KfW Stiftung setzt die Förderung des Zoos fort
Was die KfW Bankengruppe im Mai 2011 begann, setzt die im Oktober 2012 gegründete KfW Stiftung nun fort - die Förderung des Frankfurter Zoos. Ziel der Förderung ist es, das Informations- und Bildungsangebot im Zoo für alle Besuchergruppen zu erweitern und zu verbessern und damit einen aktiven Beitrag zur Sensibilisierung für die Themen Natur- und Artenschutz zu leisten.
20.12.2013
Konkret stehen fünf Projekte auf der Agenda, die in den nächsten Jahren gemeinsam realisiert werden sollen, darunter eine Kiwi-Informationsstation sowie die Informationssysteme rund um die geplante Pinguin-Anlage. „Der Zoo ist ein außergewöhnlicher außerschulischer Lernort für die unterschiedlichsten Zielgruppen. Die direkte Begegnung von Mensch und Tier schafft eine emotionale Atmosphäre und die Bereitschaft, sich tier- und naturschutzrelevanten Themen zu öffnen“, sagt Zoodirektor Prof. Dr. Manfred Niekisch.
„Die Förderung des Frankfurter Zoos und seines Bildungsangebots durch die KfW Stiftung ermöglicht, dass diese traditionelle Frankfurter Freizeiteinrichtung sich als Natur- und Artenschutzzentrum profiliert. Das gemeinsame Ziel beider Institutionen ist die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für einen verantwortungsvollen Umgang mit unserer Umwelt und ihren Ressourcen“, lobt Kulturdezernent Prof. Dr. Felix Semmelroth die Fortsetzung der Zusammenarbeit der beiden Frankfurter Einrichtungen.
Die KfW Stiftung fördert den Umwelt- und Klimaschutz mit dem Schwerpunktthema Biodiversität. „Die von uns unterstützten lokalen, nationalen und internationalen Projekte leisten einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt. Sie stehen beispielhaft für das verantwortungsvolle Engagement der Menschen und für den notwendigen interdisziplinären Dialog in unserer Gesellschaft“, sagt Dr. Edeltraud Leibrock, Vorstand der KfW Stiftung.
Dass eines der gemeinsamen Projekte eine Kiwi-Informationsstation ist, ist nicht weiter erstaunlich. Im Jahr 2011 hat die KfW die Patenschaft für den Kiwi MANU übernommen. MANU ziert Informationsbroschüren und Infostände, es gibt MANU-Kuscheltiere und einen lebensgroßen MANU zum Anfassen. Kiwis kommen ausschließlich auf der Nordinsel Neuseelands vor. Außerhalb ihrer Heimat gibt es nur relativ wenige Exemplare. „Die Kiwi-Informationsstation wird ein Schaufenster in die Welt der Kiwis“, weiß Zoodirektor Niekisch. Im Zoo sind die empfindlichen Kiwis für die Besucher nicht unmittelbar zu sehen. „Für uns steht die Notwendigkeit der erfolgreichen Zucht in diesem speziellen Fall über dem Interesse der Zoobesucher, die Tiere zu beobachten. Durch die Informationsstation werden die Kiwis für die Besucher aber dennoch erfahrbar, und gleichzeitig wird das Vorgehen des Zoos in dieser Sache erklärt“, erläutert Niekisch.
Jedes der gemeinsamen Projekte ist als Baustein einer didaktischen Gesamtkonzeption angelegt und bietet unterschiedliche inhaltliche Schwerpunkte. Dies geschieht mit Hilfe neu zu entwickelnder Maßnahmen, Methoden und Tools. Die Informationsangebote sind bewusst dezentral auf unterschiedliche Standorte im Zoo verteilt und die Inhalte immer an repräsentierenden Tierarten festgemacht. “Zusammen mit einem Wechsel der Vermittlungsmethoden wird so die Neugier bei den Besuchern wach gehalten, werden zusätzliche Anreize zur Beobachtung der Tiere geschaffen, und es findet keine Überfrachtung mit Informationen statt“, erläutert Niekisch.
Seit 2008 wird der Zoo Frankfurt unter dem Motto „Tiere erleben - Natur bewahren“ konsequent zum Arten- und Naturschutzzentrum entwickelt. Die Zoopädagogik hat einen entscheidenden Anteil an dieser Entwicklung. Durch die Förderung der KfW Stiftung wird die Attraktivität des Zoos weiter erhöht und das Informations- und Bildungsangebot für alle Besuchergruppen verbessert und nachhaltig gestaltet.