Mobilfunk: Solarstrom vor Durchbruch
Die Nutzung von Solarstrom für Mobilfunksendeanlagen steht vor dem Durchbruch, so das Marktforschungsunternehmen ABI Research. Ende 2013 werden über 300.000 Basisstationen zumindest teilweise mit Sonnenenergie betrieben, prognostiziert ABI in der Studie "Mobile Networks Go Green". Möglich machen das technologische Fortschritte bei Energieverbrauch und -versorgung. Vorantreiben wird diese Entwicklung die Expansion der Netzwerke in Schwellenländern, wo die Sonne eine relativ zuverlässige Energiequelle ist. Das macht Solarstrom attraktiver als Windenergie, die sich entsprechend langsamer durchsetzen dürfte.
04.11.2008
Für Regionen mit geringerer Sonneneinstrahlung ist Windenergie eine mögliche Alternative auf dem Weg zu umweltfreundlichen Sendeanlagen, an der beispielsweise Ericsson forscht. "Das wesentliche Problem am Wind ist die schlechte Vorhersagbarkeit. Es existiert nicht der gleiche Grad an Verständnis wie mit Karten von der Sonneneinstrahlung", meint allerdings Carlaw. Daher erwartet ABI Research, dass Windenergie sich nicht ganz so schnell im Mobilfunkbereich durchsetzen wird wie der Solarstrom. Potenzial bescheinigt das Unternehmen aber auch dieser Energiequelle. "Langfristig sind Wind und auch Druckluft mögliche Energieversorgungslösungen", sagt Carlaw.