Energiewende

RWE baut virtuelles Kraftwerk der nächsten Generation

Bereits heute bringen virtuelle Kraftwerke ihre Energie aus software-technisch gebündelten dezentralen Stromerzeugungsanlagen an die Energiemärkte. Jedoch wird dabei eine kostengünstige und massenmarktfähige Lösung für die Integration von Erzeugern, Verbrauchern und Speichern noch nicht erreicht. Siemens und RWE nehmen sich dieser Herausforderung an und bauen mit dem Projekt RWE Smartpool gemeinsam die nächste Generation eines IT-Systems für die Anbindung einer Vielzahl dezentraler Energiesysteme auf. Damit wird die Bündelung verteilter Energiesysteme auf einer zukunftsfähigen technischen Plattform sichergestellt.

29.12.2015

RWE baut virtuelles Kraftwerk der nächsten Generation zoom

Die erfolgreiche Zusammenarbeit der vergangenen Jahre wollen beide Partner mit einem neuen Kooperationsvertrag ausbauen, der das Ziel hat, Stadtwerke und Netzbetreiber auf das Produkt RWE Smartpool anzusprechen und für die Nutzung dieser neuen Plattform zu gewinnen. Denn mit dem neuen System wird die Leistungsfähigkeit bei der Bündelung einer großen Anzahl dezentraler Energiesysteme deutlich erhöht. Außerdem werden die Möglichkeiten der Verteilnetzbetreiber zur Integration von dezentralen Erzeugungsanlagen – und hier besonders von erneuerbaren Energiequellen – erweitert, beispielsweise um die Netzstabilität bei zunehmend komplexeren Anforderungen weiter zu optimieren.

In dem Projekt RWE Smartpool wird bei RWE mit der Technik von Siemens ein System aufgebaut, das die Anbindung einer Vielzahl von Akteuren in dezentralen Energiesystemen wie Erzeuger, Verbraucher (Lasten) oder Speicher an das neue IT-System massenmarkttauglich und multimandantenfähig macht. Diese neue technische Plattform wird als Energie-Informations- und Steuerungssystem aufgebaut und stellt unter anderem wichtige Funktionen für den Verteilnetzbetreiber vor dem Hintergrund der Energiewende bereit. Ferner soll RWE Smartpool künftig die Ausgestaltung zwischen Marktakteuren und dem Netz entsprechend des Ampelkonzepts des Branchenverbandes BDEW unterstützen.

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Dr. Joachim Schneider, Technikvorstand der RWE Deutschland AG, begrüßt die Kooperation mit Siemens: „Für die erfolgreiche Bewältigung der Energiewende sind viele innovative Schritte notwendig. Die Zusammenarbeit mit Siemens ermöglicht es uns, den Nutzen von neuen technischen IT-Systemen deutlich auszuweiten und damit Kunden und Netzbetreibern effiziente Lösungen für ihr Geschäft zur Verfügung zu stellen.“ So können zukünftig Stadtwerke und Netzbetreiber mit RWE Smartpool die Vermarktung der häufig kleinen Mengen dezentral erzeugter Elektrizität optimieren.

Siemens stellt über eine Lizenz sein dezentrales Energiemanagementsystem DEMS für das Projekt zur Verfügung. Das System basiert auf EnergyIP, der hochskalierbaren Plattform von Siemens für Smart-Grid-Applikationen. „Mit diesem technologisch führenden System ist RWE für die Herausforderungen einer zunehmend digitalisierten Energiewelt bestens gerüstet“, sagte Thomas Zimmermann, CEO der Business Unit Digital Grid in der Siemens-Division Energy Management.

Quelle: UD/cp
 

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