Energiewende

Drei neue Wasserkraftwerke für China

Chinas Wirtschaft boomt - der Energiebedarf wächst. Gleichzeitig steigen die Preise für Öl ebenso wie für Kohle, Chinas derzeit wichtigster Energiequelle. Neue Kraftwerkskapazitäten sind daher notwendig, um den wachsenden Strombedarf zu decken. Die DEG - Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH finanziert jetzt ein weiteres Energie-Projekt in China mit.

23.06.2006

Die DEG gewährt der Yunnan Zhongda Yanjin Power Generation Company daher ein Darlehen in Höhe von 10,15 Mio. EUR mit einer Laufzeit von bis zu 15 Jahren. Die DEG strebt verstärkt Neuzusagen im Bereich Klimaschutz an, vor allem zur Förderung erneuerbarer Energien. Das aktuelle Projekt umfasst den Bau und Betrieb von drei Laufwasserkraftwerken in Yanjin, einem Distrikt der Provinz Yunnan im Südwesten Chinas. Finanzierungspartner sind neben der DEG die Weltbanktochter IFC und die französische Proparco.
 
Mehrheitsgesellschafter des Projektunternehmens ist die Zhejiang Zhongda Sanchuan Hydropower Development Company (Zhongda Hydro), als ausländischer Investor ist die FE Clean Energy Group beteiligt. Zhongda Hydro entwickelt, baut und betreibt kleine und mittlere Wasserkraftwerke. Ende 2005 gehörten Zhongda Hydro 14 solcher Kraftwerke mit einer Gesamtleistung von 58 MW. Weitere werden derzeit gebaut, darunter auch die drei, die die DEG mitfinanziert. Diese werden eine Gesamtleistung von 78 MW haben und internationalen Technik- und Umweltstandards entsprechen.
 
Mit dem Finanzierungsvorhaben leistet die DEG, einer der größten europäischen Entwicklungsfinanciers, einen entwicklungspolitisch wichtigen Beitrag zur Diversifizierung der Stromerzeugung in China hin zu erneuerbaren Energien. Zudem werden die drei neuen Wasserkraftwerke die Energieversorgung in einer armen, wenig elektrifizierten Region im Südwesten Chinas verbessern.
 
Im Bereich der erneuerbaren Energien hat die DEG bereits acht Wind- und Wasserkraftwerke mit Finanzierungen in Höhe von 60 Mio. EUR in Asien und Lateinamerika mitfinanziert. Dies ist auch ein wirksamer Beitrag zur Armutsbekämpfung, denn arme Bevölkerungsgruppen leiden besonders unter hohen Energiepreisen und den Auswirkungen von Klimakatastrophen.
Quelle: UD
 
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