Energiewende

Neues E.ON-Kohlekraftwerk spart 25 Prozent CO2

E.ON will für rund 1,5 Mrd Euro ein neues, hocheffizientes Steinkohlekraftwerk im Hafen von Antwerpen bauen. Die Anlage mit einer installierten Leistung von 1.100 MW verfügt über einen besonders hohen Wirkungsgrad von 46 Prozent und soll 2014 ans Netz gehen. Gegenüber dem Durchschnitt der jetzigen Kohlekraftwerke in Belgien spart die moderne Technik rund 25 Prozent CO2 ein. Zudem ist auch diese Anlage - wie alle anderen Kraftwerksneubauten bei E.ON - schon für die spätere Abtrennung von CO2 vorbereitet. E.ON arbeitet in verschiedenen Projekten an der Entwicklung dieser Zukunftstechnologie, um Kohlekraftwerke ohne CO2-Ausstoß zu realisieren.

17.01.2008

Mit dem Neubau stärkt E.ON seine Marktstellung in Belgien. Der Antwerpener Hafen ist als Tiefwasserhafen für die Anlieferung von Kohle besonders geeignet. Die Nähe zur energieintensiven Chemieindustrie macht den Standort zusätzlich attraktiv. Das Kraftwerk verfügt über eine Kraft-Wärme-Kopplung und versorgt Haushalte und Industrie mit Wärme und Dampf.

Wulf H. Bernotat, Vorstandsvorsitzender der E.ON AG: „Modernste Kohlekraftwerke werden neben Gas, Kernkraft und Erneuerbaren noch auf lange Sicht eine wichtige Rolle in einem ausgewogenen Energiemix spielen, damit Klimaschutz und Wettbewerbsfähigkeit vereint werden. Dazu muss die Kohle aber so effizient und sauber wie möglich genutzt werden. Unsere Kraftwerke der neuesten Generation sind ein wichtiger Schritt hin zu diesem Ziel.“

Mehrheit der Bürger sieht in klimafreundlichen Kohlekraftwerken die Zukunft der Versorgungssicherheit

Die deutsche Kohle bleibt für die Deutschen ein wichtiger Bestandteil der nationalen Energieversorgung. Der neuen Technologie der CO2-armen Kraftwerke ("clean coal") kommt eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung des Klimawandels zu. Die Mehrheit der Bundesbürger ist für die weitere Nutzung von Braunkohle sowie für die Entwicklung von CO2-armen Kohlekraftwerken. Das ergab eine repräsentative Umfrage von forsa im Auftrag des Berliner Think Tanks berlinpolis. Die Meinungsumfrage zeigt, dass 78 Prozent den Bau und die Entwicklung von CO2-armen Kraftwerken für wichtig bis sehr wichtig halten. 55 Prozent stufen die weitere Nutzung von Braunkohle als bedeutend ein.
 
Neben den erneuerbaren Energien Sonnen- und Windenergie wünscht sich die Mehrheit der Befragten (36 %) vor allem die staatliche Förderung von CO2-armen Kohlekraftwerken. 19 Prozent sprechen sich für Kernenergie, 16 Prozent für Gaskraftwerke und 22 Prozent für andere Möglichkeiten aus.
 
"Die Umfrage macht klar, dass Deutschland nicht allein auf die erneuerbaren Energien setzen kann. Die Energietechnologie CO2-armer Kohlekraftwerke muss weiter gefördert werden. Insbesondere die Endlagerung muss offen diskutiert werden"  so Dr. Daniel Dettling,  Vorsitzender von berlinpolis. Insgesamt wurden 1002 Personen im Erhebungszeitraum 27. und 28. November 2007 zu Energiethemen befragt.


Quelle: UD
 
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