Biodiversität
Bedrohte Tierarten sollen geklont werden
In Brasilien sollen vom Aussterben bedrohte Tierarten geklont werden, um ihren Fortbestand sicher zu stellen. Spezies wie Tamarin-Löwen, Mähnenwölfe oder Jaguare gehören zu diesen Gruppen. Brasilien plant das Klonen von acht verschiedenen gefährdeten Tierarten, um die Anzahl an gesunden Tieren in Gefangenschaft zu erhöhen, ohne welche aus ihrem natürlichen Lebensraum zu entziehen. Forscher konnten während der vergangenen Jahre über 400 Gen-Proben sammeln und möchten in den nächsten Monaten mit dem Klonen eines Tamarin-Löwen beginnen, berichtet Dvice.
14.11.2012
"Als Tierschutzorganisation betrachtet Vier Pfoten das Klonen als sehr kritisch", erläutert Thomas Pietsch, Wildtierexperte bei Vier Pfoten. Die Technologie sei demnach ein Tierschutzproblem, da es für ein geklontes Tier vieler Versuche bedarf, die mehrere Tiere "verbrauchen". Es sei nicht klar, ob Klone langfristig über mehrere Generationen überlebensfähig sind und welche Folgen die Fortpflanzung mit wildlebenden Artgenossen hat. "Das Freilassen geklonter Tiere, die nur das Leben in Gefangenschaft kennen, ist nur für einzelne Arten möglich", so der Spezialist. Dasselbe Problem gilt laut dem Fachmann auch für Tiere in Zoos.
Bei einigen Spezies, wie zum Beispiel Antilopen oder verschiedene Vogelarten konnten Nachzuchten aus Zoos zum Schutz der Art beitragen. "Eine Auswilderung von hochbedrohten Arten, wie zum Beispiel dem Jaguar, ist jedoch zum Scheitern verurteilt", so Pietsch. Das Tier könne sich in der freien Wildbahn nicht ernähren, da es zum Beispiel das Jagen nicht gelernt hat und somit im neuen Lebensraum nicht überleben. Des Weiteren wüsste es nicht, wie es sich gegenüber seinen wilden Artgenossen verhalten soll. Laut dem Experten gibt es eine lange Liste dieser risikobehafteten Spezies.
"Um wirklich nachhaltigen Schutz der Artenvielfalt zu gewährleisten, müssen die Lebensräume der Tiere geschützt werden", führt Pietsch aus. Auch der Mensch selbst könne dahingehend aktive Hilfe leisten, indem er auf sein eigenes Verhalten achtet. "Zum einen sollen sie im Urlaub keine fragwürdigen Souvenirs wie zum Beispiel Schildkrötenpanzer kaufen, da dies die Nachfrage an bedrohten Tierarten steigert", so der Wildtierexperte.
Andererseits sollte man politische Initiativen unterstützen und nicht allzu viele Tierprodukte wie unter anderem brasilianisches Soja oder indonesisches Palmöl kaufen, da solche Plantage häufig die Lebensräume bedrohter Arten zerstören und zum Verschwinden vieler Tierarten führen.
Bei einigen Spezies, wie zum Beispiel Antilopen oder verschiedene Vogelarten konnten Nachzuchten aus Zoos zum Schutz der Art beitragen. "Eine Auswilderung von hochbedrohten Arten, wie zum Beispiel dem Jaguar, ist jedoch zum Scheitern verurteilt", so Pietsch. Das Tier könne sich in der freien Wildbahn nicht ernähren, da es zum Beispiel das Jagen nicht gelernt hat und somit im neuen Lebensraum nicht überleben. Des Weiteren wüsste es nicht, wie es sich gegenüber seinen wilden Artgenossen verhalten soll. Laut dem Experten gibt es eine lange Liste dieser risikobehafteten Spezies.
"Um wirklich nachhaltigen Schutz der Artenvielfalt zu gewährleisten, müssen die Lebensräume der Tiere geschützt werden", führt Pietsch aus. Auch der Mensch selbst könne dahingehend aktive Hilfe leisten, indem er auf sein eigenes Verhalten achtet. "Zum einen sollen sie im Urlaub keine fragwürdigen Souvenirs wie zum Beispiel Schildkrötenpanzer kaufen, da dies die Nachfrage an bedrohten Tierarten steigert", so der Wildtierexperte.
Andererseits sollte man politische Initiativen unterstützen und nicht allzu viele Tierprodukte wie unter anderem brasilianisches Soja oder indonesisches Palmöl kaufen, da solche Plantage häufig die Lebensräume bedrohter Arten zerstören und zum Verschwinden vieler Tierarten führen.
Quelle: UD / pte