Energiewende

Gute Auftragslage für ThyssenKrupp Photovoltaik-Elemente

ThyssenKrupp Solartec, das Stahlbau-Element mit auflaminierter Photovoltaik-Folie, erfreut sich rapide wachsender Nachfrage: Der Auftragswert für die ersten neun Monate des Jahres 2004 entspricht dem Gesamtvolumen der Jahre 1999 bis 2003. Ein Grund für das rasche Wachstum ist die Neufassung des Energieeinspeisungsgesetzes vom 1. Januar 2004. Danach können jetzt nicht nur private Wohnungsbauer, sondern auch Betreiber großer, gewerblicher Bauten überschüssigen Strom aus Photovoltaik-Anlagen gegen Vergütung in die öffentlichen Netze einspeisen.

01.02.2005

Der zweite Grund ist, dass die nunmehr für den Vertrieb von ThyssenKrupp Solartec zuständige Hoesch Contecna Systembau GmbH für die großen Dachflächen industriell und gewerblich genutzter Bauten ein nahezu ideales Produkt bereithält.

Etwa 50 Prozent des Auftragsvolumens für die innovative Systemlösung entfällt auf wärmegedämmte Dachelemente mit Photovoltaik-Beschichtung. Hoesch Contecna Systembau ist zurzeit der einzige Photovoltaik-Anbieter, der ein solches Produkt liefern kann. Die Dachelemente nutzen das Sonnenlicht als Energiequelle und verhindern gleichzeitig, dass zu viel Wärmeenergie aus dem Inneren des Gebäudes verloren geht: Zwei Seiten einer Medaille, wenn es gilt, nachhaltig zu wirtschaften und Ressourcen zu schonen. Am Markt erfolgreich sind die Sandwich-Elemente aber auch, weil sie sich schnell verlegen lassen, so dass man mit wenigen Handgriffen eine hohe elektrische Nennleistung installieren kann.

Ein 22 Meter langes Sandwich-Dachelement beispielsweise bietet Platz genug für auflaminierte Solartec-Module mit einer Nennleistung von einem Kilowattpeak (kwp). Sind die Elemente per Kran auf der Dachkonstruktion abgelegt, muss man sie nur noch festschrauben und die Längsfugen zwischen den einzelnen Elementen mit Abdeckleisten abdichten. Eine aufwändige Unterkonstruktion wie für die klassischen kristallinen Photovoltaik-Module ist für die wärmedämmenden Solartec-Dachelemente nicht notwendig. Hinzu kommt, dass sie einen wesentlich besseren Wirkungsgrad besitzen als die gläsernen Sonnekollektoren: Die Solarfolie besteht aus Silizium-Solarzellen, die in drei Schichten auf einen dünnen Edelstahlträger aufgetragen werden. Jede Schicht ist für einen anderen Bereich des Lichtspektrums empfindlich, wodurch das Sonnenlicht optimal genutzt werden kann. Auch bei Teilabschattungen oder bei bewölktem Himmel arbeiten die Solartec-Module zuverlässig und wirkungsvoll.

Das Stahl-Sandwichelement, auf dem die Solartec-Module angebracht werden, ist im Industrie- und Gewerbehochbau schon seit langem bewährt. Es wird als isodach mono® von der ThyssenKrupp Hoesch Bausysteme GmbH in ihrem Leipziger Werk gefertigt. Es besteht aus einer äußeren und inneren Deckschale aus Stahl, die einen wärmedämmenden Kern aus Polyurethan-Hartschaum umschließen. Die stählernen Deckschalen sind mit einer Zink-Aluminum-Legierung und zusätzlich mit einem farbigen Lack oder einer farbigen Folie beschichtet. Die zweifache Beschichtung sorgt für erstklassigen Korrosionsschutz und natürlich auch dafür, dass die Kunden aus einem breiten Farbspektrum auswählen können.
Quelle: UD
 
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