Energiewende
Siemens und E.ON kooperieren bei der Entwicklung klimafreundlicher Kraftwerkstechnik
Siemens und E.ON Energie werden künftig bei der Entwicklung klimafreundlicher Kraftwerkstechnik zusammenarbeiten. Ziel der Partnerschaft ist die Entwicklung einer kostengünstigen und effizienten Methode zur CO2-Abscheidung - ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum CO2-armen Kraftwerk.
30.01.2008
Ausgangspunkt ist ein Lösungsmittel, dessen besondere
Eigenschaften die Grundlage für ein neues Verfahren zur CO2-Abtrennung aus dem
Abgas von Kraftwerken darstellen. Bis 2010 wird eine Pilotanlage an einem
E.ON-Kraftwerksstandort in Deutschland in Betrieb genommen. Der nächste
Entwicklungsschritt soll dann bis zum Jahr 2014 folgen. Mittelfristiges Ziel
ist, dieses neue Verfahren zur CO2-Abscheidung bis 2020 für den
großtechnischen, kommerziellen Einsatz weiter zu entwickeln.
„E.ON als weltweit führender Energieversorger bringt in die Zusammenarbeit seine Erfahrung aus Planung und Betrieb zahlreicher fossil befeuerter Kraftwerke sowie den Kraftwerksstandort für die geplante Pilotanlage ein“, sagte Bernhard Fischer, Technikvorstand bei E.ON Energie. Siemens wiederum kann auf umfassende Erfahrung und Know-how beim Engineering und der Abwicklung von kompletten Kraftwerksanlagen zurückgreifen und verfügt über hervorragende chemische Prozessentwicklungs- und Engineering-Kompetenzen aus der ehemaligen Hoechst AG. Dies sind sehr gute Voraussetzungen für die erfolgreiche Entwicklung eines effizienten CO2-Abscheideverfahrens sowie für dessen optimale Integration in den Kraftwerksprozess.
„Die Bewältigung des weltweiten Klimawandels ist eine der größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts“, sagte Michael Süß, CEO der Division Fossil Power Generation des Siemens-Sektors Energy. Auch in absehbarer Zukunft wird der rasch wachsende Strombedarf der Welt nicht ohne fossile Energieträger wie Kohle und Erdgas gedeckt werden können. Die Klimaexperten sind sich einig: Um den Temperaturanstieg zu begrenzen, müssen die CO2-Emissionen schnell und deutlich reduziert werden. „Dafür muss eine breite Palette von Technologien zum Einsatz kommen. Hierzu zählen Technologien zur Effizienzsteigerung der Kraftwerke und Verfahren zur Abscheidung und Lagerung von Kohlendioxid (Carbon Capture and Storage / CCS)“, ergänzte Süß.
Knapp ein Viertel der weltweiten CO2-Emissionen entfallen auf die Erzeugung von elektrischem Strom. Es wird erwartet, dass großtechnisch realisierbare CCS-Technologien ca. 90 Prozent des CO2 abtrennen. Innerhalb der EU wird eine ab 2020 verbindliche Kohlendioxid-Abtrennung und -Speicherung diskutiert. Dafür müssen bereits heute neue Lösungen entwickelt und getestet werden.
„Eine der aussichtsreichsten CCS-Technologien ist die Abtrennung von CO2 nach der Verbrennung aus dem Rauchgas (Post-Combustion Capture)“, sagte Tobias Jockenhövel, Leiter innovative Kraftwerkskonzepte und Projektverantwortlicher bei Siemens Energy. „Entwicklungsziele hierfür sind umweltverträgliche CO2-Waschmittel, die Optimierung des Abtrennverfahrens und die intelligente Integration in das Kraftwerk. Die Herausforderung besteht vor allem darin, einen hohen Kraftwerkswirkungsgrad zu erhalten und negative Einflüsse auf die Umwelt z. B. durch Waschmittelemission zu vermeiden.“
„Dies ist exakt die Strategie, die der E.ON Konzern im Rahmen seiner Technologieinitiative innovate.on verfolgt“, ergänzte Jörg Kruhl, Leiter Neue Technologien bei E.ON Energie. „Neben der mittelfristigen Entwicklung überlegener Technologien zählt für E.ON jetzt vor allem die schnelle Überführung von Post-Combustion Capture Verfahren in die kraftwerkstechnische Praxis. Das ist der nächste erforderliche Schritt auf dem Weg zum großtechnischen Einsatz von CCS in der Energiewirtschaft.“
Das neu entwickelte Verfahren und die energetisch optimale Einkopplung in das konventionelle Kraftwerk werden dann 2010 in einer für die spätere Großanlage aussagekräftigen Pilotanlage unter realen Einsatzbedingungen verifiziert. Das neue Verfahren wird nicht nur für Kraftwerksneubauten, sondern auch für die Nachrüstung in Bestandsanlagen geeignet sein, so dass sich weltweit erhebliche Anwendungspotenziale eröffnen. Dieses Entwicklungsvorhaben ist ein Beispiel für den Technologie-Standort Deutschland. Hier kooperiert Siemens, ein weltweit führender Kraftwerkshersteller, mit dem größten privaten Energiedienstleister E.ON. Das Vorhaben wird vom Bundesministerium für Wirtschaft im Rahmen der COORETEC-Initiative gefördert.
