Energiewende
Energieeffizienz ereicht Städtebau
Angesichts explodierender Energiepreise gewinnen innovative und ökologische Architekturlösungen zur effizienten Energienutzung massiv an Bedeutung. Laut einer Studie des Umweltprogramms der Vereinten Nationen verursachen Gebäude rund 40 Prozent des weltweiten Energieverbrauchs und damit mehr als Verkehr oder Industrie. "Allein in Deutschland sind zurzeit 70 Prozent der Gebäude nicht energieeffizient", so der Architekt Albert Speer im Rahmen der Vortragsreihe "Köpfe dieser Zeit" der Energie Baden-Württemberg AG (EnBW).
29.07.2008
Eine hohe Energieeffizienz werde bei neuen Gebäuden in Zukunft ohnehin
zum Normalfall werden, so Speer, der in seinem Vortrag zum Thema "Die
Zukunft der Stadt aus dem Blick der Energie" den Fokus deshalb auf den
Altbestand setzte. Dieser müsse nachgerüstet werden. Zum Gesamtkonzept
Städtebau der Zukunft gehörten aber auch Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Insbesondere
sollten die Städte einen weiteren Ausbau über die Stadtgrenzen hinaus
vermeiden. "Innerhalb der Städte gibt es genügend Flächen, wie ungenutzte
Kasernen oder leer stehende Bürogebäude. Diese sollten in Wohnflächen
umgestaltet werden", erklärt Speer im Gespräch.
Speer kritisierte vor diesem Hintergrund die Politik, die mit Instrumenten wie Pendlerpauschale oder Subventionen diesem Ziel entgegenwirke. Als positives Beispiel hob der Speer die Stadt Stuttgart hervor. "Dort werden keine grünen Flächen mehr als Wohnflächen ausgewiesen." Wie die Architektur der Zukunft aussehen könnte, versucht Speers Architekturbüro AS&P gerade in einem Masterplan für die Kölner Innenstadt abzubilden. Im November dieses Jahres soll der von einer Bürgerinitiative Kölner Unternehmer unter Einbindung der Politik erarbeitete Entwurf präsentiert werden.
"Wichtig ist es, in den Städten eine Nutzungsmischung stärker in den Vordergrund zu rücken", betont Speer. Auf diese Weise könne das Auto auch einmal stehen gelassen werden. Mobilität und Verkehrsgeschwindigkeit sollten reduziert und Straßen zurückgebaut werden. Darüber hinaus fordert Speer den Ausbau von Grünflächen und den verstärkten Abbau von Barrieren. Nicht zuletzt dieses Thema sei in der alternden deutschen Gesellschaft von großer Bedeutung.
"Die Entwicklung urbaner Infrastruktur ist eng mit dem Thema nachhaltige Energieversorgung verknüpft. Auf diesem Feld kooperieren Albert Speer und EnBW seit einiger Zeit sehr erfolgreich. Es ist uns deshalb eine besondere Freude, dass wir einen der renommiertesten Städteplaner der Welt bei uns zu Gast haben", so Jürgen Hogrefe, Generalbevollmächtigter der EnbW AG, im Vorfeld der Veranstaltung. Mit der Vortragsreihe will die EnBW neue Impulse gewinnen und Ergebnisse sowie Erkenntnisse in Forschung und Unternehmensziele einfließen lassen.
Speer kritisierte vor diesem Hintergrund die Politik, die mit Instrumenten wie Pendlerpauschale oder Subventionen diesem Ziel entgegenwirke. Als positives Beispiel hob der Speer die Stadt Stuttgart hervor. "Dort werden keine grünen Flächen mehr als Wohnflächen ausgewiesen." Wie die Architektur der Zukunft aussehen könnte, versucht Speers Architekturbüro AS&P gerade in einem Masterplan für die Kölner Innenstadt abzubilden. Im November dieses Jahres soll der von einer Bürgerinitiative Kölner Unternehmer unter Einbindung der Politik erarbeitete Entwurf präsentiert werden.
"Wichtig ist es, in den Städten eine Nutzungsmischung stärker in den Vordergrund zu rücken", betont Speer. Auf diese Weise könne das Auto auch einmal stehen gelassen werden. Mobilität und Verkehrsgeschwindigkeit sollten reduziert und Straßen zurückgebaut werden. Darüber hinaus fordert Speer den Ausbau von Grünflächen und den verstärkten Abbau von Barrieren. Nicht zuletzt dieses Thema sei in der alternden deutschen Gesellschaft von großer Bedeutung.
"Die Entwicklung urbaner Infrastruktur ist eng mit dem Thema nachhaltige Energieversorgung verknüpft. Auf diesem Feld kooperieren Albert Speer und EnBW seit einiger Zeit sehr erfolgreich. Es ist uns deshalb eine besondere Freude, dass wir einen der renommiertesten Städteplaner der Welt bei uns zu Gast haben", so Jürgen Hogrefe, Generalbevollmächtigter der EnbW AG, im Vorfeld der Veranstaltung. Mit der Vortragsreihe will die EnBW neue Impulse gewinnen und Ergebnisse sowie Erkenntnisse in Forschung und Unternehmensziele einfließen lassen.
Quelle: pte