Energiewende
Grünalge gibt Gas: Energieträger für die Zukunft
Steigende Ölpreise, Diskussionen um Feinstaub-Rußpartikel durch die Nutzung fossiler Brennstoffe, ansteigende CO2-Konzentration in der Atmosphäre und weltweite Umweltkatastrophen werden mit dem Treibhauseffekt in Verbindung gesetzt. Diese Situation lässt alternative CO2-emmissionsfreie Energiegewinnungsmethoden als attraktive Alternative zu den klassischen Energieträgern Erdöl, Kohle und Erdgas erscheinen. Bielefelder Forscher haben daher eine Wasserstoff produzierende Alge entwickelt.
22.09.2005
Besonderes Interesse gilt dabei der Umwandlung von Sonnenlichtenergie in den Energieträger Wasserstoff, eine Energieform, bei deren Verbrennung lediglich Wasser entsteht. Unter den verschiedenen Möglichkeiten der Wasserstoffproduktion wird weltweit auch die bio-technologische Gewinnung von Wasserstoff mit Hilfe einzelliger photosynthetisch aktiver Mikroorganismen weiterentwickelt.
Der Arbeitsgruppe des Privatdozenten Olaf Kruse an der Universität Bielefeld ist es nun gelungen, eine genetisch veränderte Mutante der Grünalge Chlamydomonas reinhardtii mit einer deutlich verbesserten Fähigkeit zur Wasserstoffproduktion herzustellen. Dieses H2-Entwicklungsverfahren, welches kürzlich erfolgreich patentiert wurde, ermöglicht es, je nach gewählter Bedingung bis zu 13fach höhere Raten an Wasserstoff zu produzieren als dies bisher beschrieben war.
Auf Grund der gesteigerten Wasserstoff-Produktionsraten bietet Stm6 -so der Name der mutierten Grünalge - hervorragende Voraussetzungen, eine zukünftige biotechnologische Nutzung von Bio-Wasserstoff aus Sonnenlicht mit Hilfe von Mikroorganismen zu realisieren. Derzeit werden in den Laboratorien in Brisbane und Bielefeld Anstrengungen unternommen, durch gezielte molekulargenetische Eingriffe die Produktionsraten weiter zu erhöhen. Der Bau erster Prototypen von Bioreaktoren ist in Zusammenarbeit mit Biotechnologen noch in diesem Jahr geplant.
Der Arbeitsgruppe des Privatdozenten Olaf Kruse an der Universität Bielefeld ist es nun gelungen, eine genetisch veränderte Mutante der Grünalge Chlamydomonas reinhardtii mit einer deutlich verbesserten Fähigkeit zur Wasserstoffproduktion herzustellen. Dieses H2-Entwicklungsverfahren, welches kürzlich erfolgreich patentiert wurde, ermöglicht es, je nach gewählter Bedingung bis zu 13fach höhere Raten an Wasserstoff zu produzieren als dies bisher beschrieben war.
Auf Grund der gesteigerten Wasserstoff-Produktionsraten bietet Stm6 -so der Name der mutierten Grünalge - hervorragende Voraussetzungen, eine zukünftige biotechnologische Nutzung von Bio-Wasserstoff aus Sonnenlicht mit Hilfe von Mikroorganismen zu realisieren. Derzeit werden in den Laboratorien in Brisbane und Bielefeld Anstrengungen unternommen, durch gezielte molekulargenetische Eingriffe die Produktionsraten weiter zu erhöhen. Der Bau erster Prototypen von Bioreaktoren ist in Zusammenarbeit mit Biotechnologen noch in diesem Jahr geplant.
Quelle: UD