fünf Jahren geschlechtsreif. Das ist ein Grund, warum eine ganze Art sehr schnell stark bedroht ist", meint Helms. "Wir fordern auch seit Jahren, dass im Laichgebiet um die Balearen eine Schutzzone für den Atlantischen Blauflossen-Thun errichtet wird", so Helms. Diese Forderungen verstummten jedoch ungehört. "Teilweise werden die Fische, wenn sie vom Atlantik kommen, sogar schon vor dem Ablaichen gefangen."
Thunfische gehören zu den faszinierendsten Knochenfischen überhaupt. Die Tiere legen Entfernungen von mehr als 11.000 Kilometer zurück, um an ihrem Geburtsort zu laichen. "Ihre Stromlinienform erlaubt ihnen dabei ein Tempo von mehr als 70 km/h", erklärt Helms. Nach Angaben der FAO wurden 2006 weltweit etwa 4,6 Mio. Tonnen Thunfisch gefangen.
In keinem Land der Welt wird mehr Thunfisch gegessen als in Japan. 80 Prozent der atlantischen und pazifischen Thunfische werden dorthin importiert. Sie gehören zu den besten Fischen für Sushi und Sashimi. Seit Jahren fordern Umweltschützer einen Fangstopp für die immer stärker bedrohten Großfische. "Seit Jahren erreichen die Tiere nicht mehr die Größe, die sie noch vor 50 oder 60 Jahren erreicht haben", meint Greenpeace-Meeresbiologin Antje Helms.
Am stärksten gefährdet ist der Atlantische Blauflossen-Thun. "Vertreter von Monaco haben Ende Oktober gefordert, dass diese Fischart im Anhang 1 im internationalen Washingtoner-Artenschutz-Abkommen CITES gelistet wird", so Helms. Das würde bedeuten, dass es ein Handelsverbot für die Art gibt. "Aufgrund des Populationsrückgangs wäre das aber auch für den pazifischen Artverwandten sinnvoll."
"Die großen Thunfische werden erst mit fünf Jahren geschlechtsreif. Das ist ein Grund, warum eine ganze Art sehr schnell stark bedroht ist", meint Helms. "Wir fordern auch seit Jahren, dass im Laichgebiet um die Balearen eine Schutzzone für den Atlantischen Blauflossen-Thun errichtet wird", so Helms. Diese Forderungen verstummten jedoch ungehört. "Teilweise werden die Fische, wenn sie vom Atlantik kommen, sogar schon vor dem Ablaichen gefangen."
Thunfische gehören zu den faszinierendsten Knochenfischen überhaupt. Die Tiere legen Entfernungen von mehr als 11.000 Kilometer zurück, um an ihrem Geburtsort zu laichen. "Ihre Stromlinienform erlaubt ihnen dabei ein Tempo von mehr als 70 km/h", erklärt Helms. Nach Angaben der FAO wurden 2006 weltweit etwa 4,6 Mio. Tonnen Thunfisch gefangen.
Quelle: UD / pte