Energiewende
Neuer Umweltstandard für Wasserkraft
In Deutschland wird immer mehr umweltfreundlicher Strom produziert. Dieser "grüne Strom" kann auch aus Wasserkraft gewonnen werden. Bisher gibt es jedoch kein Bewertungsverfahren, das einen hohen ökologischen Standard bei der Wasserkraftnutzung dokumentiert. Das soll sich jetzt ändern: Wissenschaftler wollen Wasserkraftwerke auf Umweltaspekte untersuchen und auszeichnen. Der "greenhydro-Standard" kann dann als Zertifizierungsgrundlage für Gütesiegel wie "ok-power" oder "Grüner Strom Label" genutzt werden.
02.02.2006
Wasserkraft stellt eine erneuerbare und klimaschonende Energiequelle dar. Trotzdem bringt sie auch unerwünschte ökologische Folgen mit sich: So können Wasserkraftwerke etwa die Wanderung von Fischen behindern. Maßnahmen zur Verbesserung der ökologischen Situation sind oft sehr kostspielig. Der Bau einer "Fischtreppe" kann über 100.000 Euro kosten. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) von 2004 sichere dem Produzenten von Strom aus Wasserkraft zwar den Unterhalt der Anlage, schaffe aber nur bedingt Anreize, den Öko-Standard in der Produktion weiter auszubauen, sagt DBU-Generalsekretär Fritz Brickwedde: "Gerade für die Vermarktung von ´grünem Strom´ ist es aber wichtig, dass eine möglichst hohe Umweltqualität auf allen Ebenen sichergestellt und - etwa im Rahmen eines freiwilligen Gütesiegels - auch nachgewiesen werden kann".
In der Schweiz wird nicht nur ein großer Anteil des Stroms aus Wasserkraft gewonnen. Dort wird bereits seit 2001 im Rahmen eines Gütesiegels für "grünen Strom" auch mit dem "greenhydro-Standard" gearbeitet. Das Verfahren stellt sicher, dass der Kraftwerksbetreiber sich an einen Umweltstandard hält, der die gesetzlichen Mindestanforderungen übersteigt. Als Gegenleistung kann das Kraftwerk als besonders umweltfreundlich ausgezeichnet werden. Mit diesem Siegel hebt sich der Betreiber dann von seinen Konkurrenten ab und kann seinen "grünen Strom" auf dem Markt an ökologiebewusste Kunden verkaufen. Mit einem Teil der zusätzlichen Einnahmen verpflichtet sich der Produzent, weitere umweltfreundliche Verbesserungsmaßnahmen zu finanzieren.
In der Schweiz wird nicht nur ein großer Anteil des Stroms aus Wasserkraft gewonnen. Dort wird bereits seit 2001 im Rahmen eines Gütesiegels für "grünen Strom" auch mit dem "greenhydro-Standard" gearbeitet. Das Verfahren stellt sicher, dass der Kraftwerksbetreiber sich an einen Umweltstandard hält, der die gesetzlichen Mindestanforderungen übersteigt. Als Gegenleistung kann das Kraftwerk als besonders umweltfreundlich ausgezeichnet werden. Mit diesem Siegel hebt sich der Betreiber dann von seinen Konkurrenten ab und kann seinen "grünen Strom" auf dem Markt an ökologiebewusste Kunden verkaufen. Mit einem Teil der zusätzlichen Einnahmen verpflichtet sich der Produzent, weitere umweltfreundliche Verbesserungsmaßnahmen zu finanzieren.
Quelle: UD