Energiewende
Europas Windenergiebranche geht die Puste aus
Nach der Automobil- und Solarbranche hinterlässt die Finanzkrise nun verstärkt auch bei der europäischen Windenergiebranche und deren Zulieferer ihre Schleifspuren. Erste Anzeichen für einen Abschwung lassen sich bereits heute in den zurückgefahrenen Herstellerprognosen und einer Drosselung der Produktionsziele für 2009 erkennen. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Branchenerhebung der Unternehmensberatung Frost & Sullivan.
11.12.2008
Die
Studienautoren kommen zu dem Schluss, dass die über die vergangenen Jahre
erzielten zweistelligen Zuwachsraten wegen der Wirtschaftslage nicht weiter
bestehen bleiben werden. "Eine Katerstimmung kann ich nicht bestätigen.
Sowohl bei der Nachfrage als auch bei der Einhaltung von Lieferterminen sehen
wir keinen Abschwung", sagt hingegen Ulf Gerder vom Bundesverband
WindEnergie.
Anders sehen dies die Unternehmensberater. Zwar hätte die Nachfrage nach Windenergie und den dazugehörigen Komponenten wie Turbinen, Getrieben und Lagern in den vergangenen drei bis fünf Jahren zugenommen. Der positive Wachstumstrend werde sich hingegen nicht in dem bisherigen Ausmaß fortsetzen, so die Experten. Mit dem Einsetzen der Wirtschaftskrise und einem Bedarfsrückgang werden sowohl die Turbinenhersteller als auch die Zulieferer ihre bisherigen Geschäftsstrategien auf den Prüfstand stellen müssen. "Um die große Nachfrage in Deutschland erfüllen zu können, haben vor allem Windturbinenhersteller langfristige Verträge mit Zulieferern geschlossen. Einen Nachfrageeffekt erhoffen wir uns trotz der Finanzkrise aber auch von den Vergütungen für Windkraftanlagen durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz", so Gerder auf Nachfrage. Eine 20-jährige Vergütung sei damit grundsätzlich gegeben.
Die Gesetzesnovelle sieht ab 2009 vor, dass die Vergütung bei Windenergieanlagen an Land (Onshore) eine Aufstockung von derzeit 8,03 auf zukünftig 9,2 Cent/Kilowattstunde erfährt. Windanlagen im Meer (Offshore) sollen mit einer Erhöhung der Anfangsvergütung um einen auf 13 Cent/Kilowattstunde berücksichtigt werden. Eine Verlängerung der Inanspruchnahme des sogenannten "Frühstarter-Bonus" bis Ende 2015, der bisher Ende 2013 auslaufen sollte, wird weitere Anreize für Offshore-Anlagen bieten. Um auch weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben, sollten Windanlagenhersteller ihre Kosten und Preise senken, um Wachstumschancen nutzen zu können, so Frost & Sullivan. Obwohl derzeit volatil, sieht Gerder langfristige Wachstumschancen durch die fallenden Preise für Rohstoffe wie Stahl, Kupfer oder Bauleistungen. Insider warnen jedoch vor möglichen Überkapazitäten im Markt.
Anders sehen dies die Unternehmensberater. Zwar hätte die Nachfrage nach Windenergie und den dazugehörigen Komponenten wie Turbinen, Getrieben und Lagern in den vergangenen drei bis fünf Jahren zugenommen. Der positive Wachstumstrend werde sich hingegen nicht in dem bisherigen Ausmaß fortsetzen, so die Experten. Mit dem Einsetzen der Wirtschaftskrise und einem Bedarfsrückgang werden sowohl die Turbinenhersteller als auch die Zulieferer ihre bisherigen Geschäftsstrategien auf den Prüfstand stellen müssen. "Um die große Nachfrage in Deutschland erfüllen zu können, haben vor allem Windturbinenhersteller langfristige Verträge mit Zulieferern geschlossen. Einen Nachfrageeffekt erhoffen wir uns trotz der Finanzkrise aber auch von den Vergütungen für Windkraftanlagen durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz", so Gerder auf Nachfrage. Eine 20-jährige Vergütung sei damit grundsätzlich gegeben.
Die Gesetzesnovelle sieht ab 2009 vor, dass die Vergütung bei Windenergieanlagen an Land (Onshore) eine Aufstockung von derzeit 8,03 auf zukünftig 9,2 Cent/Kilowattstunde erfährt. Windanlagen im Meer (Offshore) sollen mit einer Erhöhung der Anfangsvergütung um einen auf 13 Cent/Kilowattstunde berücksichtigt werden. Eine Verlängerung der Inanspruchnahme des sogenannten "Frühstarter-Bonus" bis Ende 2015, der bisher Ende 2013 auslaufen sollte, wird weitere Anreize für Offshore-Anlagen bieten. Um auch weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben, sollten Windanlagenhersteller ihre Kosten und Preise senken, um Wachstumschancen nutzen zu können, so Frost & Sullivan. Obwohl derzeit volatil, sieht Gerder langfristige Wachstumschancen durch die fallenden Preise für Rohstoffe wie Stahl, Kupfer oder Bauleistungen. Insider warnen jedoch vor möglichen Überkapazitäten im Markt.
Quelle: pte