E.ON hat mehr grünen Strom als Endkunden brauchen
E.ON hat in Deutschland mehr grünen Strom in seinen Verteilnetzen, als die Kunden verbrauchen können. Im Durchschnitt liegt die Menge von grünem Strom, die durch die Netze von Avacon, Bayernwerk, E.DIS und Schleswig-Holstein Netz fließt, knapp über dem tatsächlichen Stromabsatz an Endkunden. Der überschüssige Strom, der nicht an die Kunden im eigenen Netzgebiet verteilt werden kann, wird in das Netz der Übertragungsnetzbetreiber abgegeben.
13.03.2017
Die Netzbetreiber von E.ON sind also besonders wichtig für die Energiewende. Das belegen auch Ende Februar von den Unternehmen erstmals veröffentlichte, detaillierte Kennzahlen. Das auf den Internetseiten der E.ON-Netzbetreiber zur Verfügung gestellte Material untermauert die hohe Effizienz und Kompetenz, mit der E.ON die Energiewende in Deutschland vorantreibt.
Rund 95 Prozent aller Erzeugungsanlagen, die über das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) gefördert werden, sind in Deutschland an die Verteilnetze angeschlossen. Wird so viel grüner Strom produziert, dass ihn kein Netz mehr aufnehmen kann, werden einzelne Erzeugungsanlagen abgeschaltet. Die Betreiber der Anlagen erhalten dennoch eine Entschädigung. Darüber hinaus fallen sogenannte vermiedene Netzentgelte an. Diese werden den in unsere Netze einspeisenden Anlagenbetreibern für die vermiedene Nutzung der vorgelagerten Netzebenen gutgeschrieben, beziehungsweise für nach dem EEG geförderte Anlagen in den EEG-Topf eingezahlt.
Die Kosten für vermiedene Netzentgelte und Einspeisemanagement spiegeln sich in den heute veröffentlichten Zahlen wider. Sie sind Bestandteil der Erlösobergrenze, die bei E.ON im Strombereich insgesamt rund 4,5 Milliarden Euro beträgt und die vom Regulierer, der Bundesnetzagentur, vorgegeben wird. Damit werden die Kosten der E.ON-Netzbetreiber ausgeglichen.