Ölfördermaximum schon 2020 erreicht
Das Maximum der konventionellen Ölförderung ohne Ölsande und -schiefer könnte bereits in nur zehn Jahren erreicht sein. Zu diesem Schluss kommen Wissenschaftler des britischen UK Energy Research Centre (UKERC) in einer aktuellen Erhebung. Laut den Insidern halten sich Fördernationen zwar mit Informationen über die noch zur Verfügung stehenden Ölmengen zurück. Dennoch steigt der globale Energiebedarf aufstrebender Länder wie Indien und China massiv an. Angesichts der prognostizierten Verbrauchsmengen lässt das Ölfördermaximum, der "Peak Oil", nicht mehr lange auf sich warten. Preise werden anziehen.
19.10.2009
Gegenüber der Presse weist der JBC-Energy-Fachmann darauf hin, dass es zwar vorsichtige erste Zusagen in Russland und Venezuela gibt, ausländische Investitionen zuzulassen, dies ändert auf lange Sicht aber nichts daran, dass die verbleibenden Ressourcen beschränkt sind. Selbst neuentdeckte Ölregionen könnten aufgrund ihrer aufwendigen und teuren Erschließung den nach dem Peak Oil sofort benötigten Mehrbedarf nicht decken. Mit Verzögerungen müsse gerechnet werden. Zudem befürchtet man, dass die Ressourcenknappheit und steigende Preise die Weiterentwicklung anderer klimaschädlicher fossiler Energieträger befördern könnte.