Energiewende

Strom aus Windenergie an bis zu 8.000 Stunden pro Jahr

Befragungen von Mitgliedsfirmen des Wirtschaftsverbandes Windkraftwerke e.V. (WVW), Unternehmen also, die seit Jahren Windparks betreiben, haben ergeben, dass Windkraftanlagen an bis zu 8.000 Stunden im Jahr Wind produzieren. Dieses bedeutet, dass Strom aus Windkraft an 85 und mehr Prozent aller im Jahr verfügbaren Stunden zur Verfügung steht.

18.12.2002

An Windparkstandorten in der Nähe der deutschen Nordseeküste liegt
die Zahl der Betriebsstunden von Windenergieanlagen in durchschnittlichen Jahren bei etwa 7.500 Stunden, das entspricht 85% der 8.760 Stunden, die ein Jahr mit 365 Tagen hat. Einige Standorte erreichen bis zu 8.000 Betriebsstunden an denen Strom produziert wird. An Binnenlandstandorten liegt die Betriebsstundenzahl der Windenergieanlagen etwas niedriger als an den windreicheren Küstenstandorten. Dennoch werden aber auch hier Werte erreicht, die ein Vielfaches betragen als die immer wieder behauptete Zahl von 2.000 Stunden.

Bei der Zahl von 2.000 Stunden handelt es sich um sogenannte "Volllaststunden", die eine wesentliche Kalkulationsgrundlage für die Angebote von Windparkfonds sind, weil sich daraus die zu erwartenden Erlöse aus der Produktion von Strom aus Windenergie errechnen lassen. Diese Volllaststunden sind jedoch ein rein rechnerischer Wert und haben nichts mit der tatsächlichen Zahl der Betriebsstunden zu tun,
in denen Windenergieanlagen Strom produzieren. Die Volllaststunden
werden errechnet, in dem man die Jahresproduktion in kWh dividiert
durch die Nennleistung einer Windkraftanlage in KW.

Festzuhalten bleibt, dass Windenergieanlagen an 85 und mehr Prozent der Jahresstunden Strom erzeugen. Wie viel der in den Anlagen installierten Leistung tatsächlich genutzt werden kann, hängt von der jeweiligen Windstärke ab. Mit dem zunehmenden Ausbau der Windenergie
zur Stromerzeugung in Deutschland kann jedoch auf Grund dieser Zahlen
auch gesagt werden, daß diese Versorgung in einem sehr kontinuierlichen Maß gewährleistet ist. Dieses wird sich mit dem geplanten Bau von Offshore-Windparks auf hoher See noch verbessern.
Quelle: UD
 
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