Energiewende
Schweden und Spanien: Vorfahrt für Erneuerbare Energien
Schweden und Spanien setzen voll auf Erneuerbare Energien. So kündigte der schwedische Ministerpräsident Göran Persson in dieser Woche an, sein Land mit Erneuerbaren Energien innerhalb von 15 Jahren unabhängig von Öl, Gas und Kohle zu machen. In Spanien beschloss das Kabinett Ende August, den Anteil Erneuerbarer Energien am Gesamtenergieverbrauch innerhalb der nächsten fünf Jahre zu verdoppeln.
27.09.2005
Um ihre Ziele zu erreichen, möchte man in beiden Ländern vor allem den Ausbau von Wind- und Bioenergie vorantreiben. Bis 2010 will die Regierung in Madrid so den Anteil der Erneuerbaren an der Stromerzeugung von derzeit 19,8 Prozent auf 30,3 Prozent steigern. "Damit würde sie ihr EU-Ziel sogar um fast einen Prozentpunkt übertreffen", kommentiert Dr. Simone Peter, Leiterin der Informationskampagne für Erneuerbare Energien in Berlin. Der Beitrag von Biosprit am gesamten Kraftstoffverbrauch in Spanien wird sich dem Plan nach in den nächsten fünf Jahren gegenüber heute sogar versechsfachen: 5,8 Prozent der Kraftstoffe sollen im Jahr 2010 aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt werden. Das gesamte Programm zur Förderung der Erneuerbaren Energien kostet dem von der spanischen Regierung vorgestellten "Energieplan 2005-2010" zufolge 23,6 Milliarden Euro. Den größten Anteil davon soll die Industrie finanzieren.
Noch ehrgeiziger sind die Pläne der Regierung in Stockholm: Bis 2020 soll
Schweden komplett aus der Stromerzeugung mit fossilen Rohstoffen aussteigen. Dazu sollen der Regierungserklärung von Ministerpräsident Persson zufolge in den kommenden Jahren Erneuerbare-Energien-Kraftwerke gebaut werden, die zehn Prozent mehr Strom herstellen, als sämtliche mit Öl, Gas und Kohle betriebenen Kraftwerke des Landes derzeit produzieren (2003: 13,5 TWh). "Schweden könnte daher nicht nur selber auf zukunftsfähige Energien umsteigen, sondern auch den Export von Strom aus Erneuerbaren Energien forcieren", fasst Peter zusammen.
Auch im Wärmebereich setzt die Regierung in Stockholm zur Offensive an: Mit Steuererleichterungen will sie in mehr als 250.000 der 3,8 Millionen
schwedischen Haushalten den Umstieg von Heizöl auf Erneuerbare Energien
fördern. Mit einer ähnlichen Initiative solle ebenfalls der Umstieg von
Elektroheizungen auf umweltfreundlichere Formen des Heizens unterstützt
werden, heißt es in der Regierungserklärung. Stockholm kündigte zudem
Programme an, um die Forschung im Bereich Erneuerbare Energien zu fördern sowie den Export von entsprechenden Anlagen zu verstärken.
"Die Pläne in Schweden und Spanien zeigen, dass sich Deutschland mit seiner Politik zur Förderung Erneuerbarer Energien in guter Gesellschaft befindet.
Sie mahnen aber auch dazu, keinen Fadenriss bei der Einführung dieser
Technologien hier zu Lande zu riskieren", sagt Peter. "Andernfalls könnten
wir unsere heutige Technologieführerschaft bei den Erneuerbaren Energien schnell verlieren."
Noch ehrgeiziger sind die Pläne der Regierung in Stockholm: Bis 2020 soll
Schweden komplett aus der Stromerzeugung mit fossilen Rohstoffen aussteigen. Dazu sollen der Regierungserklärung von Ministerpräsident Persson zufolge in den kommenden Jahren Erneuerbare-Energien-Kraftwerke gebaut werden, die zehn Prozent mehr Strom herstellen, als sämtliche mit Öl, Gas und Kohle betriebenen Kraftwerke des Landes derzeit produzieren (2003: 13,5 TWh). "Schweden könnte daher nicht nur selber auf zukunftsfähige Energien umsteigen, sondern auch den Export von Strom aus Erneuerbaren Energien forcieren", fasst Peter zusammen.
Auch im Wärmebereich setzt die Regierung in Stockholm zur Offensive an: Mit Steuererleichterungen will sie in mehr als 250.000 der 3,8 Millionen
schwedischen Haushalten den Umstieg von Heizöl auf Erneuerbare Energien
fördern. Mit einer ähnlichen Initiative solle ebenfalls der Umstieg von
Elektroheizungen auf umweltfreundlichere Formen des Heizens unterstützt
werden, heißt es in der Regierungserklärung. Stockholm kündigte zudem
Programme an, um die Forschung im Bereich Erneuerbare Energien zu fördern sowie den Export von entsprechenden Anlagen zu verstärken.
"Die Pläne in Schweden und Spanien zeigen, dass sich Deutschland mit seiner Politik zur Förderung Erneuerbarer Energien in guter Gesellschaft befindet.
Sie mahnen aber auch dazu, keinen Fadenriss bei der Einführung dieser
Technologien hier zu Lande zu riskieren", sagt Peter. "Andernfalls könnten
wir unsere heutige Technologieführerschaft bei den Erneuerbaren Energien schnell verlieren."
Quelle: UD