Energiewende
Windenergie in Deutschland am Scheideweg
Der Bau von Windparks an neuen Standorten in Deutschland sowie offshore auf hoher See und das Repowering, also der Ersatz alter, kleiner Windenergieanlagen durch moderne, sind die Säulen der künftigen Entwicklung der Windpark-Projektierer in Deutschland. "Wir benötigen alle drei Säulen und können das nur sichern, wenn eine Anpassung der Rahmenbedingungen an internationale Standards erfolgt, damit Windpark-Projekte ökonomisch und ökologisch sinnvoll betrieben werden können", erklärt der Vorsitzende des Wirtschaftsverbandes Windkraftwerke (WVW), Dr. Wolfgang von Geldern.
18.07.2007
Die Entwicklung der Offshore-Windenergie in Deutschland steht an
einem Scheideweg. Andere europäische Länder wie Spanien, Frankreich und
Großbritannien unternehmen große Anstrengungen, um ihre energie- und
industriepolitisch motivierten ehrgeizigen Ausbaupläne für
Offshore-Windkraftanlagen zu verwirklichen. Angesichts noch knapper
Ressourcen an Windkraftanlagen, Fundamenten, Kabeln,
Installationsequipment sowie Logistik herrscht ein scharfer Wettbewerb
der Standorte. Die Investoren setzen ihr Geld dort ein, wo die
Rahmenbedingungen das geringste Risiko bieten und die Rendite am
erfolgversprechendsten ist.
Mit der Novelle des Energiewirtschaftsgesetzes im Oktober 2006 sind die Offshore-Windparkprojekte anderen Kraftwerken gleich gestellt und von den Netzbauinvestitionen entlastet worden. Das hat der Offshore-Windkraftbranche wichtige neue Impulse gegeben für Investitionsentscheidungen zum Aufbau von Multimegawattturbinen im Küstenraum und für die Entwicklung von Hafeninfrastrukturen und -flächen.
Aber im Vergleich zu anderen europäischen Standorten haben sich die ökonomischen Rahmenbedingungen in den letzten Monaten leider weiter nachteilig entwickelt. Ohne eine maßgebliche Verbesserung der Rahmenbedingungen werden die potentiellen Investoren an Deutschland vorbeigehen. "Dann ist ein langjähriger Stillstand in der Entwicklung der Offshore-Windenergie zu befürchten", so der WVW.
Während der 5. Maritimen Konferenz der Bundesregierung im Dezember 2006 in Hamburg hat die Bundeskanzlerin die Ausbauziele für die erneuerbaren Energien und insbesondere für die Offshore-Windkraft noch einmal betätigt. Sie sind eingebettet in die vom EU-Klimagipfel festgelegten Co2-Reduktionspläne. Um diese Ziele zu erreichen, sind folgende Maßnahmen nach Ansicht des Wirtschaftsverbandes Windkraftwerke dringend erforderlich:
1. Bürokratische Hemmnisse für die Realisierung und das Repowering von Windparks an Land sind zu beseitigen.
2. Die jährliche Degression der Windenergie-Vergütung muss ausgesetzt werden.
3. Die Anfangsvergütung für Strom aus Offshore-Windparks ist auf 14 Cents/kWh anzuheben.
4. Die Befristung der Vergütungsregelung für Offshore-Windparks auf den 31. Dezember 2010 ist aufzuheben.
5. Die Befristung der Netzanschlussregelung für Offshore-Windparks im Energiewirtschaftsgesetz auf den 31. Dezember 2011 ist aufzuheben.
Mit der Novelle des Energiewirtschaftsgesetzes im Oktober 2006 sind die Offshore-Windparkprojekte anderen Kraftwerken gleich gestellt und von den Netzbauinvestitionen entlastet worden. Das hat der Offshore-Windkraftbranche wichtige neue Impulse gegeben für Investitionsentscheidungen zum Aufbau von Multimegawattturbinen im Küstenraum und für die Entwicklung von Hafeninfrastrukturen und -flächen.
Aber im Vergleich zu anderen europäischen Standorten haben sich die ökonomischen Rahmenbedingungen in den letzten Monaten leider weiter nachteilig entwickelt. Ohne eine maßgebliche Verbesserung der Rahmenbedingungen werden die potentiellen Investoren an Deutschland vorbeigehen. "Dann ist ein langjähriger Stillstand in der Entwicklung der Offshore-Windenergie zu befürchten", so der WVW.
Während der 5. Maritimen Konferenz der Bundesregierung im Dezember 2006 in Hamburg hat die Bundeskanzlerin die Ausbauziele für die erneuerbaren Energien und insbesondere für die Offshore-Windkraft noch einmal betätigt. Sie sind eingebettet in die vom EU-Klimagipfel festgelegten Co2-Reduktionspläne. Um diese Ziele zu erreichen, sind folgende Maßnahmen nach Ansicht des Wirtschaftsverbandes Windkraftwerke dringend erforderlich:
1. Bürokratische Hemmnisse für die Realisierung und das Repowering von Windparks an Land sind zu beseitigen.
2. Die jährliche Degression der Windenergie-Vergütung muss ausgesetzt werden.
3. Die Anfangsvergütung für Strom aus Offshore-Windparks ist auf 14 Cents/kWh anzuheben.
4. Die Befristung der Vergütungsregelung für Offshore-Windparks auf den 31. Dezember 2010 ist aufzuheben.
5. Die Befristung der Netzanschlussregelung für Offshore-Windparks im Energiewirtschaftsgesetz auf den 31. Dezember 2011 ist aufzuheben.
Quelle: UD