Energiewende

DEG finanziert erstes privates Erdwärme-Kraftwerk in Kenia

Die Ressourcen schonende Erzeugung von Strom wird nicht zuletzt aufgrund des Klimawandels immer wichtiger - gerade auch in Entwicklungsländern. Daher gewährt die DEG - Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH gemeinsam mit der KfW Entwicklungsbank der Orpower 4 Inc. (Orpower), dem Eigentümer und Betreiber des geothermischen Kraftwerkes Olkaria III in Kenia, ein langfristiges Darlehen in Höhe von 40 Mio. US-Dollar.

16.01.2009

Darüber hinaus hat die DEG das gesamte Fremdfinanzierungsvolumen in Höhe von 105 Mio. US-Dollar arrangiert und strukturiert. Mit diesem Projekt fördern DEG und KfW die Nutzung erneuerbarer Energien in einem Schwerpunktland deutscher Entwicklungszusammenarbeit und leisten auf diese Weise einen Beitrag zum Klimaschutz. Orpower ist eine Tochter von Ormat Technologies Inc. (Ormat), einem US-amerikanischen Unternehmen mit über 40 Jahren Erfahrung in Planung, Bau und Betrieb von geothermischen Anlagen. Das Kraftwerk Olkaria III verfügte bislang über eine Leistung von 13 Megawatt. Dank der von der DEG arrangierten Finanzierung konnte die Kapazität auf 48 Megawatt erhöht werden, so dass künftig dreieinhalb Mal soviel Strom erzeugt werden kann. Außerdem unterstützt Orpower Gemeinschaftsprojekte im benachbarten Hell's Gate National Park.
 
Geothermische Kraftwerke nutzen lokal vorhandene Dampf- bzw.
Heißwasser-Ressourcen und ermöglichen so eine von Rohstoffimporten unabhängige Stromerzeugung. Nach Plänen der Weltbank sollen diese so genannten IPPs (Independent Power Producer), also unabhängige Stromerzeuger, einen Großteil der Stromerzeugung in Kenia übernehmen. Olkaria III ist das einzige private geothermische IPP in Afrika und übernimmt daher eine Vorreiterrolle sowohl bei der Nutzung erneuerbarer Energien als auch bei der Entwicklung von Stromprojekten in Afrika. Die Ormat-Gruppe gibt ihr technologisches und betriebswirtschaftliches Wissen an die Beschäftigten in Kenia weiter und hält die Umwelt- und Sozialstandards der Weltbank ein.
 
Klimaschutz ist ein wichtiger Schwerpunkt im DEG-Geschäft. Allein im Jahr 2008 hat die DEG rund 100 Millionen Euro für Investitionen in diesem Bereich bereitgestellt. Die DEG engagiert sich seit mehr als 40 Jahren in Kenia und ist seit 2005 mit einem Außenbüro in Nairobi vertreten.
Quelle: UD / cp
 
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