Biodiversität
Rumänien plant Gesetz zur Tötung von Streunerhunden
Nach heftiger Intervention von „Vier Pfoten“ und anderen Tierschutzorganisationen wurde im Jahr 2008 das Töten von Streunerhunden in Rumänien verboten. Dieses Verbot ist nun in höchster Gefahr: Bald wird im rumänischen Parlament ein Gesetzesentwurf diskutiert, der Tötungen von Streunerhunden wieder erlauben soll. Diese augenscheinlich populistische Maßnahme ist grausam, sehr teuer und keine Lösung für das Problem: Nur Sterilisationsprogramme, bei denen die Tiere auch gegen Tollwut geimpft werden, reduzieren die Anzahl der Streunerhunde nachhaltig.
15.04.2011
In den vergangenen zehn Jahren behandelte „Vier Pfoten“ im Zuge von „Stray Animal Care" über 70.000 rumänische Straßenhunde. Diese Arbeit könnte nun mit dem drohenden Gesetz mit einem Schlag zunichte gemacht werden. Neben dem Entsetzen über so grausame Vorgehensweisen bedeutet dies für Vier Pfoten auch, dass viele tausend Euro an Spendengeldern aus Deutschland, die bisher in "Stray Animal Care" investiert wurden, umsonst gespendet wurden. Es ist zu befürchten, dass auch die Hunde, die von Vier Pfoten bereits kastriert wurden, nun getötet werden dürfen.
Vier Pfoten-Gründer erklärt: „Der Gesetzesentwurf ist in vielerlei Hinsicht absurd und grausam. So sollen die Hunde zwar eingefangen, kastriert, registriert und bis zu 30 Tage im Tierheim behalten werden - werden sie innerhalb dieses Monats nicht adoptiert, sollen sie getötet werden. Für mich klingt das nach Verschwendung öffentlicher Gelder." Nur Adoption kann die Hunde zukünftig vor dem sicheren Tod retten. Die Auflagen zur Vermittlung sollen jedoch massiv verschärft werden. Dies gilt nur für Streunerhunde, nicht für den normalen Hundehandel.
Als einzig nachhaltige Möglichkeit, die Population von Streunerhunden einzudämmen, hat sich die sogenannte „Catch-Neuter-Release"-Methode erwiesen. Vier Pfoten führt diese im „Stray Animal Care"-Projekt seit zehn Jahren in Rumänien durch: Hunde werden eingefangen, behandelt, kastriert und mit einem gut sichtbaren Clip im Ohr wieder freigelassen. Um die Gefahr für die Bevölkerung zu minimieren, werden alle Tiere gegen Tollwut geimpft. In vielen Städten und Gemeinden Rumäniens ist die Streunerpopulation inzwischen signifikant zurückgegangen, während die von den Behörden angeordneten Massentötungen, die vor allem zwischen 2000 und 2007 stattfanden, sich nicht merklich auf die Streunerzahlen ausgewirkt haben.
Streunerhunde zu töten ist eine kurzfristige Lösung. Die Zahl der Streuner ändert sich langfristig dadurch jedoch nicht, da die verbleibenden sich wiederum ungebremst weitervermehren. Auf www.vier-pfoten.de/streunerhunde findet sich eine Online-Petition, durch die sich Tierfreunde direkt bei rumänischen Parlamentariern beschweren können und ihre berechtigten Zweifel an dem geplanten Gesetz äußern können. „Nur massiver öffentlicher Druck kann jetzt dieses Gesetz noch verhindern", betont Helmut Dungler. „Ich appelliere daher an alle Tierfreunde: Verhindern Sie mit uns dieses grausame Gesetz und unterschreiben Sie unsere Online-Petition."
Vier Pfoten-Gründer erklärt: „Der Gesetzesentwurf ist in vielerlei Hinsicht absurd und grausam. So sollen die Hunde zwar eingefangen, kastriert, registriert und bis zu 30 Tage im Tierheim behalten werden - werden sie innerhalb dieses Monats nicht adoptiert, sollen sie getötet werden. Für mich klingt das nach Verschwendung öffentlicher Gelder." Nur Adoption kann die Hunde zukünftig vor dem sicheren Tod retten. Die Auflagen zur Vermittlung sollen jedoch massiv verschärft werden. Dies gilt nur für Streunerhunde, nicht für den normalen Hundehandel.
Als einzig nachhaltige Möglichkeit, die Population von Streunerhunden einzudämmen, hat sich die sogenannte „Catch-Neuter-Release"-Methode erwiesen. Vier Pfoten führt diese im „Stray Animal Care"-Projekt seit zehn Jahren in Rumänien durch: Hunde werden eingefangen, behandelt, kastriert und mit einem gut sichtbaren Clip im Ohr wieder freigelassen. Um die Gefahr für die Bevölkerung zu minimieren, werden alle Tiere gegen Tollwut geimpft. In vielen Städten und Gemeinden Rumäniens ist die Streunerpopulation inzwischen signifikant zurückgegangen, während die von den Behörden angeordneten Massentötungen, die vor allem zwischen 2000 und 2007 stattfanden, sich nicht merklich auf die Streunerzahlen ausgewirkt haben.
Streunerhunde zu töten ist eine kurzfristige Lösung. Die Zahl der Streuner ändert sich langfristig dadurch jedoch nicht, da die verbleibenden sich wiederum ungebremst weitervermehren. Auf www.vier-pfoten.de/streunerhunde findet sich eine Online-Petition, durch die sich Tierfreunde direkt bei rumänischen Parlamentariern beschweren können und ihre berechtigten Zweifel an dem geplanten Gesetz äußern können. „Nur massiver öffentlicher Druck kann jetzt dieses Gesetz noch verhindern", betont Helmut Dungler. „Ich appelliere daher an alle Tierfreunde: Verhindern Sie mit uns dieses grausame Gesetz und unterschreiben Sie unsere Online-Petition."
Quelle: UD / na