„E.ON als weltweit führender Energieversorger bringt in die Zusammenarbeit seine Erfahrung aus Planung und Betrieb zahlreicher fossil befeuerter Kraftwerke sowie den Kraftwerksstandort für die geplante Pilotanlage ein“, sagte Bernhard Fischer, Technikvorstand bei E.ON Energie. Siemens wiederum kann auf umfassende Erfahrung und Know-how beim Engineering und der Abwicklung von kompletten Kraftwerksanlagen zurückgreifen und verfügt über hervorragende chemische Prozessentwicklungs- und Engineering-Kompetenzen aus der ehemaligen Hoechst AG. Dies sind sehr gute Voraussetzungen für die erfolgreiche Entwicklung eines effizienten CO2-Abscheideverfahrens sowie für dessen optimale Integration in den Kraftwerksprozess.
„Die Bewältigung des weltweiten Klimawandels ist eine der größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts“, sagte Michael Süß, CEO der Division Fossil Power Generation des Siemens-Sektors Energy. Auch in absehbarer Zukunft wird der rasch wachsende Strombedarf der Welt nicht ohne fossile Energieträger wie Kohle und Erdgas gedeckt werden können. Die Klimaexperten sind sich einig: Um den Temperaturanstieg zu begrenzen, müssen die CO2-Emissionen schnell und deutlich reduziert werden. „Dafür muss eine breite Palette von Technologien zum Einsatz kommen. Hierzu zählen Technologien zur Effizienzsteigerung der Kraftwerke und Verfahren zur Abscheidung und Lagerung von Kohlendioxid (Carbon Capture and Storage / CCS)“, ergänzte Süß.
Knapp ein Viertel der weltweiten CO2-Emissionen entfallen auf die Erzeugung von elektrischem Strom. Es wird erwartet, dass großtechnisch realisierbare CCS-Technologien ca. 90 Prozent des CO2 abtrennen. Innerhalb der EU wird eine ab 2020 verbindliche Kohlendioxid-Abtrennung und -Speicherung diskutiert. Dafür müssen bereits heute neue Lösungen entwickelt und getestet werden.
„Eine der aussichtsreichsten CCS-Technologien ist die Abtrennung von CO2 nach der Verbrennung aus dem Rauchgas (Post-Combustion Capture)“, sagte Tobias Jockenhövel, Leiter innovative Kraftwerkskonzepte und Projektverantwortlicher bei Siemens Energy. „Entwicklungsziele hierfür sind umweltverträgliche CO2-Waschmittel, die Optimierung des Abtrennverfahrens und die intelligente Integration in das Kraftwerk. Die Herausforderung besteht vor allem darin, einen hohen Kraftwerkswirkungsgrad zu erhalten und negative Einflüsse auf die Umwelt z. B. durch Waschmittelemission zu vermeiden.“
„Dies ist exakt die Strategie, die der E.ON Konzern im Rahmen seiner Technologieinitiative innovate.on verfolgt“, ergänzte Jörg Kruhl, Leiter Neue Technologien bei E.ON Energie. „Neben der mittelfristigen Entwicklung überlegener Technologien zählt für E.ON jetzt vor allem die schnelle Überführung von Post-Combustion Capture Verfahren in die kraftwerkstechnische Praxis. Das ist der nächste erforderliche Schritt auf dem Weg zum großtechnischen Einsatz von CCS in der Energiewirtschaft.“
Das neu entwickelte Verfahren und die energetisch optimale Einkopplung in das konventionelle Kraftwerk werden dann 2010 in einer für die spätere Großanlage aussagekräftigen Pilotanlage unter realen Einsatzbedingungen verifiziert. Das neue Verfahren wird nicht nur für Kraftwerksneubauten, sondern auch für die Nachrüstung in Bestandsanlagen geeignet sein, so dass sich weltweit erhebliche Anwendungspotenziale eröffnen. Dieses Entwicklungsvorhaben ist ein Beispiel für den Technologie-Standort Deutschland. Hier kooperiert Siemens, ein weltweit führender Kraftwerkshersteller, mit dem größten privaten Energiedienstleister E.ON. Das Vorhaben wird vom Bundesministerium für Wirtschaft im Rahmen der COORETEC-Initiative gefördert.
Quelle: UD