Energiewende
Mit Holz aus der Ölfalle?
Die aktuelle Rekordhöhe des Ölpreises zeigt deutlich: Die Entwicklung alternativer Energieträger ist eine der wichtigsten Herausforderungen in den nächsten Jahren, um Unabhängigkeit vom Ölmarkt zu erreichen. Mit Holz hat Deutschland einen marktfähigen Alternativbrennstoff, der sogar in großen Mengen vorhanden ist. "Holz wächst nach, ist lokal verfügbar und hat vielfältige ökologische Vorteile," so Dirk Alfter vom Holzabsatzfonds in Bonn.
02.09.2005
Seit Jahren erlebt der Ölpreis einen rasanten Höhenflug. Die Gründe dafür sind politische Krisen, der steigende Energiebedarf in China und Indien sowie nicht zuletzt die Endlichkeit der fossilen Energieträger. Von 1999 bis Oktober 2004 hat sich der Ölpreis von rund 10 Dollar auf weit über 50 Dollar pro Barrel verfünffacht. Aktuell liegt er bei 66 Dollar pro Barrel. Entsprechend sind auch die Preise für Heizöl in Deutschland gestiegen. Während 3.000 Liter Heizöl 1998 noch unter 750 Euro kosteten, waren es 2004 bereits über 1.250 Euro und aktuell über 1.625 Euro.
Der Preis für eine vergleichbare Energiemenge von Holzpellets liegt dagegen seit 2004 konstant unter 1.250 Euro. Pellets sind im Schnitt 40 Prozent günstiger als Heizöl und sogar 50 Prozent preiswerter als Gas. Heizen mit Holz ist jedoch nicht nur preiswerter und krisensicher, sondern auch umweltfreundlicher als mit Öl und Gas. Die Pellets verbrennen CO2-neutral. Es wird nur so viel klimaschädliches Kohlendioxid freigesetzt, wie die Bäume während ihres Wachstums gebunden haben. Die freigesetzte Menge wird wiederum von wachsenden Bäumen aufgenommen und gespeichert. Damit belastet der Brennstoff Holz das Klima nicht zusätzlich, wie es fossile Energieträger tun. Ein weiterer Vorteil der Pellets ist die Stärkung der lokalen Wirtschaft, da das Holz meist aus der Region stammt. Derzeit boomt der Markt für Holzpellet-Heizungen. In diesem Jahr wird ein Wachstum von 30 Prozent erwartet.
Damit ist das energetische Potenzial von Holz jedoch längst nicht ausgeschöpft. Die Forschung zur Herstellung von synthetischem Kraftstoff aus Biomasse, vor allem Waldrestholz, läuft auf Hochtouren. Biogene Kraftstoffe bringen ebenso wie Holzpellets kein zusätzliches Kohlendioxid in die Atmosphäre ein.
Holzprodukte sind Plusenergieprodukte
Im Bauwesen wirken sich die ökologischen Vorteile von Holz schon heute aus - mit wachsendem Marktanteil. Während bei der Herstellung von technischen Rohstoffen stets fossile Energieträger eingesetzt werden, wird Holz ausschließlich aus Sonnenenergie produziert. Holzprodukte sind so genannte Plusenergieprodukte. Das heißt: Zur Herstellung, Nutzung, Instandhaltung und Entsorgung wird weniger Energie benötigt, als aus dem Holzprodukt und den Reststoffen der Herstellung erzeugt werden kann. In Holz steckt mehr Energie, als es auf seinem gesamten Lebensweg verbraucht. Auch das im Bauholz gespeicherte Treibhausgas CO2 bleibt über die gesamte Nutzungsdauer gebunden und somit der Erdatmosphäre entzogen. Alfter. "Durch technische und konstruktive Weiterentwicklungen ist im modernen Holzbau heute alles möglich. Vom Einfamilienhaus über mehrgeschossige Wohn- und Bürogebäude bis hin zu Schulen, Brücken und Parkhäuser können alle Bauwerke in Holzbauweise errichtet werden."
