Telekom: erster Batteriegroßspeicher für Erneuerbare
Premiere in Münster: Die Deutsche Telekom setzt als weltweit erste Telekommunikationsfirma zusammen mit ihrer Tochter PASM auf Batteriegroßspeicheranlagen für erneuerbare Energien. Weitere Speicherstandorte entstehen in Hannover, Bamberg und München.
30.04.2024
Die Deutsche Telekom hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2040 klimaneutral zu werden. Mit der Einführung der ersten Batteriegroßspeicher zur Integration erneuerbarer Energien zusammen mit ihrer Tochtergesellschaft „Power and Air Condition Solution Management GmbH” (PASM) übernimmt das Unternehmen eine Vorreiterrolle in der Telekommunikationsbranche und leistet einen aktiven Beitrag zur deutschen Energiewende.
Grüne Stromversorgung dank Batteriespeicher
Batteriespeicher dienen dazu, überschüssige Energie aus Wind- und Sonnenquellen zu speichern und bei Bedarf wieder abzugeben. Sie tragen dazu bei, die Stabilität der Stromversorgung zu gewährleisten, Netzschwankungen auszugleichen und die Integration erneuerbarer Energien ins Stromnetz zu erleichtern. Erneuerbare Energien sind nicht kontinuierlich verfügbar, eine erfolgreiche Energiewende ist daher ohne Speichertechnologie nicht realisierbar.
In Kooperation mit den Partnerunternehmen INTILION und Pixii hat die Tochtergesellschaft der Deutschen Telekom, PASM, am 24. April 2024 in Münster die ersten beiden Batteriespeicher mit einer Kapazität von jeweils sechs Megawattstunden (MWh) erfolgreich in das Stromnetz integriert. Damit ist die Deutsche Telekom das Vorreiter-Unternehmen in der Telekommunikationsbranche, das auf die Nutzung von Batteriespeichern für erneuerbare Energien setzt
„Die Zusammenarbeit mit der Telekom und deren Tochter PASM ist ein gutes Beispiel für erfolgreiche Partnerschaften im Bereich der erneuerbaren Energien”, betont Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe die Bedeutung der neuen Speicher für die Stadt: „Ich freue mich, dass sich Münster immer mehr zu einem Hotspot für Speichertechnologien und Batterieforschung entwickelt, die für die Energiewende unverzichtbar sind.“
Die PASM plant, zusätzlich zu den bestehenden Standorten, drei weitere Speicherstandorte in Hannover, Bamberg und München zu errichten, um eine Gesamtkapazität von 66 Megawattstunden zu erreichen. Bis zum Jahr 2030 wollen die Telekom und PASM, insgesamt 300 Megawattstunden Energie speichern. Der Geschäftsführer der PASM, Bernd Schulte-Sprenger, erklärt: „Mit unseren Batteriegroßspeichern können wir unseren Anteil an erneuerbaren Energien weiter erhöhen und so die Energiewende aktiv gestalten.“
„Dass wir als erstes Telekommunikationsunternehmen auf Großspeicher vor allem im Netzbetrieb setzen, unterstreicht unseren Anspruch, nicht nur Qualitäts-, sondern auch Innovationsführer zu sein“, ergänzt Abdu Mudesir, Geschäftsführer Technik der Telekom Deutschland: „Die Technologie kombiniert mit der Wirtschaftlichkeit leistet einen wichtigen Beitrag zu den ambitionierten Klimaneutralitätsplänen der Telekom bis 2040 und stellt sicher, dass wir unser Netz nachhaltig und zukunftssicher aufstellen.“
Ein weiterer Schritt hin zu mehr nachhaltiger Energie
Die PASM baut ihr Portfolio an erneuerbarer Energie kontinuierlich durch Power Purchase Agreements (PPAs) aus. Ab Januar 2026 wird die Deutsche Telekom 50 Prozent ihres Energiebedarfs über PPAs decken. Durch den kürzlich unterzeichneten langfristigen Stromabnahmevertrag mit EnBW wird die Telekom zukünftig 100 Megawatt aus dem Windpark „He Dreiht” in der deutschen Nordsee beziehen. Diese Partnerschaften tragen entscheidend zum raschen Ausbau erneuerbarer Energien bei und zeigen, wie konsequent die Telekom ihr Ziel verfolgt, bis 2040 klimaneutral zu werden.