Energiewende

Effinet@SCHOTT: 30.000 Megawattstunden Energie sparen und Klima schützen

Die Energieeffizienz zu erhöhen und damit den CO2-Ausstoß an sechs deutschen Schmelz- und Produktionsstandorten signifikant zu reduzieren, ist Ziel eines Netzwerkprojekts des Technologiekonzerns SCHOTT. Das auf zwei Jahre ausgelegte Effinet@SCHOTT 3.0 steht in Nachfolge vorheriger Effizienznetzwerke und ist Teil der Strategie des Technologiekonzerns auf dem Weg zu einer klimaneutralen Produktion.

20.02.2024

Effinet@SCHOTT: 30.000 Megawattstunden Energie sparen und Klima schützen

„45 Einzelmaßnahmen sind bereits gestartet und sollen in Summe jährlich 30.000 Megawattstunden Strom, Erdgas und Fernwärme einsparen. Das entspricht einem jährlichen Stromverbrauch von 6.500 Familienhaushalten“, erklärt Projektleiter und Energiereferent Matthias Hofmeister. „Mit dieser Einsparung kann der klimaschädliche CO2-Ausstoß um über 11.000 Tonnen reduziert werden.“

Die geplanten Maßnahmen der SCHOTT Energie- und Klimaexpert*innen zielen vor allem auf die Glasschmelze, die Kühlung in der Nachverarbeitung, die Druckluft- und Kälteerzeugung sowie die Nutzung der Abwärme aus Glasschmelze und Weiterverarbeitung. Hofmeister: „Meist amortisieren sich die Investitionen innerhalb weniger Jahre. Zudem werden manche Effizienzmaßnahmen mit staatlichen Fördermitteln unterstützt.“ Weitere Energieeinsparungen werden auch in lokalen Projekten umgesetzt. Hierzu gehören die Beheizung von Privathäusern durch Abwärme am SCHOTT Pharma Standort im badischen Müllheim, die Installation von Solarpanels im Werk im tschechischen Lanškroun oder ein mit 100 Prozent Grünstrom betriebener Neubau im bayrischen Landshut.

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Während der Netzwerklaufzeit sind auch der Branchenverband BV Glas als Netzwerkträger und die Spezialisten der Energie Consulting GmbH aus Kehl als Moderator und Berater mit an Bord und informieren über aktuelle energiewirtschaftliche Themen, Gesetze und Änderungen.

Vor dem Hintergrund hoher Energiekosten, der Versorgungssicherheit und dem Unternehmensziel „Klimaneutral 2030“ stehen die Themen Energie und Klimaschutz des Mainzer Technologiekonzerns besonders im Fokus. Energie intelligent einzusparen ist neben dem Technologiewandel beim Betrieb der energieintensiven Schmelzwannen eines der wichtigsten Aktionsfelder des Konzerns, um bis 2030 das Ziel einer klimaneutralen Produktion zu erreichen. Bei der Beheizung der Glasschmelzwannen sollen zukünftig grüner Wasserstoff und Strom aus erneuerbaren Energien den Einsatz klimaschädlicher fossiler Brennstoffe wie Gas ersetzen. Entsprechende Test sind bereits erfolgreich gelaufen.

Das Engagement von SCHOTT für den Klimaschutz findet auch öffentlich Anerkennung: Kürzlich wurde der Spezialglashersteller gleich zweimal mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis gewürdigt und erhielt erneut ein EcoVadis Gold Rating. Zudem ist es dem Unternehmen wichtig, seine Klimaziele am aktuellen Stand der Klimawissenschaft auszurichten. Daher ist der Konzern der globalen Initiative Science Based Targets initiative (SBTi) beigetreten, dessen Mitglieder Vorreiter für eine Dekarbonisierung der Wirtschaft sind. Die Initiative gilt als Goldstandard für wissenschaftliche Klimaziele.

Quelle: UD/cp
 

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