Energiewende
Größtes Wellenkraftwerk der Welt in Betrieb
Das größte Wellenkraftwerk der Welt, die Oyster (Auster), ist nach Angaben des Wissenschaftsnachrichtendienstes Science Daily nun am European Marine Energy Centre (EMEC) in Betrieb gegangen. Derzeit ist die stählerne Auster das einzige hydro-elektrische Wellenkraftwerk, das Wasser unter hohem Druck in eine Turbine am Festland pumpt. Eine "Farm" mit 20 Oysters könnte genügend Strom herstellen, um 9.000 Drei-Zimmer-Wohnungen mit Strom zu versorgen.
11.12.2009
Oyster wurde zwischen 2002 und 2004 von Forschern der Queens University Belfast mit Geldern aus einem Fonds Engineering and Physical Sciences Research entwickelt und von Aqua Marine Power hergestellt. Die Auster besteht aus einer mechanisch-schwenkbaren Stahlwand mit Auftriebstanks, die mit Schanieren an einer Stahlkonstruktion in zehn Meter Meerestiefe gebunden ist.
Jede eingehende Welle bewegt die rund 18 Meter breite Wand, deren Oberteil aus dem Wasser ragt, auf und ab. Damit wird ein Hydraulik-Kolben angetrieben, der Meerwasser unter hohem Druck durch eine Rohrleitung an Land presst. Das System funktioniert ähnlich wie ein Blasebalg.
Die Riesenauster, die am EMEC vor der Küste der Orkney Inseln installiert wurde, weise gegenüber anderen Wellenkraftwerken einige Vorteile auf, betonen die Hersteller. Im Unterschied zu vielen anderen Maschinen, die aus der Energie der Meeresströmungen und Wellen Strom erzeugen, geschieht die Energiegewinnung selbst an Land.
Das bedeutet, dass es im Meer keine komplizierten mechanischen Teile und keine Elektrik gibt. Das erleichtert die Wartung des Systems erheblich. Ein weiterer Vorteil ist die Tatsache, dass es keine Beeinträchtigung der Meeresumwelt durch Maschinenöle oder andere chemischen Substanzen geben kann, denn all diese Maschinenteile befinden sich an Land.
Die Demonstrationsanlage am EMEC-Gelände, bei dem auch andere Systeme getestet werden, besitzt eine Nennleistung von 315 kW. Damit kann man den Stromverbrauch von rund 450 Haushalten abdecken. Rund 500 Tonnen CO2 werden damit eingespart. Schon in zwei Jahren soll ein noch größeres Kraftwerk mit der sechsfachen Kapazität errichtet werden. Pro Megawatt installierter Leistung rechnet man bei Aquamarin Power mit Investitionskosten von rund 3,3 bis 4,4 Mio. Euro.
Im Bereich mariner Energiegewinnung könnten allein in Großbritannien bis 2020 rund 12.500 Jobs geschaffen werden. Solche Systeme könnten bis zu 20 Prozent der gesamten benötigten Energie decken. Allein in Schottland wird das Potenzial von erneuerbaren Energien auf 60 GW geschätzt. "Unsere Gewässer halten zehn Prozent des gesamteuropäischen Wellenkraft- und ein Viertel des gesamteuropäischen Gezeiten-Potenzials", so Alex Salmond, Schottlands First Minister.
Jede eingehende Welle bewegt die rund 18 Meter breite Wand, deren Oberteil aus dem Wasser ragt, auf und ab. Damit wird ein Hydraulik-Kolben angetrieben, der Meerwasser unter hohem Druck durch eine Rohrleitung an Land presst. Das System funktioniert ähnlich wie ein Blasebalg.
Die Riesenauster, die am EMEC vor der Küste der Orkney Inseln installiert wurde, weise gegenüber anderen Wellenkraftwerken einige Vorteile auf, betonen die Hersteller. Im Unterschied zu vielen anderen Maschinen, die aus der Energie der Meeresströmungen und Wellen Strom erzeugen, geschieht die Energiegewinnung selbst an Land.
Das bedeutet, dass es im Meer keine komplizierten mechanischen Teile und keine Elektrik gibt. Das erleichtert die Wartung des Systems erheblich. Ein weiterer Vorteil ist die Tatsache, dass es keine Beeinträchtigung der Meeresumwelt durch Maschinenöle oder andere chemischen Substanzen geben kann, denn all diese Maschinenteile befinden sich an Land.
Die Demonstrationsanlage am EMEC-Gelände, bei dem auch andere Systeme getestet werden, besitzt eine Nennleistung von 315 kW. Damit kann man den Stromverbrauch von rund 450 Haushalten abdecken. Rund 500 Tonnen CO2 werden damit eingespart. Schon in zwei Jahren soll ein noch größeres Kraftwerk mit der sechsfachen Kapazität errichtet werden. Pro Megawatt installierter Leistung rechnet man bei Aquamarin Power mit Investitionskosten von rund 3,3 bis 4,4 Mio. Euro.
Im Bereich mariner Energiegewinnung könnten allein in Großbritannien bis 2020 rund 12.500 Jobs geschaffen werden. Solche Systeme könnten bis zu 20 Prozent der gesamten benötigten Energie decken. Allein in Schottland wird das Potenzial von erneuerbaren Energien auf 60 GW geschätzt. "Unsere Gewässer halten zehn Prozent des gesamteuropäischen Wellenkraft- und ein Viertel des gesamteuropäischen Gezeiten-Potenzials", so Alex Salmond, Schottlands First Minister.
Quelle: UD / pte