Energiewende
Vattenfall bereitet sich auf Klimawandel vor
Der Energiekonzern Vattenfall will eine 380-Kilovolt-Leitung zwischen Halle und Schweinfurt bauen, wie er gegenüber der Thüringer Zeitung "Freies Wort" bestätigte. Er begründet das mit der zunehmenden Einspeisung von Windkraftstrom und geplanten Offshore-Windparks, d.h., Anlagen auf dem Meer vor der Küste.
21.02.2005
Da bisher die Stromverteilung von den zentralen Braunkohle-Kraftwerksstandorten in Mitteldeutschland (Lippendorf, Schkopau) und dem benachbarten Lausitzer Revier (Jänschwalde, Boxberg, Schwarze Pumpe) recht gut funktioniert, wäre gleichzeitig mit der geplanten Leitung eine Erschließung vom Norden (Ostsee, Nordsee) notwendig. Diese ist aber bisher nicht geplant und auch so nicht sinnvoll, da ein regionales Überangebot aus Windkraft nicht ins Zentrum der Stromerzeugung speisen sollte, wo der Strom sowieso schon massiv wegtransportiert werden muss.
“Dies lässt für uns nur den Schluss zu, dass Vattenfall erwartet, mit der
Erderwärmung durch die Verbrennung der Braunkohle steht das Meer bald in
der Leipziger Tieflandsbucht und dort könne ein lukrativer Offshore-Windpark errichtet werden, so Tilo Wille, Energieexperte der GRÜNEN LIGA.
Bei Vattenfall Europe werden Umwelt- und Klimaschutz eigenen Angaben zufolge Groß geschrieben: Durch die Stilllegung alter und durch die Modernisierung bestehender Kraftwerksanlagen sowie durch den Bau neuer Kraftwerke mit hohem Wirkungsgrad sind die spezifischen Kohlendioxid-Emissionen heute 30 Prozent niedriger als 1990. In der Entwicklung innovativer Technologien und im Einsatz von regenerativen Energien sieht Vattenfall weitere Möglichkeiten zur Emissionsminderung bei der Energieerzeugung.
Ein zweiter und etwas näher liegender Gedanke wäre, dass der Braunkohlestrom, der nachts und an Wochenenden in Mitteldeutschland und in der Lausitz im Überangebot produziert wird, zum Pumpspeicherkraftwerk Goldisthal in Thüringen transportiert und bei Bedarf von dort weitergeleitet werden soll. Aber das will Vattenfall nicht bestätigen. Daraus schließt die GRÜNE LIGA, dass Vattenfall wohl von der ersten Möglichkeit ausgeht.
“Dies lässt für uns nur den Schluss zu, dass Vattenfall erwartet, mit der
Erderwärmung durch die Verbrennung der Braunkohle steht das Meer bald in
der Leipziger Tieflandsbucht und dort könne ein lukrativer Offshore-Windpark errichtet werden, so Tilo Wille, Energieexperte der GRÜNEN LIGA.
Bei Vattenfall Europe werden Umwelt- und Klimaschutz eigenen Angaben zufolge Groß geschrieben: Durch die Stilllegung alter und durch die Modernisierung bestehender Kraftwerksanlagen sowie durch den Bau neuer Kraftwerke mit hohem Wirkungsgrad sind die spezifischen Kohlendioxid-Emissionen heute 30 Prozent niedriger als 1990. In der Entwicklung innovativer Technologien und im Einsatz von regenerativen Energien sieht Vattenfall weitere Möglichkeiten zur Emissionsminderung bei der Energieerzeugung.
Ein zweiter und etwas näher liegender Gedanke wäre, dass der Braunkohlestrom, der nachts und an Wochenenden in Mitteldeutschland und in der Lausitz im Überangebot produziert wird, zum Pumpspeicherkraftwerk Goldisthal in Thüringen transportiert und bei Bedarf von dort weitergeleitet werden soll. Aber das will Vattenfall nicht bestätigen. Daraus schließt die GRÜNE LIGA, dass Vattenfall wohl von der ersten Möglichkeit ausgeht.