Energiewende
Schottische Energiewirtschaft wächst
Die schottische Regierung plant, bis 2011 bereits 31 Prozent des Stroms aus nachhaltigen Quellen zu generieren, bis 2020 sollen es gar 50 Prozent sein. Es ist das Ziel der Europäischen Union, den Anteil erneuerbarer Energien am Gesamtenergiehaushalt bis zum Jahr 2020 auf 20 Prozent auszubauen. In Schottland werden bereits heute mehr als 20 Prozent des elektrischen Stroms aus nachhaltigen Quellen gewonnen, davon circa 11 Prozent durch Wasserkraft und circa 10 Prozent durch Windkraft.
03.07.2008
Mehr als 110.000 Arbeitsplätze sind im schottischen Energiesektor angesiedelt. Der Sektor wird auf ein Gesamtvolumen von circa 9 Milliarden Euro geschätzt. Circa 25 Prozent des europäischen Windenergie-Potenzials sowie 25 Prozent des europäischen Gezeiten-Potenzials und 10 Prozent der Wellenkraft Europas sind in Schottland beheimatet.
Schotten sind Vorreiter
Auf dem Gebiet der Meeresenergie möchte Schottland weltweit führend werden. Ziel ist es, sich zu einem Hauptexporteur von Technologien für Wellen- und Gezeitenkraftwerke zu entwickeln. Das European Marine Energy Center (EMEC) auf den Orkney Inseln gilt als führendes Forschungszentrum im Bereich der Meeresenergie. Es ist das erste Testzentrum seiner Art. Das Institut dient der Erforschung neuer Technologien, die die Energie von Wellen, Strömungen und Gezeiten zur Energiegewinnung nutzen. Die schottische Regierung und andere Organisationen des öffentlichen Sektors haben bereits circa 18,5 Millionen Euro in das Forschungszentrum investiert. Die Gewässer des Pentland Firth sind besonders geeignet für diese Art der Energiegewinnung. Diese Region wird auch das "Saudi Arabia of tidal power" genannt.
Offshore-Windanlagen in der Tiefsee
Windkraft ist in Schottland ein weiterer Wachstumssektor, denn das Land gehört zu den windreichsten Regionen Europas. Mit einer durchschnittlichen Windstärke von 8,5 Metern pro Sekunde ist der Wind an der schottischen Küste deutlich stärker als zum Beispiel in Norddeutschland. Die meisten schottischen Windanlagen stehen derzeit auf dem Festland. Der Windpark Whitelee südlich von Glasgow wird mit einer installierten Leistung von 322 Megawatt der größte Windpark Europas sein. 200.000 schottische Haushalte lassen sich mit dieser Anlage versorgen. Der Trend in der schottischen Windenergie liegt jedoch klar im Offshore-Bereich. Auf dem offenen Meer weht der Wind kräftiger und gleichmäßiger als auf dem Festland, dies erhöht die Auslastung der Windräder deutlich. Durch die langjährige Erfahrung in der Erdöl- und Gasexploration in der britischen Nordsee besitzen die Schotten ein enormes Know-How für die Realisierung solcher Projekte. Vor allem mit Verankerungen von Großanlagen in der Tiefsee, sowie bei Seeverkabelungen und Wartungsarbeiten auf See kennen schottische Fachkräfte sich aus. Der Beatrice Offshore Windpark, etwa 25 km von der schottischen Ostküste entfernt, ist mit einer Wassertiefe von ca. 45 Metern das am tiefsten im Meer verankerte Windprojekt. Andere Offshore-Anlagen stehen dichter an den Küsten in etwa 10 bis 15 m Tiefe.
Zunehmend sind multinationale Investoren in der schottischen Energiewirtschaft engagiert. Zu den größten deutschen Investoren zählen E.ON, RWE und Siemens. "Die vorteilhafte geografische Lage, die natürlichen Ressourcen und die jahrzehntelange Erfahrung in der Erdöl- und Gasexploration machen Schottland zu einem wichtigen Standort im europäischen Energiemarkt", sagt David Roe, Energiesektor-Experte von der regierungseigenen Beratungsagentur Scottish Development International.
Schotten sind Vorreiter
Auf dem Gebiet der Meeresenergie möchte Schottland weltweit führend werden. Ziel ist es, sich zu einem Hauptexporteur von Technologien für Wellen- und Gezeitenkraftwerke zu entwickeln. Das European Marine Energy Center (EMEC) auf den Orkney Inseln gilt als führendes Forschungszentrum im Bereich der Meeresenergie. Es ist das erste Testzentrum seiner Art. Das Institut dient der Erforschung neuer Technologien, die die Energie von Wellen, Strömungen und Gezeiten zur Energiegewinnung nutzen. Die schottische Regierung und andere Organisationen des öffentlichen Sektors haben bereits circa 18,5 Millionen Euro in das Forschungszentrum investiert. Die Gewässer des Pentland Firth sind besonders geeignet für diese Art der Energiegewinnung. Diese Region wird auch das "Saudi Arabia of tidal power" genannt.
Offshore-Windanlagen in der Tiefsee
Windkraft ist in Schottland ein weiterer Wachstumssektor, denn das Land gehört zu den windreichsten Regionen Europas. Mit einer durchschnittlichen Windstärke von 8,5 Metern pro Sekunde ist der Wind an der schottischen Küste deutlich stärker als zum Beispiel in Norddeutschland. Die meisten schottischen Windanlagen stehen derzeit auf dem Festland. Der Windpark Whitelee südlich von Glasgow wird mit einer installierten Leistung von 322 Megawatt der größte Windpark Europas sein. 200.000 schottische Haushalte lassen sich mit dieser Anlage versorgen. Der Trend in der schottischen Windenergie liegt jedoch klar im Offshore-Bereich. Auf dem offenen Meer weht der Wind kräftiger und gleichmäßiger als auf dem Festland, dies erhöht die Auslastung der Windräder deutlich. Durch die langjährige Erfahrung in der Erdöl- und Gasexploration in der britischen Nordsee besitzen die Schotten ein enormes Know-How für die Realisierung solcher Projekte. Vor allem mit Verankerungen von Großanlagen in der Tiefsee, sowie bei Seeverkabelungen und Wartungsarbeiten auf See kennen schottische Fachkräfte sich aus. Der Beatrice Offshore Windpark, etwa 25 km von der schottischen Ostküste entfernt, ist mit einer Wassertiefe von ca. 45 Metern das am tiefsten im Meer verankerte Windprojekt. Andere Offshore-Anlagen stehen dichter an den Küsten in etwa 10 bis 15 m Tiefe.
Zunehmend sind multinationale Investoren in der schottischen Energiewirtschaft engagiert. Zu den größten deutschen Investoren zählen E.ON, RWE und Siemens. "Die vorteilhafte geografische Lage, die natürlichen Ressourcen und die jahrzehntelange Erfahrung in der Erdöl- und Gasexploration machen Schottland zu einem wichtigen Standort im europäischen Energiemarkt", sagt David Roe, Energiesektor-Experte von der regierungseigenen Beratungsagentur Scottish Development International.
Quelle: UD