Energiewende

Strom: Deutsche Unternehmen fragen 2010 stark nach

Dank der besseren Auftragslage hat sich der Strom- und Gasverbrauch in Deutschland erhöht. Dem Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) nach nahm die Nachfrage nach Strom gegenüber dem ersten Halbjahr 2009 um 4,6 Prozent und die nach Gas um 14 Prozent zu. Davon profitiert hat unter anderem der Branchenriese Linde. Dieser steigerte das operative Ergebnis in den ersten sechs Monaten um über 26 Prozent auf 1,4 Mrd. Euro.

13.08.2010

Foto: Linde
Foto: Linde
„Besonders energieintensive Branchen wie die Automobil-, Chemie- oder Eisen- und Stahl-Industrie fragen deutlich mehr Strom und Gas nach", erläutert BDEW-Sprecher Jan Ulland. Dies bestätigt sich mit einem Blick auf die aktuellen Berechnungen. Die Energiewirtschaft lieferte in den ersten sechs Monaten 274 Mrd. Kilowattstunden an die Unternehmen aus. In der Vorjahresperiode waren es dagegen nur 262 Mrd. Kilowattstunden. „Trotz des Anstiegs wird nicht das Verbrauchsniveau vor Krisenbeginn erreicht", sagt Ulland.

Hinsichtlich der Preis- und Wettbewerbssituation bleiben Vorhersagen schwierig. „Bei vielen Unternehmen gibt es beim Stromeinkauf unterschiedlichste Strategien. Die Preisentwicklung ist somit nicht einfach zu prognostizieren", weiß Ulland. Auch ist fraglich, ob der aktuelle Aufschwung langzeitige Effekte hat. Die Industrie bleibt der Hauptabnehmer. Sowohl bei Gas als auch bei Strom liegt der Anteil der Industrie am Gesamtverbrauch bei 40 bis 50 Prozent.
Quelle: UD / pte
 
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