"Insgesamt trägt die Verwendung von Holzprodukten nicht nur zur
Unabhängigkeit vom Ölmarkt und seinen Preisschwankungen bei, sondern reduziert auch den Verbrauch von endlichen fossilen Rohstoffen. Das entlastet aktiv das Klima", so der Vorstandsvorsitzende des Holzabsatzfonds. Daher sei es dringend geboten, den Verbrauch von heimischem Holz im Sinne der Charta für Holz zu steigern. Diese Charta ist eine gemeinsame Initiative von Politik, Wirtschaft, Naturschutz und Wissenschaft für eine verstärkte Verwendung von Holz aus heimischen Wäldern. Ziel ist es, den Holzverbrauch in Deutschland zugunsten von Klima, Lebensqualität, Innovation und Arbeitsplätzen in den nächsten zehn Jahren um 20 Prozent zu steigern. "Das Rohstoffpotenzial dafür ist ausreichend vorhanden. Deutschland hat derzeit mit 3,4 Milliarden Kubikmetern den europaweit größten Holzvorrat, der zur nachhaltigen Nutzung bereit steht", so Alfter.
Der Preis für eine vergleichbare Energiemenge von Holzpellets liegt dagegen seit 2004 konstant unter 1.250 Euro. Pellets sind im Schnitt 40 Prozent günstiger als Heizöl und sogar 50 Prozent preiswerter als Gas. Heizen mit Holz ist jedoch nicht nur preiswerter und krisensicher, sondern auch umweltfreundlicher als mit Öl und Gas. Die Pellets verbrennen CO2-neutral. Es wird nur so viel klimaschädliches Kohlendioxid freigesetzt, wie die Bäume während ihres Wachstums gebunden haben. Die freigesetzte Menge wird wiederum von wachsenden Bäumen aufgenommen und gespeichert. Damit belastet der Brennstoff Holz das Klima nicht zusätzlich, wie es fossile Energieträger tun. Ein weiterer Vorteil der Pellets ist die Stärkung der lokalen Wirtschaft, da das Holz meist aus der Region stammt. Derzeit boomt der Markt für Holzpellet-Heizungen. In diesem Jahr wird ein Wachstum von 30 Prozent erwartet.
Damit ist das energetische Potenzial von Holz jedoch längst nicht ausgeschöpft. Die Forschung zur Herstellung von synthetischem Kraftstoff aus Biomasse, vor allem Waldrestholz, läuft auf Hochtouren. Biogene Kraftstoffe bringen ebenso wie Holzpellets kein zusätzliches Kohlendioxid in die Atmosphäre ein.
Holzprodukte sind Plusenergieprodukte
Im Bauwesen wirken sich die ökologischen Vorteile von Holz schon heute aus - mit wachsendem Marktanteil. Während bei der Herstellung von technischen Rohstoffen stets fossile Energieträger eingesetzt werden, wird Holz ausschließlich aus Sonnenenergie produziert. Holzprodukte sind so genannte Plusenergieprodukte. Das heißt: Zur Herstellung, Nutzung, Instandhaltung und Entsorgung wird weniger Energie benötigt, als aus dem Holzprodukt und den Reststoffen der Herstellung erzeugt werden kann. In Holz steckt mehr Energie, als es auf seinem gesamten Lebensweg verbraucht. Auch das im Bauholz gespeicherte Treibhausgas CO2 bleibt über die gesamte Nutzungsdauer gebunden und somit der Erdatmosphäre entzogen. Alfter. "Durch technische und konstruktive Weiterentwicklungen ist im modernen Holzbau heute alles möglich. Vom Einfamilienhaus über mehrgeschossige Wohn- und Bürogebäude bis hin zu Schulen, Brücken und Parkhäuser können alle Bauwerke in Holzbauweise errichtet werden."
"Insgesamt trägt die Verwendung von Holzprodukten nicht nur zur
Unabhängigkeit vom Ölmarkt und seinen Preisschwankungen bei, sondern reduziert auch den Verbrauch von endlichen fossilen Rohstoffen. Das entlastet aktiv das Klima", so der Vorstandsvorsitzende des Holzabsatzfonds. Daher sei es dringend geboten, den Verbrauch von heimischem Holz im Sinne der Charta für Holz zu steigern. Diese Charta ist eine gemeinsame Initiative von Politik, Wirtschaft, Naturschutz und Wissenschaft für eine verstärkte Verwendung von Holz aus heimischen Wäldern. Ziel ist es, den Holzverbrauch in Deutschland zugunsten von Klima, Lebensqualität, Innovation und Arbeitsplätzen in den nächsten zehn Jahren um 20 Prozent zu steigern. "Das Rohstoffpotenzial dafür ist ausreichend vorhanden. Deutschland hat derzeit mit 3,4 Milliarden Kubikmetern den europaweit größten Holzvorrat, der zur nachhaltigen Nutzung bereit steht", so Alfter.
Quelle: UD