Genossenschaft Die BürgerEnergie bietet Beteiligung an
Die Genossenschaft Die BürgerEnergie ermöglicht Bürgern die Beteiligung an einem neuen Solarpark: Heute nahmen Vertreter von Stadt, Genossenschaft und RWE in Hürth die Photovoltaikanlage in Betrieb. "Auf 60.000 Quadratmetern ist hier ein hochmoderner Solarpark entstanden. Richtungsweisend ist die Zusammenarbeit vieler Partner in diesem Projekt für die Energiewende vor Ort", sagte Walther Boecker, Bürgermeister der Stadt Hürth.
25.02.2014
Die neue Drei-Megawatt-Anlage auf der ehemaligen Aschedeponie Vereinigte Ville wird voraussichtlich zu einer jährlichen CO2-Einsparung von 1.500 Tonnen führen. "RWE setzt auf mehr Bürgerbeteiligung für die Energiewende", sagte Dr. Heinz-Willi Mölders, Vorstand der RWE Deutschland. "Gerade deswegen unterstützen wir die Genossenschaft bei ihrer Arbeit. Sie kann auf unsere langjährige Erfahrung im Anlagenbetrieb zurückgreifen."
"Wir sind der ideale Partner für die erneuerbaren Energien. Mit unseren flexiblen modernen Kraftwerken im Rheinischen Revier sichern wir zuverlässig die Stromversorgung – auch wenn die Sonne nicht scheint", sagte Dr. Lars Kulik, der für den Grundstückseigentümer RWE Power die Gäste begrüßte.
Andreas Waning, ehrenamtlicher Vorstand der Energiegenossenschaft Die BürgerEnergie eG: "Jeder, der bei uns mitmachen möchte, kann sich bereits ab 50 Euro beteiligen und so aktiv für mehr Wind und Sonne im Energiemix sorgen."
Bürger-Solarpark in Hürth
Die BürgerEnergie eG betreibt gemeinsam mit RWE die 60.000 Quadratmeter große Photovoltaikanlage. Die BürgerEnergie wurde im Frühjahr 2013 von RWE initiiert und zählt heute schon über 350 Mitglieder. Nach der erfolgreichen Finanzierung von drei Photovoltaikanlagen in Siegen, Saffig und Trier sowie der Beteiligung an einem Windpark in Jüchen ist der Solarpark in Hürth das fünfte Projekt. Die Mindesteinlage je Mitglied beträgt 50 Euro, beteiligen kann man sich mit bis zu 25.000 Euro. Die BürgerEnergie strebt eine attraktive jährliche Rendite von mindestens drei Prozent an. Alle Anlagen aus dem Portfolio sind fertiggestellt und erzeugen bereits Strom. Dieser wird gemäß EEG oder direkt vermarktet. Mit der PV-Anlage Hürth wird das Portfolio sinnvoll erweitert.
Der Solarpark wird rechnerisch so viel CO2-freien Strom erzeugen wie 800 Haushalte im Jahr verbrauchen. Die Anlage besteht aus rund 24.000 Solarmodulen. 13 Kilometer Kabel wurden im Projekt verlegt, 55 Tonnen Stahl verbaut.
Es wurden rund 2,8 Millionen Euro investiert. Die Hälfte davon finanzierte die Raiffeisenbank Frechen-Hürth eG, die bereits mit der Stadt Kerpen an der Finanzierung der Photovoltaikanlage in Kerpen-Buir beteiligt war. Die andere Hälfte wurde von RWE Deutschland vorfinanziert.