Energiewende

Stadtwerke beteiligen sich an schottischem Onshore-Windpark

Green GECCO hat einen Vertrag zur Übernahme des schottischen Onshore-Windpark „An Suidhe“ unterzeichnet. Damit ist der Windpark mit einer installierten Leistung von rund 20 Megawatt das erste Projekt unter dem Dach des im April 2010 gegründeten Gemeinschaftsunternehmens Green GECCO, in dem sich 26 Stadtwerke und RWE Innogy zusammengeschlossen haben. Der von RWE Innogy entwickelte und gebaute Windpark „An Suidhe“ befindet sich in der schottischen Grafschaft Argyll an der Westküste des Landes. Es handelt sich um einen der besten Windstandorte in Europa.

03.12.2010

Onshore-Windpark "An Suidhe". Foto: RWE
Onshore-Windpark "An Suidhe". Foto: RWE
Der Park umfasst insgesamt 23 Windturbinen der 800 und 900 Kilowattklasse der Firma Enercon. Baustart war im Januar 2009. Im Herbst dieses Jahres wurden die ersten Anlagen in Betrieb genommen und speisen bereits Strom ins Netz ein. Die endgültige Fertigstellung des Windparks wird zum Ende des Jahres erwartet. Das Green GECCO-Konsortium wird den Windpark schlüsselfertig („Turn-key“) übernehmen. „Mit dem schottischen Windpark „An Suidhe“ als erstem Green GECCO Projekt ist uns ein sehr guter Start gelungen. Was einem der kommunalen Partner alleine nicht möglich wäre, realisieren wir gemeinsam in unserem Joint Venture. So haben wir z. B. auch international die Möglichkeit, Windanlagen dort zu bauen, wo der Wind wesentlich stärker weht, als in der jeweiligen Versorgungsregion. Das garantiert eine hohe Stromausbeute und ist ein Gewinn für die Umwelt. Auf diesem Weg werden wir uns sukzessive ein breites erneuerbares Kraftwerksportfolio aufbauen, das auf unterschiedlichsten regenerativen Erzeugungsarten basiert“, erläutert Dr. Norbert Ohlms, Mitglied der Geschäftsführung von Green GECCO und Vertreter der Stadtwerke-Partner.

Insgesamt plant die Green GECCO GmbH & Co. KG bis 2020 rund eine Milliarde Euro in die Strom- und Wärmeproduktion aus erneuerbaren Energien zu investieren. Die Zusammenarbeit erstreckt sich auf deutsche und europäische Projekte in den Bereichen Onshore-Windkraft, Biomasse, Geothermie, Biogas, Wasser und Solarthermie.

Prof. Fritz Vahrenholt, Vorsitzender der Geschäftsführung der RWE Innogy, erklärt: „Green GECCO nimmt Fahrt auf, doch das ist erst der Anfang. So haben wir vor kurzem unseren Green GECCO-Partnern als nächstes unsere Biogasanlage im ostdeutschen Güterglück zur Beteiligung angeboten. Seit August 2009 ist diese Anlage erfolgreich in Betrieb und erzeugt jährlich bis zu 50.000 Megawattstunden Biogas, das wir auf Erdgasqualität aufbereiten und über das öffentliche Erdgasnetz zu dezentralen Kraft-Wärme-Kopplungs-Standorten leiten.“

Jedes an Green GECCO beteiligte Unternehmen kann Projekte aus dem Bereich der erneuerbaren Energieerzeugung für die Übernahme in das Portfolio des Gemeinschaftsunternehmens vorschlagen. Zudem hat RWE Innogy sich verpflichtet zwei Jahre lang Green GECCO jedes neue 100%ige RWE Innogy-Projekt in den oben genannten Bereichen in Deutschland anzubieten. Die Aufnahme neuer Projekte bedarf einer 75%igen Zustimmung der Projektpartner.

Gemeinschaftsunternehmen zur regenerativen Energieerzeugung

Im April 2010 haben sich unter dem Dach des Green GECCO-Gemeinschaftsunternehmen 26 Stadtwerke und RWE Innogy zusammengefunden, um gemeinsam die Entwicklung und Umsetzung von Projekten zur regenerativen Energieerzeugung voranzutreiben. Die 26 Stadtwerke und regionalen Energieversorger sind in einer eigenen Beteiligungsgesellschaft zusammengeschlossen. Diese hält 49 Prozent am Green GECCO-Gemeinschaftsunternehmen, die übrigen 51 Prozent der Anteile liegen bei RWE Innogy, dem Unternehmen für Erneuerbare Energien im RWE Konzern.
Quelle: UD / cp
 
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