Energiewende
Windkraft in China: Siemens kämpft mit Gegenwind
Der Ausbau der Windkraft in China kommt Siemens teuer zu stehen. Vor allem der starke Wettbewerb macht den Deutschen zu schaffen. Bis zu 70 chinesische Firmen sind bereits im Geschäft mit erneuerbaren Energien tätig. Das lässt die Rendite zurück gehen. „Jetzt haben wir sicher erst mal Investitionen zu tätigen, das wird auch im zweiten Quartal so sein", gesteht René Umlauft, Chef der Erneuerbare-Energien-Sparte bei Siemens, offen ein.
23.03.2011
Die Börsianer glauben weiterhin an einen langfristigen Erfolg des Unternehmens in Fernost - ein Blick auf die konkreten Geschäftszahlen zeigt jedoch, welchen Herausforderungen sich das Unternehmen im Bereich der erneuerbaren Energien stellen muss. Die Marge in dem Segment liegt bei Erlösen von 868 Mio. Euro derzeit nur bei 4,2 Prozent.
„Sorgen muss man sich über diese verhältnismäßig geringe Marge nicht machen. Denn diese fällt bei anderen Mitbewerbern noch kleiner aus", erläutert Ingo-Martin Schachel, Siemens-Analyst bei der Commerzbank, im Gespräch. Laut dem Fachmann sind Start-up-Kosten gerade bei einem großen Markteintritt wie in China nicht zu vermeiden. „Es lohnt sich, langfristig präsent zu sein. Das Potenzial ist immens", so Schachel.
Auch wenn der Technologieriese in diesem Segment sonst eine Marge von zwölf Prozent hat, machen sich insbesondere die Kosten für den Aufbau eines Werkes in der Volksrepublik und eines entsprechenden Vertriebsnetzes bemerkbar. Trotz der bestehenden Startschwierigkeiten sehen Branchenbeobachter China als Zukunftsmarkt, in den sich Investitionen lohnen. Allein 2009 und im ersten Halbjahr 2010 wurden Windräder mit 21,6 Gigawatt Leistung installiert.
Den in einem Bericht der Financial Times Deutschland angestrebte Marktanteil in China von zehn Prozent sieht Schachel zwar als „ambitioniertes Ziel". Dieses sei aber „langfristig nicht unrealistisch" und hänge von Regulatorien und Kooperationspartnern ab. China knüpft Subventionen an die Produktion der Anlagen im Land. Zudem stellen die Förderkriterien nur auf den Anschluss an das Netz ab, nicht aber auf die Leistungsfähigkeit.
„Sorgen muss man sich über diese verhältnismäßig geringe Marge nicht machen. Denn diese fällt bei anderen Mitbewerbern noch kleiner aus", erläutert Ingo-Martin Schachel, Siemens-Analyst bei der Commerzbank, im Gespräch. Laut dem Fachmann sind Start-up-Kosten gerade bei einem großen Markteintritt wie in China nicht zu vermeiden. „Es lohnt sich, langfristig präsent zu sein. Das Potenzial ist immens", so Schachel.
Auch wenn der Technologieriese in diesem Segment sonst eine Marge von zwölf Prozent hat, machen sich insbesondere die Kosten für den Aufbau eines Werkes in der Volksrepublik und eines entsprechenden Vertriebsnetzes bemerkbar. Trotz der bestehenden Startschwierigkeiten sehen Branchenbeobachter China als Zukunftsmarkt, in den sich Investitionen lohnen. Allein 2009 und im ersten Halbjahr 2010 wurden Windräder mit 21,6 Gigawatt Leistung installiert.
Den in einem Bericht der Financial Times Deutschland angestrebte Marktanteil in China von zehn Prozent sieht Schachel zwar als „ambitioniertes Ziel". Dieses sei aber „langfristig nicht unrealistisch" und hänge von Regulatorien und Kooperationspartnern ab. China knüpft Subventionen an die Produktion der Anlagen im Land. Zudem stellen die Förderkriterien nur auf den Anschluss an das Netz ab, nicht aber auf die Leistungsfähigkeit.
Quelle: UD / pte