Energiewende

USA bauen Biomassewirtschaft aus

Die US-Regierung setzt auf Biomasse als Rohstoff der Zukunft. 20 Prozent der Kraftstoffe und 25 Prozent der Chemikalien sollen bis 2030 in den USA auf Basis von Biomasse produziert werden. Ziel ist es, die Abhängigkeit der US-Wirtschaft von fossilen Rohstoffen und die Emission von Klimagasen zu verringern. Diese neue Ausrichtung der US-Energiepolitik kündigte Energieminister Samuel W. Bodman kürzlich auf dem ersten "International Biorefinery Workshop" in Washington an.

01.11.2005

Präsident George Bush und der US-Kongress sind dabei, über das Energiesicherungsgesetz die Biomassewirtschaft als Stützpfeiler der  US-Ökonomie zu verankern. Europa dagegen muss seinen Weg bei der Biomassewirtschaft erst noch finden: Während die USA die Entwicklung von Bioenergie, Biokraftstoffen und biobasierten Produkten mit jährlich rund 360 Mio. US-Dollar fördern, hat die EU die Forschung zur Nutzung von Biomasse in sechs Jahren nur mit insgesamt 75 Mio. Euro unterstützt. Das 7. EU-Rahmenprogramm soll diese Differenz nun verringern.
 
Die USA und EU wollen ihre Zusammenarbeit auf dem Biomassesektor intensivieren. Zu den Zielen gehört die Verbesserung der Prozesseffizienz. Prozesse, die Biomasse verarbeiten, nutzen heute etwa 59 Prozent des Rohstoffs aus, angestrebt sind die bei Prozessen mit Erdöl erreichbaren 80 Prozent. Ein anderer Schwerpunkt ist die Entwicklung von  Lignocellulose-Feedstock- Bioraffinerien, die aus den Gerüstsubstanzen von Pflanzen und Pflanzenresten Rohstoffe für Kraftstoffe, Chemikalien und Polymermaterialien gewinnen sollen. Zudem wollen beide Wirtschaftsräume die steuerliche und ökonomische Biomasse-Förderung koordinieren.
Quelle: UD
 
Newsletter

Unsere Verantwortung/Mitgliedschaften

Logo
Serverlabel
The Global Compact
Englisch
Gold Community
Deutsches Netzwerk Wirtschaftsethik
Caring for Climate

© macondo publishing GmbH
  Alle Rechte vorbehalten.

 
Lasche