Energiewende

Pionierprojekt Strom aus Erdwärme

Beim Betrieb des ersten geothermischen Kraftwerks in Deutschland gehen die "Erdwärme-Kraft GbR Berlin" und das GeoForschungsZentrum Potsdam (GFZ) eine Kooperation ein. Ziel ist die Optimierung des Pilot-Kraftwerks Neustadt-Glewe und die Verbesserung zukünftiger geothermischer Kraftwerkstechnologie.

29.12.2003

Das GFZ Potsdam bringt neben der wissenschaftlichen Kompetenz sein technisches Know-How zur Datenerfassung und -auswertung in die Zusammenarbeit mit "Erdwärme-Kraft" ein.

Bereits in der Planungsphase des Kraftwerkes entwickelte das GeoForschungsZentrum ein angepasstes Messkonzept. Dieses ermöglicht
nicht nur eine vollständige Energiebilanz der Gesamtanlage, sondern auch die Analyse einzelner Komponenten, insbesondere der Turbine. Die Anlage in Neustadt-Glewe hat eine Pionierstellung für die geothermische Technologieentwicklung. Zur Betriebsoptimierung werden Kraftwerksdaten in einer gekoppelten energetischen, ökonomischen und ökologischen Analyse verknüpft. Daraus entstehen Informationen über die Orte der größten Energieverluste sowie der Hauptkostenquellen im Kraftwerksprozess. Hier liegen entscheidende Potenziale für die Optimierung des Systems.

In Deutschland kann elektrische Grundlast aus Erdwaerme erzeugt werden,
wenn es gelingt, die Kosten fuer die Erschliessung und Nutzung
geothermischer Reservoire nachhaltig zu senken. Deutschland ist aufgrund
seiner geologischen Lage in Mitteleuropa und einer Reihe von
Referenzstandorten, die typisch für einen großen Teil Europas sind, besonders repräsentativ und verfügt zudem auf dem Gebiet der Geothermie über herausragende Kompetenzen in Forschung und Engineering.
Quelle: UD
 
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