Energiewende
Pauschalverdacht gegen Ökostrom falsch
Gegen den Eindruck, alle Ökostromanbieter würden Etikettenschwindel betreiben, wehrt sich Robert Werner von Greenpeace Energy. "Es gibt sehr wohl Unternehmen, die den Schmu mit so genannten RECS-Zertifikaten nicht mitmachen und solche Praktiken grundsätzlich ablehnen", betont Werner. RECS-Zertifikate waren durch Berichte ins Gerede geraten, dass Atomstrom mit ihrer Hilfe als Ökostrom vermarktet werde.
10.01.2008
Die Kritik an RECS teilt der Greenpeace-Energy-Geschäftsführer jedoch
ausdrücklich: "Das System ist eine Mogelpackung", so Werner: "Die
Kunden glauben, dass sie für saubere Energie aus erneuerbaren Quellen
zahlen. Tatsächlich landet ihr Geld größtenteils bei den Betreibern von
Kohle- und Atomkraftwerken."
RECS ("Renewable Certificate System", zu deutsch etwa "Zertifizierungssystem für erneuerbare Energien") gibt es seit 2002 in 15 europäischen Ländern. Es erlaubt beispielsweise großen Wasserkraftwerken, den von ihnen produzierten Ökostrom virtuell in die Bestandteile "Öko" und "Strom" aufzuteilen und völlig unabhängig voneinander zu veräußern. Der Strom des Wasserkraftwerkes landet als ganz normaler "Graustrom" im Netz, das Prädikat "Öko" wird, symbolisiert durch die RECS-Zertifikate, an Energiehändler verkauft, die ihr Angebot ohne großen Aufwand "veredeln" wollen. Ein RECS-Zertifikat stellt also den virtuellen Umweltvorteil dar, der bei einer Megawattstunde sauber erzeugter Elektrizität entsteht. Und dieser Umweltvorteil darf mit dem Erwerb solcher Zertifikate auf eine entsprechende Menge Strom übertragen werden - selbst wenn diese aus Umwelt gefährdenden Atom- und Kohlekraftwerken stammen.
Verbrauchern, die sich keinen Atomstrom als Ökostrom vormachen lassen wollen, empfiehlt Robert Werner, sich bei ihren Versorgungsunternehmen zu erkundigen, ob diese RECS-Zertifikate nutzen und gegebenenfalls den Anbieter zu wechseln. Nach seiner Überzeugung ist das einzig glaubwürdige Modell, Kunden mit sauberer Energie zu versorgen, die "zeitgleiche Einspeisung" von Ökostrom direkt aus erneuerbaren Kraftwerken, wie sie Greenpeace Energy ausschließlich praktiziert. "Nur auf diese Weise ist wirklich sichergestellt, dass die Kunden ausschließlich sauberen Strom erhalten und ihr Geld nicht bei der Atom- und Kohleindustrie landet", erklärt Robert Werner.
Weiteres wichtiges Kriterium für echten Ökostrom ist eine Verpflichtung der Anbieter, in den Neubau umweltfreundlicher Kraftwerke zu investieren. Denn je mehr saubere Stromerzeugungsanlagen ans Netz gehen, desto geringer wird der Anteil Umwelt gefährdender Kohle- und Atomenergie. Greenpeace Energy setzt dafür besonders hohe Maßstäbe: "Wir versorgen jeden Kunden nach maximal fünf Jahren ganz aus neuen Anlagen, wobei wir viele der dafür benötigten Öko-Kraftwerke sogar selber bauen", versichert Robert Werner.
RECS ("Renewable Certificate System", zu deutsch etwa "Zertifizierungssystem für erneuerbare Energien") gibt es seit 2002 in 15 europäischen Ländern. Es erlaubt beispielsweise großen Wasserkraftwerken, den von ihnen produzierten Ökostrom virtuell in die Bestandteile "Öko" und "Strom" aufzuteilen und völlig unabhängig voneinander zu veräußern. Der Strom des Wasserkraftwerkes landet als ganz normaler "Graustrom" im Netz, das Prädikat "Öko" wird, symbolisiert durch die RECS-Zertifikate, an Energiehändler verkauft, die ihr Angebot ohne großen Aufwand "veredeln" wollen. Ein RECS-Zertifikat stellt also den virtuellen Umweltvorteil dar, der bei einer Megawattstunde sauber erzeugter Elektrizität entsteht. Und dieser Umweltvorteil darf mit dem Erwerb solcher Zertifikate auf eine entsprechende Menge Strom übertragen werden - selbst wenn diese aus Umwelt gefährdenden Atom- und Kohlekraftwerken stammen.
Verbrauchern, die sich keinen Atomstrom als Ökostrom vormachen lassen wollen, empfiehlt Robert Werner, sich bei ihren Versorgungsunternehmen zu erkundigen, ob diese RECS-Zertifikate nutzen und gegebenenfalls den Anbieter zu wechseln. Nach seiner Überzeugung ist das einzig glaubwürdige Modell, Kunden mit sauberer Energie zu versorgen, die "zeitgleiche Einspeisung" von Ökostrom direkt aus erneuerbaren Kraftwerken, wie sie Greenpeace Energy ausschließlich praktiziert. "Nur auf diese Weise ist wirklich sichergestellt, dass die Kunden ausschließlich sauberen Strom erhalten und ihr Geld nicht bei der Atom- und Kohleindustrie landet", erklärt Robert Werner.
Weiteres wichtiges Kriterium für echten Ökostrom ist eine Verpflichtung der Anbieter, in den Neubau umweltfreundlicher Kraftwerke zu investieren. Denn je mehr saubere Stromerzeugungsanlagen ans Netz gehen, desto geringer wird der Anteil Umwelt gefährdender Kohle- und Atomenergie. Greenpeace Energy setzt dafür besonders hohe Maßstäbe: "Wir versorgen jeden Kunden nach maximal fünf Jahren ganz aus neuen Anlagen, wobei wir viele der dafür benötigten Öko-Kraftwerke sogar selber bauen", versichert Robert Werner.
Quelle: UD